Zehn Jahre später: ABBA hatten noch ein paar Songs übrig

Vor zehn Jahren sorgte der Film „Mamma Mia!“, der auf dem gleichnamigen ABBA-Musical beruhte, durchaus für Furore. Meryl Streep, Amanda Seyfried und Pierce Brosnan zeigten (zum Teil unerwartete) gesangliche Qualitäten. Und die bekannten Songs funktionierten ausgesprochen gut, sodass auch der Soundtrack ein riesiger Erfolg wurde. Die Hits zum Mitträllern in neuen, fröhlich aufgepeppten Versionen? Aber ja. Das hatte blendend funktioniert.

Zehn Jahre später gibt es die Fortsetzung „Mamma Mia! Here We Go Again“. Ohne Musical-Grundlage, aber nach dem bekannten Erfolgsrezept. Den Film habe ich noch nicht gesehen, aber es gibt ja den Soundtrack zum Eingrooven. Ein Blick auf die Tracklist zeigt, dass die größten Kracher schon verbraten waren. Viele Songs sind mir auf den ersten Blick unbekannt. Doch es finden sich noch genügend Hits wie „Waterloo“, „Knowing Me, Knowing You“, „Dancing Queen“, „Fernando“ und „Super Trouper“.

Die Performance der Schauspieler hat absoluten Charme. Amanda Seyfried singt nicht mehr kindlich naiv, sondern bietet eine charakterlich starke Stimme. Lily James glänzt als junge Donna Sheridan und trägt die meisten der Songs. Eine Aufgabe, die sie mit Bravour meistert. Pierce Brosnan und Colin Firth singen zu hören, macht ohnehin immer Spaß – und „Dancing Queen“ im chorischen Ensemble ist einfach eine Wucht. Sehr betörend auch Cher als Ruby Sheridan mit „Fernando“. Ein Highlight des Albums! Und wenn Meryl Streep am Ende „The Day Before You Came“ anstimmt, bleibt kein Auge trocken.

In der Tracklist finden sich einige neu entdeckte Perlen: „When I Kissed The Teacher“, „I Have A Dream“ und „Angel Eyes“ fügen sich fein in das erzählende Musical-Konzept ein. Wenn der Film so gut funktioniert wie der Soundtrack, sollte man einen Ausflug ins Kino wagen. Bei hochsommerlichen Temperaturen tut die Klimaanlage dort zudem ganz gut.

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