The Beatles: „Get Back“ – das Buch zum lang ersehnten Dokumentarfilm

Vermutlich haben sich eingefleischte Beatles-Fans die drei Tage von 25. bis 27.11.2021 bereits dick im Kalender angekreuzt. Dann läuft nämlich Peter Jacksons lang ersehnte Dokumentation „Get Back“ beim Streamingdienst Disney+

Der sechsstündige Dreiteiler basiert auf Filmaufnahmen der ursprünglichen 81minütigen Doku „Let It Be“ aus dem Jahr 1970. Jackson hat das Material gesichtet und konnte dabei auf 56 Stunden Bild- sowie 140 Stunden Audiomaterial zurückgreifen. Das Ergebnis soll ein positiveres Bild des Beatles-Endes zeichnen als es der Originalfilm ursprünglich tat.

Wer nicht so lange warten kann, dem ist mit dem großformatigen Bildband „Get Back“ geholfen. Dieses Buch zum Film ist das erste offizielle Buch der Beatles seit 20 Jahren. Es begleitet die Band bei ihren Studio-Sessions im Januar 1969, bei denen das letzte, legendäre Album „Let It Be“ entstand. Mit bislang unveröffentlichten Fotos, Transkripten ihrer Gespräche und Stills aus den remasterten Filmaufnahmen, die damals gemacht wurden, lässt es uns die jungen John, Paul, Ringo und George so nah und lebendig erleben, wie selten zuvor. Und so werden aus den Legenden wieder vier einfache Jungs, die miteinander Spaß haben, ihrer Kreativität freien Lauf lassen und dabei doch Geschichte schreiben.

Der 240seitige Wälzer voller Hochglanzseiten startet mit einem Vorwort von Peter Jackson, in dem er seinen persönlichen Zugang zu der Musik erläutert. Danach führt Autor Hanif Kureishi in die Geschichte der Beatles ein und die Protagonisten werden vorgestellt. Neben den Fab Four sind dies die Macher des Films, das Team der Plattenfirma Apple, die Fotografin Linda Eastman, Produzent George Martin, Keyboarder Billy Preston und natürlich die unvermeidliche Yoko Ono.

Der erste Akt spielt in den Twickenham Filmstudios (erste Januarhälfte 1969) , der zweite Akt in den Apple Studios (zweite Januarhälfte 1969) und der dritte Akt zeigt den berühmten Auftritt am 30. Januar 1969 auf dem Dach des Hauptquartiers von „Apple Corps“. Es gibt die fröhlichen und launischen Gespräche des Quartetts zum Nachlesen, unzählige kleine Bilder aber vor allem eine Reihe von großformatigen Aufnahmen, die sich oft über zwei Buchseiten ziehen. Da bleiben kaum Wünsche offen, was diese geschichtsträchtigen Wochen angeht und der Bildband wird zum Fest für alle Fans.

Das Nachwort wie die Zwischentexte zu den einzelnen Kapiteln hat Musikjournalist John Harris verfasst und gibt dem Buch somit einen roten Faden mit. Die Mischung aus Wort und Bild ist perfekt. Dieser Hardcover-Band dürfte in Zukunft die Regale vieler Fans zieren.

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