Lesoir – Hollands musikalisches Geheimnis

Lesoir sind eine niederländische Band mit zwei starken Multi-Instrumentalistinnen als Frontfrauen. Die Artrocker aus Maastricht liefern mit ihrem Album „Mosaic“ eine sehr vielseitige und farbige Zusammenstellung – der Titel könnte nicht besser gewählt sein. Das fünfte Album der Holländer hat eine bisweilen recht hart rockende Ausrichtung und klingt dennoch sehr atmosphärisch. Bands wie Anathema und Pineapple Thief lassen grüßen.

Lesoir erlebte im Frühjahr 2019 eine erfolgreiche fünfwöchige Tournee als Special Guests der polnischen Band Riverside, die sie inspirierte, kreativ zu werden und ein neues Album zu schreiben. Mit der gerade entdeckten Inspiration beschlossen Lesoir, einen etwas anderen Weg bei der Gestaltung ihres neuen Kunstwerks zu gehen. In den Monaten, die auf die Tournee mit viel Blut, Schweiß und Tränen folgten, arbeiteten sie an neun Songs und nahmen sie im Winter 2019 auf. Das Ergebnis ist „Mosaic“, eine offene und ehrliche Platte. Emotional, aber weniger wütend als die früheren Werke.

Foto: Harry Heuts

Die Verbindung der Band klingt stark in ihrem musikalischen Schaffen – mit gekonnten Riffs, stimmungsvollen Arrangements und gekonnten Gesangspassagen der beiden Sängerinnen. Es gibt recht straight rockende Stücke wie den Opener und Titelsong, doch es kommen mit „Dystopia“ auch sehr floydeske Momente hinzu. Das Ergebnis ist anspruchsvoller Prog, den das Quintett locker aus dem Ärmel zu schütteln scheint. Immerhin sagen sie, die Aufnahmen zu diesem komplexen Werk seien innerhalb von zehn Tagen über die Bühne gegangen. Respekt!

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