The Baseballs widmen sich auf „Hot Shots!“ den 80ern – ohne Wenn und Aber

Es ist in letzter Zeit ziemlich ruhig geworden um The Baseballs. Im Jahr 2017 erschien zum 10jährigen Jubiläum zumindest eine Best-of-Veröffentlichung, doch das letzte Werk „Hit Me Baby“ hat jetzt schon fünf Jahre auf dem Buckel. Wird also Zeit, dass sie ihre Erfolgsgeschichte fortschreiben.

Gleich mit ihrem ersten Album Strike! (2009) eroberten sie nicht nur Deutschland, Österreich und die Schweiz, sondern belegten in mehreren europäischen Ländern Platz 1 der Charts, heimsten reihenweise Platin-Auszeichnungen ein und spielten ausverkaufte Tourneen. Es folgten prestigeträchtige Preise wie der EMMA Award, der European Border Breakers Award sowie gleich zweimal der ECHO und bis heute vier weitere Alben, auf denen The Baseballs sich populären Songs der Neuzeit widmeten und ihnen das Rock-and-Roll-Lebensgefühl der 50er- und 60er-Jahre verpassten. Mit „Game Day“ gab es sogar hauptsächlich eigene Stücke, doch der Erfolg blieb aus und man kehrte wieder zu den Coversongs zurück.

„Hot Shots“ zeigt die Truppe gleich doppelt Retro. Als Konzept hat man für die Tracklist allesamt Kultsongs der 80er Jahre gewählt. Das ist schon stark mit „Kids In America“, „Forever Young“, „Jump“ und „Ghostbusters“. Es sind sogar erstmals deutsche Titel dabei, was ein wenig an Ted Herold erinnert: „Rock Me Amadeus“ und Grönemeyers „Mambo“ passen hervorragend in die Reihe.

Ob Doowop, BarbershopCrooning, Vaudeville, HonkyTonk, Country oder Rockabilly: The Baseballs verpassen allen Titeln den Rock’n’Roll Vibe der 50er Jahre. Das klingt dreifach zeitlos. „Wake Me Up Before You Go Go“ klingt wie ein verschollener Bill Haley-Song, „Boys Don’t Cry“ könnte auch von Elvis geschmachtet werden und „Paradise City“ ist in seiner melancholischen Ausrichtung gar nicht so blasphemisch wie gefürchtet.

„Hot Shots“ ist ein durchweg spannendes Album in klassischer Baseballs-Tradition. Das Beste seit ihrem Debüt!

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