Lara Fabian – der französischsprachige Superstar mit neuem Album

1988 nahm die belgisch-kanadische Sängerin für Luxemburg am Eurovision Song Contest teil. Danach ging es mit ihrer Karriere in Belgien, Frankreich und Kanada steil bergauf. Kurioserweise half ihr dabei die Tatsache, dass 1988 die Siegerin des Wettbewerbs Céline Dion hieß. Als diese nämlich eine längere Pause verkündete, stürzten sich die Medien quasi auf Lara Fabian als „legitime Nachfolgerin“. Problematisch im englischsprachigen Raum war höchstens, dass Lar zunächst konsequent in französischer Sprache sang und ihre Titel im weiten Feld des Chansons angesiedelt waren. Das ist nicht verwerflich, führte aber im internationalen Popgeschäft eher zu einer Einstufung unter „ferner liefen“.

Doch die inzwischen 47jährige gab niemals auf und hat inzwischen drei Alben in englisch veröffentlicht, um ihr Superstar-Dasein über die genannten Ländern hinaus auszudehnen. „I will love again“ werden die meisten noch im Ohr haben. Das jüngste Werk trägt den Titel „Camouflage“ und es erschien just zu dem Zeitpunkt, als auch bekannt wurde, dass Lara Fabian demnächst Jurorin bei „The Voice“ in Kanada werden wird. Ein weiteres Indiz also, dass es sich lohnt, genauer hinzuhören.

Sie bespielt erfolgreich die großen Bühnen der Welt und ihre Alben erreichen regelmäßig multi-Platin Verkäufe in Frankreich und Kanada. Von Barbara Streisand und Josh Groban mehrfach gecovered, wird sie auch unter Musikern als eine der begnadetsten Stimmen unserer Zeit verehrt. „Camouflage“ wurde von Lara Fabian zusammen mit dem Schweden Moh Danebi und der Amerikanerin Sharon Vaughn in Stockholm, Los Angeles und Brüssel geschrieben und arrangiert. Wenn sie in englischer Sprache singt, werden die Chansons zu aussagekräftigen Popsongs, die sich fast ausschließlich in kraftvolle Balladen kleiden.

Das mag sich zunächst etwas eintönig anhören, doch Lara ist Profi genug, um hier keine Langeweile aufkommen zu lassen. Im Vordergrund liegt ihr emotionaler Gesang, der sie gern in die Nähe von modernen Diven wie eben Céline Dion rückt, im Hintergrund finden sich meist dezente elektronische Anklänge, manchmal aber auch Ausflüge in das weite Feld der Weltmusik. So ist von spärlichen Arrangements bis zum orchestralen Sound alles vertreten.

Wer grandiose Stimmen verehrt und auf atmosphärischen Sound steht, liegt hier goldrichtig.

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