Versierte Künstlerin, die ihr Handwerk mit Anmut und Integrität ausübt

Ich muss zugeben, dass mir der Name Lana Lane unbekannt war. Kein Wunder, ist „Neptune Blue“ ihr erstes Studioalbum seit fast zehn Jahren. Man kann also von einem gelungenen Comeback reden, denn die rockigen Songs setzen sich sofort in den Gehörgängen fest.

Erinnert mich der Opener „Remember me“ noch ein wenig an die Scorpions, zeichnen die weiteren zehn Songs meist eine eigene Handschrift aus. Auch Balladen findet man auf dem knapp eine Stunde laufenden Album. Dann kommt neben der E-Gitarre auch mal die Akustik-Gitarre zum Einsatz.

Daneben gibt es immer mal wieder den ein oder anderen Soundeffekt. „Really Actually“ ist mein Lieblingssong, der ein wenig in Richtung „Heart“ geht, gefolgt von „Far From Home“. Hitpotenzial hat aber auch „Landy Mondegreen“. Der ein oder andere Song erinnert mich an „Mostly Autumn“. „Someone like you“ kommt bluesig daher.

Der das Album abschließende Titelsong „Neptune Blue“ ist mit achteinhalb Minuten der längste Song auf dem Album und gehört zu den langsameren Werken, nimmt dann gegen Ende aber auch Fahrt auf. Er passt sehr gut zum Albumcover, das ein altes Gehöft zeigt, besser als die übrigen Songs, denn hinter dem Cover vermutet man eher ein Country-Rock-Album.

Lana Lane ist eine versierte Künstlerin, die ihr Handwerk mit Anmut und Integrität ausübt.