Queen + Adam Lambert machen die Lanxess Arena zu ihrem Königreich
Auf dem Vorhang, der die Bühne verdeckt ist ein Logo, welches jeder Rockfan schon einmal gesehen hat. Weit über 200 Millionen verkaufte Tonträger ziert das Logo und 15.500 Fans in der Lanxess Arena schauen hinauf. Die Bühne selbst, mit einem langen gewundenen Steg und runder Projektionsfläche, stellt ein riesiges „Q“ dar.
Nach 15 Minuten Verspätung tauchte zu den ersten Riffs von Brian May die Silhouette von Adam Lambert auf. Das vorher sehr verhalten wirkende Publikum war sofort hell wach die Energie, welche von der Bühne kam, wurde direkt zurückgegeben.
Mit bombastischem Sound wurde zwei Stunden lang die Arena mit allen Hits der Band versorgt. Dabei fällt auf, dass kaum Songs der neueren Alben auf der Setliste stehen. Von der Qualität der Lieder abgesehen, muss man aber wohl ausgehen, dass das Publikum natürlich auf die alten Songs hofft.
Mit Adam Lambert haben sich Brian May (Gitarre) und Roger Taylor (Schlagzeug), die einzigen der Urbesetzung von Queen, wohl einen Glücksgriff geleistet. Der „American Idol“-Gewinner konnte von Anfang an überzeugen. Auch wenn hier und da die Rockröhre fehlt, so bringt er eine solide Show dar. Die Outfitwechsel und Posen verstärken den Link zu Freddy Mercury deutlich. Aber einst ist deutlich: Queen wird Freddy niemals vergessen.
Als Brian May, nur mit Akustikgitarre, auf dem Kopf des Steg sitzt und „Love of my Life“ singt, wird er nicht nur tatkräftig vom Publikum unterstützt. Zum Ende des Songs werden originale Live-Aufnahmen von Freddy Mercury auf der Leinwand gezeigt. Gänsehaut!
Bei „It´s a kind of Magic“ singt Taylor selbst. Als begnadeter Sänger singt er oft Harmonieren, darf hier aber zeigen, was in ihm steckt.
Auch instrumental darf jeder mal zeigen, was er kann. Neben diversen Solospots von May darf natürlich sein „Brighton Rock“ Solo nicht fehlen. Auch Roger Taylor gibt ein Schlagzeugsolo, aufgepeppt durch ein kleines Battle mit einem zweiten Schlagzeuger auf der Bühne. Und wer wäre nicht prädestinierter als sein Sohn, Rufus Tiger Taylor, seinem Vater die Stirn zu bieten. Selbst Tour-Bassist Neil Fairclough hat sein eigenes Basssolo.
Adam Lambert hat am Konzerttag kann sich sogar ein wenig mehr über das Konzert freuen, denn er wird an dem Tag 33 Jahre alt und über 15.000 Menschen singen ihm noch ein Ständchen.
Brian May sichert nochmal ab und fragt, wie der neue Sänger denn gefällt. Eindeutige Antwort: Lauter Applaus und Jubel. Mit „We will rock you“ und „We are the Champions“ wird der Abend beendet. Und der Artikel endet mit einem unübersetztem Zitat von Brian May des Abends: „Köln Alaaf“
Hier unsere Queen + Adam Lambert Fotos 2015 aus Köln
Queen + Adam Lambert Tour 2015 Köln Setlist
- One Vision
- Another One Bites the Dust
- Fat Bottomed Girls
- Lap of the Gods
- Seven Seas of Rhye
- Killer Queen
- I want to Break free
- Somebody to Love
- Love of my Life
- ´39
- It´s a kind of magic
- Bass Solo
- Drum Battle
- Under Pressure
- Save Me
- Who wants to live forever
- Guitar Solo
- Tie your Mother down
- I want it all
- Radio Gaga
- Crazy little thing called Love
- Bohemian Rhapsody
- We will rock you
- We are the Champions