Die Altrocker strotzen nur so vor Spielfreude
Journey strotzen nur so vor Spielfreude auf dem 20 Titel umfassenden Doppel-Live-Album. Sofort werde ich an mein bisher einziges Konzerterlebnis mit Journey 2007 in Karlsruhe erinnert.
Beide Silberlinge bringen es auf exakt 50 Minuten. Mit an Bord ist wieder Drummer Deen Castronnovo. Das einzige, was die Live-Atmosphäre, ein wenig trübt, sind die kaum vorhandenen Ansagen zwischen den Titeln, die entweder herausgeschnitten wurden oder tatsächlich nicht stattfanden. Dafür gibt es einige Soli, z.B. in „La Do Da“.
Die Setlist ist sehr konventionell, umspannt die großen Hits der 70er und 80er mit Steve Perry, die man aber auch schon von der vor drei Jahren erschienenen Live-Dokumentation „Escape & Frontiers“ kennt. Auch wenn ich einigen auf die Füße trete: Die Stimme von Arnel Pineda hat viel Ähnlichkeit mit der von Steve Perry. Ein Grund mehr, weshalb Journey auch heute noch für mich unverändert klingt.
Die erste CD wird mit „Separate Ways“ eröffnet. Weitere Burner sind „Bee Good to yourself“ und „Lights“. Noch besser gefällt mir die Songauswahl auf CD 2. Dort findet man u.a. „Who’s Crying Now“, „Wheel in the Sky“, „Open Arms“, „Faithfully“ und als Zugabe „Don’t stop believin‘“.
Wer noch kein Live-Album von Journey besitzt, kann mit „Live in Concert at Lollapalooza“ nichts falsch machen.