Offenbach: Les Contes d’Hoffmann – Inszenierung aus der Staatsoper Hamburg

„Les contes d’Hoffmann“ oder auch „Hoffmanns Erzählungen“ ist eine phantastische Oper, die der deutsch-französische Komponist Jacques Offenbach in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts auf der Grundlage dreier Erzählungen von E.T.A. Hoffmann geschrieben hat. Die Uraufführung fand 1881 in Paris satt. Die hier vorliegende Inszenierung aus der Hamburger Staatsoper entstand zum 200. Todestag des Dichters E.T.A. Hoffmann.

Zur Handlung: In seiner Begegnung mit drei Frauen – Olympia, Antonia und Giulietta – sucht der Dichter selbst als Protagonist der Oper vergeblich nach der Liebe und nach sich selbst. Wird er aus seinem Scheitern im Leben Kraft für die Kunst schöpfen? Oder wird er an sich selbst scheitern, im Alkohol ertrinken? Wie in einem Kaleidoskop erscheinen immer neue Konstellationen und schillernde Farben deutscher Romantik und französischen Esprits.

Regisseur Daniele Finzi Pasca hat ein bezauberndes, märchenhaftes Spektakel geschaffen. Der französische Startenor Benjamin Bernheim brilliert als Titelheld. In weiteren Rollen sind Olga Peretyatkoals (Olympia, Antonia, Stella und Giulietta) zu sehen, Luca Pisaronials (Lindorf, Coppélius, Dr. Miracle und Dapertutto) sowie Angela Brower als La Muse und Nicklausse. Kent Nagano, Generalmusikdirektor der Staatsoper Hamburg, dirigiert das Philharmonische Staatsorchester Hamburg.

Stark sind in dieser Inszenierung die farbenfrohen Kostüme und das spektakuläre Bühnenbild. Die Puppe Olympia tanzt beispielsweise auf einer riesigen Spieluhr. Ebenso entstehen magische Bildwelten, wenn die Sternkreiszeichen im Hintergrund erscheinen. Trotz dieser visuellen Raffinessen verliert die Oper nie Geschichte der Hauptfigur aus den Augen. Und Peretyatkoals als Verkörperung aller drei weiblichen Pendants ist einfach großartig.

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