Adam Lambert hat einen weiteren Song seines kommenden Cover-Albums “High Drama” veröffentlicht, das am 24. Februar 2023 erscheint. Ende letzten Jahres teilte Lambert bereits die Songs “Ordinary World“ – eine kraftvolle, atmosphärische Balladenversion des Duran-Duran-Hits von 1993, die er kürzlich auch live in der The Jonathan Ross Show performte, sowie den Noël-Coward-Klassiker “Mad About The Boy” aus den 1930er-Jahren. Nun folgt mit dem Release von “Holding Out for a Hero”, einem Cover des Bonnie Tylers Hits aus dem Jahr 1984, der nächste beeindruckende Vorbote des Albums. Natürlich im passenden Glam-Rock-Revival.
Die Interpretation von “Holding Out for a Hero” versprüht einen Elektro-Rock-Ansatz, den Adam Lambert normalerweise auf seinen Tourneen als aktueller Frontmann von Queen verfolgt: gitarrenlastig und wie gemacht für die großen Arenen. Letztes Wochenende performte Adam Lambert den Track bereits live im Rahmen eines Silvester-Specials des britischen Fernsehsenders ITV.
Adam Lambert war schon immer bestechend gut darin, die Songs anderer Künstler:innen zu interpretieren – von seinen Anfängen bei “American Idol” über seinen Auftritt bei den Kennedy Centre Honours 2018, wo er Cher mit seiner fast zärtlichen Version ihres Megahits “Believe” zu Tränen rührte, bis hin zu seiner Rolle als aktueller Sänger von Queen.
Nun geht der Grammy-nominierte Künstler konsequent den nächsten Schritt und kündigte Mitte Dezember 2022 ein ganzes Album ausgesuchter Coversongs an. “High Drama“ erscheint am 24. Februar 2023.
Bei seinem neuen Album übernahm Adam Lambert auch die Rolle des ausführenden Produzenten, die Songs selbst wurden produziert von Tommy English (Kacy Musgraves, Carly Rae Jepsen), Andrew Wells (Halsey, OneRepublic), George Moore und Mark Crew. “High Drama“ nimmt uns mit auf eine Reise durch die moderne Musik, von Klassikern wie Ann Peebles’ “I Can’t Stand The Rain” und Bonnie Tylers “Holding Out for a Hero” bis hin zu Hits jüngeren Datums wie Billie Eilishs “Getting Older” – hier in einer Glam-inspirierten Version – und einer rockigen Interpretation von Lana Del Reys “West Coast”. Gemeinsam haben alle Songs, dass sie sich durch Adam Lamberts unvergleichliches Gesangstalent auszeichnen.
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Adam Lambert war schon immer bestechend gut darin, die Songs anderer Künstler und Künstlerinnen zu interpretieren – von seinen Anfängen bei „American Idol“ über seinen Auftritt bei den Kennedy Centre Honours 2018, wo er Cher mit seiner fast zärtlichen Version ihres Megahits „Believe“ zu Tränen rührte, bis hin zu seiner Rolle als aktueller Sänger von Queen.
Nun geht der Grammy-nominierte Künstler konsequent den nächsten Schritt und kündigt ein ganzes Album ausgesuchter Coversongs an. „High Drama“ erscheint am 24. Februar 2023 und markiert zugleich sein Debüt bei Warner Music. Schon jetzt gibt es zwei Songs daraus zu hören: „Ordinary World“, eine kraftvolle, atmosphärische Balladenversion des Duran-Duran-Hits von 1993, sowie Lamberts wunderschöne Interpretation des Noël-Coward-Klassikers „Mad About The Boy“ aus den 1930er-Jahren. Fans des Musikers werden wissen: Er performte den Song kürzlich bereits im Rahmen der BBC-Show „Strictly Come Dancing“. Außerdem wird Lamberts Version auch in dem kommenden Film „Mad About The Boy — The Noel Coward Story“ über das Leben des Noël Coward zu hören sein, der kommendes Jahr in die Kinos kommt.
Fotocredit: Warner Music
„High Drama“ – der Titel des neuen Albums ist natürlich nicht von ungefähr gewählt, denn der US-Amerikaner liebt die große Geste. Und wir erleben ihn hier mehr denn je als einen Künstler, der sich in seiner eigenen Haut wohlfühlt, der voll und ganz er selbst ist – und jede Minute davon auskostet.
Bei seinem neuen Album übernahm Adam Lambert auch die Rolle des ausführenden Produzenten, die Songs selbst wurden produziert von Tommy English (Kacy Musgraves, Carly Rae Jepsen), Andrew Wells (Halsey, OneRepublic), George Moore und Mark Crew. „High Drama“ nimmt uns mit auf eine Reise durch die moderne Musik, von Klassikern wie Ann Peebles’ „I Can’t Stand The Rain“ und Bonnie Tylers „Holding Out For A Hero“ bis hin zu Hits jüngeren Datums wie Billie Eilishs „Getting Older“ – hier in einer Glam-inspirierten Version – und einer rockigen Interpretation von Lana Del Reys „West Coast“. Gemeinsam haben alle Songs, dass sie sich durch Adam Lamberts unvergleichliches Gesangstalent auszeichnen.
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Das Buch “QUEEN in 3D” erschien ursprünglich bereits im Jahr 2017 und erfährt nun eine Neuauflage, die zusätzlich Fotos von den Dreharbeiten des Films “Bohemian Rhapsody” enthält. Texte und Fotos stammen von Brian May himself, so dass man wirklich intime Einblicke in die Welt dieser grandiosen Rockband bekommt.
Brian May, studierter Astrophysiker, interessiert sich schon seit Jahrzehnten für die Stereoskopie, die Wiedergabe von Bildern mit dem Eindruck räumlicher Tiefe. Dafür braucht man eine spezielle Brille und zwei nebeneinander liegende Fotos, die durch das optische Verfahren übereinander gelegt werden. Brian hat eine umfangreiche Fotosammlung und veröffentlichte 2009 ein Sachbuch zum Thema. Natürlich war es nur eine Frage der Zeit, bis auch die Band QUEEN mit entsprechenden Aufnahmen bedacht wurde.
So gibt dieser Bildband ganz neue Eindrücke der Band mit über 300 Aufnahmen aus dem Archiv des Gitarristen. Man löst die mitgelieferte Spezialbrille aus dem Schutzumschlag – und ab geht die wilde Fahrt durch die Bandgeschichte. Man braucht etwas Übung, aber wenn man den Bogen raus hat, ist der räumliche Eindruck verblüffend.
Doch es sind nicht allein die Fotos, die das Buch so interessant machen. Zugleich ist es eine Biografie Brian Mays und der Band, die er selbst verfasst hat und die sich an den künstlerischen Stationen vom ersten Studioalbum bis zur Gegenwart entlang hangelt. Zudem gibt May (quasi als Einleitung) einen kleinen, wissenschaftlich fundierten Abriss zur Historie der Stereoskopie.
Chronologisch folgt man der Bandgeschichte. Dabei erscheinen nicht nur die kleinformatigen Stereo-Fotos, sondern auch viele großformatige Porträts und Archivbilder. Was mir ganz besonders gefällt: Die Phasen mit Paul Rodgers und Adam Lambert werden nicht ausgespart, sondern ebenso in die Geschichte mit einbezogen. Und das Werk endet grandios mit den Dreharbeiten zu “Bohemian Rhapsody”.
Wer die Geschichte von QUEEN aus der Sicht ihres Gitarristen Brian May hautnah miterleben will, liegt hier goldrichtig!
Ein neues Musical während der Pandemie – das ist ein hartes Unterfangen. Andrew Lloyd Webbers “Cinderella” sollte bereits im Juni 2020 starten und hatte einige erfolgreiche Previews hinter sich. Jetzt war die Premiere für 19. Juli 2021 im Londoner West End angesetzt und musste wegen der Corona-Erkrankung eines Statisten kurzfristig abgesagt werden. Lloyd Webber war stinksauer und kritisierte vor allem Premier Boris Johnson: “Aus dem Freedom Day wurde ein Schließungstag”.
Fans müssen nun bis zur zweiten Augusthälfte warten oder mit dem Soundtrack vorlieb nehmen, der am 9. Juli erschienen ist. Das Album wurde im Lockdown aufgenommen und enthält unter anderem die bereits veröffentlichten Tracks “I Know I have A Heart”, “Only You, Lonely You” und “Bad Cinderella”. Während Hauptdarstellerin Carrie Hope Fletcher die Vokalistin von zwei der bereits erhältlichen Tracks ist, sind auch andere Überraschungsgäste auf dem Album vertreten – ich nenne nur Adam Lambert und Todrick Hall.
Im Musical wird der „Aschenputtel“-Märchenklassiker komplett neu erzählt. Die Texte stammen aus der Feder von David Zippel. Ein Manko des CD-Booklets: Es enthält viele schöne Fotos von der Produktion, aber leider keine Lyrics zum Nachlesen.
Die Musik hingegen ist so smart und eingängig, wie man das von Lloyd Webber erwartet. Der Cast macht einen hervorragenden Job und bringt dem Hörer die Geschichte gut nahe. Grandios ist aber vor allem Gast Adam Lambert als Prince Charming. Wäre doch Wahnsinn, ihn in dieser Rolle auf einer Bühne zu erleben.
Musicals auf CD machen vor allem Sinn, wenn man das Bühnenstück gesehen hat. Dann entstehen die Bilder im Kopf ganz von selbst. Hier muss man sich vorerst auf die Musik beschränken – und sich die Hoffnung auf eine Premiere in wenigen Wochen bewahren. Drücken wir die Daumen, dass es endlich klappt.
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Weltpremiere des Musicals am 20.07.2021 in London – am Freitag erschien die CINDERELLA CD mit Gastbeiträgen von Adam Lambert und Todrick Hall!
In der Hauptrolle der Cinderella ist Carrie Hope Fletcher am Londoner West End zu sehen sein. Die 28-Jährige glänzte zuvor unter anderem in den Hauptrollen von „Heathers“ (Theatre Royal Haymarket), „The Addams Family“ (UK-Tour), „Chitty Chitty Bang Bang“ (UK-Tour), „Mary Poppins“ (Prince Edward Theatre) sowie zuletzt als Fantine in „Les Misérables“ (Sondheim Theatre). Gebürtig aus London, ist Fletcher inzwischen auch in den Sozialen Medien und darüber hinaus auch als Autorin sehr erfolgreich (ihr Buch ging zuletzt auf die #1 in den britischen Verkaufscharts).
In Andrew Lloyd Webbers neuem Stück wird der „Aschenputtel“-Märchenklassiker komplett neu erzählt. Seine neue „Cinderella“-Produktion basiert auf einer Idee der gefeierten Schauspielerin und Drehbuchautorin Emerald Fennell, die in diesem Jahr mit einem OSCAR ausgezeichnet wurde für das beste Drehbuch für den Film “A Promsing Young Woman”. Fennell hat zudem für den gleichen Film 4 Golden Globes Nominierungen erhalten. Als Schauspielerin glänzte Fennell zuletzt in der BBC-Serie „Call The Midwife“ (als Patsy Mount) und war als Camilla Parker Bowles in der Netflix-Serie „The Crown“ zu sehen.
Die Texte zu Andrew Lloyd Webbers Score stammen aus der Feder von David Zippel. Er räumte für seine vielen Broadway-Erfolge schon reihenweise Preise ab – u.a. für „City of Angels“, „The Goodbye Girl“, „The Woman In White“ und „Liza at the Palace“; zudem arbeitete er an großen Filmen wie „Hercules“ (Disney) und „Mulan“ mit, die beide für Oscars nominiert wurden. Während Cinderellas Stiefmutter von Victoria Hamilton-Barritt gespielt wird und Ivano Turco als Prince Sebastian bestätigt ist, folgen weitere Informationen zum Cast der neuen „Cinderella“-Produktion in den kommenden Wochen.
Für seine „Cinderella“ arbeitete Andrew Lloyd Webber ein weiteres Mal mit dem Regisseur Laurence Connor und der Choreografin JoAnn M. Hunter zusammen, mit denen zuletzt auch das prämierte „School of Rock“-Musical entstanden war. In derselben Konstellation hatte das Kreativteam auch die gefeierte Neuauflage von „Joseph & the Amazing Technicolor Dreamcoat“ umgesetzt, das im Londoner Palladium aufgeführt wurde und nach der Jubiläumsedition in NYC im Sommer in die britische Metropole zurückkehren wird.
Als Emmy-, Oscar-, Tony- und Grammy-Gewinner zählt Andrew Lloyd Webber zu den wenigen Künstlern, die alle vier großen Preise der US-Entertainmentbranche in Empfang nehmen konnten. Schon 1990 bekam der heute 72-Jährige den Grammy Legend Award verliehen. Zwei Jahre später zum Ritter geschlagen, wurde er schon 1997 zum Life Peer ernannt. Seine Autobiografie „Unmasked“ erschien im Jahr 2018.
Es ist das neueste Werk, mit dem er an die Welterfolge von „Jesus Christ Superstar“, „Evita“, „Das Phantom der Oper“, „Cats“ & Co. anknüpft.
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Nein, Adam Lambert kann Freddie Mercury nicht “ersetzen” – und das will er auch gar nicht. Wer die Netflix Doku “The Show Must Go On: The Queen + Adam Lambert Story” ansieht, wird erkennen, welche Ehrfurcht der Sänger vor dem verstorbenen Frontmann hat. Und zugleich, wie die Musik von Queen seinen Werdegang beeinflusste. 2009 belegte er den zweiten Platz bei “American Idol” und seit 2011 ist er mit Queen live unterwegs. Brian May und Roger Taylor unterstützten als Gäste den damaligen Finalisten bei seiner Show-Performance. In der Folge beschloss man gemeinsam zu arbeiten. Das wird aber nicht zum Selbstzweck, den Adam verfolgt parallel eine durchaus erfolgreiche Solokarriere.
Man mag sagen: Die Idee von Gastsängern bei QUEEN sei verbrannt, seit Paul Rodgers der Band von 2004-2009 den Stempel von AOR aufgedrückt hat. “The Cosmos Rocks” ist ein respektables Rockalbum, doch es hat nicht den Flair der alten Queen-Werke. So war der Zusammenarbeit kein langfristiger Erfolg vergönnt. Bei Adam Lambert sieht es da schon anders aus: Man versucht sich gar nicht erst an einem neuen Studioalbum. Und in der Performance ist Adam seinem großen Vorbild auf der einen Seite sehr ähnlich, schafft es aber immer, seinen eigenen Stil zu kreieren.
Der Ruf nach einem Livealbum wurde also immer lauter – und endlich ist es da! Als Einzel-CD, bei der aus Platzgründen Drum Battle und Gitarrensolo fehlen, im Paket mit einer fulminanten Konzert-DVD. Der Mitschnitt umfasst kein vollständiges Konzert, sondern die Setlist der gemeinsamen Tour, zusammengestellt aus Performances in verschiedenen Städten. Das fällt kaum auf – höchstens am häufigen Kleiderwechsel des Frontmanns.
Taylor, May und Lambert haben nur die besten Mitschnitte aus gut 200 gemeinsamen Live-Shows ausgewählt. Die Aufnahmen, bislang größtenteils unveröffentlicht, entstanden tatsächlich „around the world“: Von „Rock in Rio“ (Lissabon) bis zum „Isle of Wight-Festival“ reicht die Liste, auf der auch das „Summer Sonic Festival“ in Japan sowie ausgewählte Shows in Großbritannien und Nordamerika stehen. Mit dem „Fire Fight Australia“-Benefizkonzert ist ein ganz aktueller Live-Mitschnitt dabei, der zu den letzten Auftritten kurz vor dem Lockdown zählt.
Dieser Benefiz-Auftritt in der australischen Metropole ist auf allen Konfigurationen des Live-Albums in voller Länge zu hören: 22 Minuten, in denen sie das legendäre Live-Aid-Set von 1985 komplett nachspielen – inklusive „Bohemian Rhapsody“, „Radio Ga Ga“, „Hammer To Fall“, „Crazy Little Thing Called Love“, „We Will Rock You“ und „We Are The Champions“. Und natürlich fehlen hier auch nicht die „Ay-Oh“-Animationsrufe, die einst schon von Freddie Mercury berühmt waren. Im Gedenken an den Original-Interpreten erscheint er auf der Leinwand und animiert das Publikum zum Mitmachen, als wäre er livehaftig auf der Bühne. Gänsehautmoment!
Zu den insgesamt 20 Titeln von „Live Around The World“ zählen außerdem Queen-Klassiker wie „Don’t Stop Me Now“ und „I Want To Break Free“ oder auch Neuinterpretationen von Mercury-Kompositionen wie „Love Kills“ und „I Was Born To Love You“. Mein Highlight ist „Under Pressure“, bei dem Adam seine exzellenten Qualitäten, seine herausragende Stimme und sein Charisma am besten zeigen kann. Doch auch der stille Moment von Brian allein an der Gitarre zu „Love Of My Life“ ist absolut wundervoll.
QUEEN legen hier ein meisterliches Livealbum mit der perfekten Setlist vor. Schön, dass sie die Legende am Leben erhalten! Bleibt zu hoffen, dass die „Rhapsody Tour“, die im Jahr 2019 startete und mit Corona so ein abruptes Ende fand, bald fortgesetzt werden kann.
Queen waren und sind auch mit dem Sänger Adam Lambert einer der größten Live-Acts der Welt. Brian May und Roger Taylor unterstützten im Jahr 2009 als Gäste der achten Staffel von American Idol den damaligen Finalisten Adam Lambert. In der Folge beschloss man gemeinsam zu arbeiten. Seither zählt das neue Dreamteam Queen + Adam Lambert zu den erfolgreichsten Bühnenspektakeln. Zuletzt waren sie im Raum Ozeanien unterwegs und füllten die größten Venues; allein im ANZ Stadion von Sydney waren im Februar 60.000 Fans dabei. Insgesamt sind Queen + Adam Lambert inzwischen schon vor knapp 4 Millionen Fans aufgetreten.
Auch in diesem Sommer wären Brian, Roger und Adam eigentlich wieder unterwegs gewesen – 27 Shows in neun europäischen Ländern standen auf dem Programm, die jedoch aufgrund der Pandemie verschoben werden mussten. Um die Wartezeit für die rund 500.000 Ticketbesitzer*innen und alle anderen Fans ein wenig zu verkürzen, haben sich Queen + Adam Lambert nach Alternativen und anderen Kanälen umgeschaut. Zunächst setzten sie auf YouTube: Ein großes Publikum erreichen sie über ihren Channel allemal – allein 12,5 Millionen Abonnenten –, und so gab es schließlich eine große „Tour Watch Party“ von Queen + Adam Lambert: ein einstündiges Special mit Live-Highlights aus den zurückliegenden Tourneen.
Die Reaktionen waren eindeutig: „The show could still go on“ – und alle wollten gleich noch mehr sehen! Denn nicht nur die vertrösteten Fans waren begeistert von der Qualität dieser Aufnahmen, sondern auch die Band selbst, wie die Mitglieder berichten: „Wir hatten uns diese Mitschnitte davor gar nicht wirklich anschauen können, weil wir ja viel zu beschäftigt waren mit den ganzen Konzerten“, sagt Roger Taylor. „Und so war uns gar nicht klar gewesen, wie gut die Band in diesen Aufnahmen klang. So kamen wir auf den Gedanken, dass es vielleicht an der Zeit wäre, ein Live-Album zu machen – mit allen Highlights aus den letzten acht Jahren, die wir mit Adam Lambert unterwegs gewesen sind.“
Wie bereits in den jüngsten Interviews angedeutet, ist es in diesem Herbst soweit: Queen + Adam Lambert werden mit „Live Around The World“ ihr allererstes Live-Album veröffentlichen. Das Album erscheint am 02. Oktober 2020 als CD, CD+DVD, CD+Blu-ray sowie in verschiedenen Vinyl-Konfigurationen (2LPs).
Taylor, May und Lambert haben nur die besten Mitschnitte aus gut 200 gemeinsamen Live-Shows ausgewählt. Die Aufnahmen, bislang größtenteils unveröffentlicht, entstanden tatsächlich „around the world“: Von „Rock in Rio“ (Lissabon) bis zum „Isle of Wight-Festival“ reicht die Liste, auf der auch das „Summer Sonic Festival“ in Japan sowie ausgewählte Shows in Großbritannien und Nordamerika stehen. Mit dem „Fire Fight Australia“-Benefizkonzert ist auch ein ganz aktueller Live-Mitschnitt dabei, der zu den letzten Auftritten kurz vor dem Lockdown zählt. Ihr Benefiz-Auftritt in der australischen Metropole ist auf allen Konfigurationen des Live-Albums in voller Länge zu hören: 22 Minuten, in denen sie das legendäre Live-Aid-Set von 1985 komplett nachspielen – inklusive „Bohemian Rhapsody“, „Radio Ga Ga“, „Hammer To Fall“, „Crazy Little Thing Called Love“, „We Will Rock You“ und „We Are The Champions“. Und natürlich fehlen hier auch nicht die „Ay-Oh“-Animationsrufe, die einst schon von Freddie Mercury berühmt waren.
Zu den insgesamt 20 Titeln von „Live Around The World“ zählen außerdem Queen-Klassiker wie „Don’t Stop Me Now“ und „I Want To Break Free“ oder auch Neuinterpretationen von Mercury-Kompositionen wie „Love Kills“ und „I Was Born To Love You“. Erhältlich als CD, erweitertes CD+DVD-Set, als CD+Blu-ray sowie auf Vinyl, gibt es auf der DVD und der Blu-ray viel zusätzliches Material zu sehen – etwa Roger Taylors „Drum Battle“ mit seinem Schlagzeuger-Sohn Rufus Taylor, oder auch Brian Mays „Last Horizon“-Gitarrensolo.
„Während wir uns alle mit dem Problem herumschlagen, wie man Live-Events in einer Welt veranstalten kann, die von einem sehr starken Virusgegner dominiert wird, schien es für uns der perfekte Zeitpunkt zu sein, um ein Album mit handverlesenen Live-Highlights zu veröffentlichen – mit allen Höhepunkten der Queen-Shows, die wir in den letzten Jahren mit unserem Bruder Adam Lambert gespielt haben“, sagt Brian May über das kommende Album.
„Für uns ist es das erste Mal!“, sagt May weiter. „Wenn man sich diese Songs anhört und anschaut, geht man mit uns auf eine Reise um die ganze Welt – und erlebt so ein richtiges virtuelles Live-Set. Den Höhepunkt bildet unser Sydney-Auftritt aus diesem Jahr, in dessen Rahmen wir das komplette Live-Aid-Set nachgespielt haben. Eine historische Veranstaltung für eine wichtige Sache war das – und dabei war so viel Adrenalin im Spiel wie zuletzt im Jahr 1985. Mich macht es besonders glücklich, dass wir diesen ganz besonderen Moment jetzt mit der ganzen Welt teilen können.“
„Als sich abzeichnete, dass wir in diesem Jahr keine Konzerte mehr spielen können, wollten wir den Fans stattdessen etwas anderes geben“, ergänzt Sänger Adam Lambert. „Und ein Live-Album fühlte sich da gerade richtig an: Für uns ist es überhaupt die erste gemeinsame Albumveröffentlichung, und es hat wahnsinnig viel Spaß gemacht, die Auswahl zu treffen und unsere Lieblings-Performances aus den letzten Jahren zusammenzustellen.“
Tatsächlich haben Queen + Adam Lambert bisher erst einen einzigen Song gemeinsam veröffentlicht – die Lockdown-Version von „You Are The Champions“, deren Erlös komplett an den von der WHO aufgelegten Solidaritätsfonds zur Bekämpfung von COVID-19 ging. Das dazugehörige Video verzeichnete schon nach vier Wochen rund 4 Millionen Views.
Die 27 verschobenen Konzerte, die im Rahmen der „Rhapsody Tour“ in Europa und UK geplant waren, sollen nun am 23. Mai 2021 in Bologna beginnen; das Finale der Tournee findet am 07. Juli nächsten Jahres in Madrid statt. Zwischendurch werden Queen + Adam Lambert gleich zehn Konzerte hintereinander in der Londoner O2 Arena spielen.
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Vielen Musikfans in Deutschland ist Adam Lambert immer noch kein Begriff, obwohl er inzwischen weltweit die größten Arenen füllt. Lambert wurde 2009 berühmt, nachdem er in der achten Staffel von “American Idol” den zweiten Platz belegte. Später in diesem Jahr veröffentlichte er sein Debütalbum “For Your Entertainment”, das auf Platz drei der US-amerikanischen Billboard 200 debütierte. Das Album brachte mehrere Singles hervor, darunter den Hit “Whataya Want from Me”, der eine Grammy-Nominierung für die “Best Male Pop Vocal Performance” erhielt.
2012 veröffentlichte Lambert sein zweites Studioalbum “Trespassing”. Das Album stieg auf Platz 1 der Billboard Charts und Adam war damit der erste offen homosexuelle Künstler, der diese Album-Charts anführte. Im Jahr 2015 veröffentlichte er sein drittes Album “The Original High”, das es auf Platz drei der US-Charts schaffte und die Single “Ghost Town” enthielt.
Neben seiner Solokarriere arbeitet Adam seit 2011 mit der Rockband Queen als Sänger für Queen + Adam Lambert. Es gab mehrere weltweit erfolgreiche Tourneen von 2014 bis 2020. Sie eröffneten die Oscar-Verleihung 2019 und lieferten eine großartige Performance von “We Are The Champions” und “We Will Rock You”. Zwischen den Tourneen hat Adam sein viertes Album aufgenommen und in die Welt des Films geschnuppert – mit einer Cameo-Rolle im Oscar preisgekrönten Film “Bohemian Rhapsody”
Das neue Album wurde in zwei Etappen veröffentlicht. Schon in 2019 gab es eine EP mit dem Titel “Velvet: Side A”, deren sechs Titel komplett auf dem Album vertreten sind. Die Songs wechseln zwischen Funk der 70er Jahre, genialem Gitarrenrock und dramatischen Balladen. “Ich bin bei VELVET mehr denn je meinen Instinkten, meiner Intuition und meinen musikalischen Einflüssen aus den 70ern und 80ern gefolgt. Es ist ein Hommage an die Musik, die bei mir bewirkt hat überhaupt Musiker werden zu wollen“, sagt er selbst.
Bezeichnend sind Adams hohe Vocals und die tanzbaren Tunes. Seine Stücke könnten locker vom seligen Prince stammen oder durch den legendären James Brown in unsere Zeit katapultiert sein. Guter Groove beherrscht die ersten fünf Tracks, bevor es mit “Roses” balladesk wird. Der zweite Teil des Albums ist sphärischer angelegt und enthält neben einigen Pophymnen mit “Love Don’t” auch einen passablen Gitarrenrocker. “Feel Something” beschließt wunderbar gefühlvoll ein außergewöhnliches Album.
Lambert war am Songwriting aller Tracks beteiligt und liefert Hit an Hit. Vielleicht sollten sich Queen doch überlegen, ein neues Studioalbum mit diesem Frontmann aufzunehmen. Wir wissen, dass niemand Freddie ersetzen kann, aber wer schon einmal eine Liveshow von Queen + Adam Lambert gesehen hat, weiß, dass der US-Sänger aus Indianapolis verdammt nah ran kommt.
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Nachdem Adam Lambert in der achten Staffel von American Idol alle umgehauen hatte, veröffentlichte er sein Debütalbum “For Your Entertainment”, das den internationalen Hit “Whataya Want From Me” enthielt und ihm eine Grammy-Nominierung einbrachte. Adam folgte diesem Erfolg mit seinem zweiten Album “Trespassing”, dass das erste Album war, von einem offen schwulen Künstler, das den ersten Platz in den USA und Kanada erreichte. Sein mit Spannung erwartetes drittes Album “The Original High”,das von Max Martin und Shellback als Executive Producer produziert wurde und den Hit “Ghost Town” enthielt, wurde bei Warner Bros Records veröffentlicht. Adam schloss sich 2013 der Besetzung von „Glee“ für sechs Folgen an und spielte die Rolle von Eddie in Fox’ „The Rocky Horror Picture Show“. Anschließend war er Judge bei „The X Factor Australia“, bei dem sein Künstler Isaiah die Show gewann.
Adam tourt seit 2012 als Leadsänger von Queen (Queen + Adam Lambert), unter anderem zwei riesige Weltarenatouren, die innerhalb von Minuten ausverkauft waren und großen Zuspruch fanden. Dazwischen erkundete Adam mit Queen die Welt des Films und Fernsehens mit einem Cameo-Auftritt in dem mit einem Oscar ausgezeichneten Film “Bohemian Rhapsody” sowie der Stimme des Charakters “Emperor Maximus” in dem animierten Live-Action-Hybridfilm “Playmobil: The Movie”.
Adam veröffentlichte am 4. September die Single “Superpower” von seiner mit Spannung erwarteten EP “Velvet: Side A”, die in Großbritannien und den USA in die Top 10 der Download-Charts aufstieg. Im September 2019 spielten Queen + Adam Lambert als Headliner auf dem Global Citizen Festival und gingen im Anschluss auf große Nordamerika-Tournee. In diesem Jahr touren sie mit der “Rhapsody Tour” durch Australien und Asien, bevor sie im Frühjahr nach Großbritannien und Europa kommen. Anfang Februar veröffentlichte Adam seine Single “Roses” mit Nile Rodgers welche eine Track aus dem am 20.03.2020 erscheinendem Album “Velvet“ ist. Im April wird Adam eine Mini-Las Vegas-Residency im The Venetian spielen und im September seine Europa-Solo-Tournee beginnen.
Wer mehr wissen und immer auf dem Laufenden bleiben möchte, wende sich an die deutsche Adam Lambert Fan-Seite: https://www.adamnews.de/ Aktuelle Tourdaten gibt es hier:
Queen & Adam Lambert
24.06.2020 Berlin, Mercedes Benz Arena
26.06.2020 Köln, Lanxess Arena
29.06.2020 München, Olympiahalle
The “Velvet” Tour (Europe)
30.08.2020 – Manchester, UK – Manchester Pride
01.09.2020 – London, UK – The SSE Arena Wembley
03.09.2020 – Amsterdam, Netherlands – AFAS Live
04.09.2020 – Cologne, Germany – Carlswerk Victoria
05.09.2020 – Berlin, Germany – Huxleys
07.09.2020 – Warsaw, Poland – Expo
08.09.2020 – Hamburg, Germany – Grosse Freiheit
09.09.2020– Copenhagen, Denmark – Vega
12.09.2020 – Helsinki, Finland – Ice
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Es wurde auch Zeit! Kaum eine Band ist mehr Synonym für unsterbliche Rockhymnen, seien es „We Are The Champions“ oder „We Will Rock You“. Songs, zu denen fast jeder Mensch auf dem Globus mitsummen kann. Die britische Formation um ihre Gallionsfigur, den viel zu früh verstorbenen Freddie Mercury, war nicht nur einer der kommerziell erfolgreichsten Acts der Musikgeschichte, sondern auch einer der vielfältigsten. Pünktlich zum 50-jährigen Gründungsjubiläum und passend zur „The Rhapsody Tour“, die Brian May und Roger Taylor gemeinsam mit Adam Lambert auch nach Europa führen wird, ehrt ROCK CLASSICS die Rocklegende mit seiner mittlerweile 28. Ausgabe.
Wie gewohnt auf 100 Seiten gibt es umfangreiche Artikel: Die Bandmitglieder Mercury, May, Taylor und Deacon werden in ausführlichen Biographien vorgestellt. Dann werden alle Alben der Band einer ausführlichen Analyse unterworfen.
Was mir persönlich gut gefällt und was dieses Magazin vielen Queen-Biografien voraus hat: Die Bandphasen mit Paul Rodgers und Adam Lambert werden nicht unter den Tisch gekehrt! Auch “The Cosmos Rocks” wird ausführlich reviewt. Und Adam Lambert bekommt sogar ein umfangreiches Interview. Das hat er sich redlich verdient – als Gastsänger und fantastischer Performer, der es in Fankreisen sicher nicht immer leicht hat. “Ich bin kein Mitglied der Band, ich bin lediglich ein Gast. Ich bin da, um sie zu unterstützen und ihre Vision auf die Bohne zu bringen.” Das sind sehr bescheidene und gut überlegte Worte.
Infos zu diversen Liveaufnahmen und Biografien runden das Heft ab. Wie immer bieten die ROCK CLASSICS gut recherchierte und gut sortierte Informationen. Es lohnt sich mal wieder.
Es ist sicher nicht leicht, die Fans von QUEEN zufriedenzustellen, wenn es um das Andenken von Freddie Mercury geht. So tut sich auch ein Fanbuch nicht leicht. Soll man die aktuellen Shows mit Adam Lambert überhaupt mit in die Biografie nehmen? Oder das doch reichlich missglückte Album mit Paul Rodgers? Für mich gehört beides rein. Schließlich sind Brian und Roger doch mit dem kongenialen Adam Lambert immer noch phänomenal unterwegs. Wer diese Liveshow gesehen hat, weiß: Niemand kann Freddie ersetzen – doch die Energie, die ein Adam Lambert auf der Bühne entwickelt, ist ein großes Showereignis, das die Zuschauer begeistert und die Musik von Queen am Leben erhält. Und es ist allemal besser als die unzähligen Coverbands.
Allerdings hat der Fim “Bohemian Rhapsody” den Fokus wieder ganz auf Freddie Mercury gelegt. Und so verwundert es nicht, dass die “Neuzeit” im aktuellen Fanbuch kaum eine Rolle spielt. Schade. Trotzdem ist es ein schönes Werk voller Fotos, Geschichten und Hintergrundmaterial. Harry Doherty hat sich der Bandgeschichte angenommen. Er kam als Redakteur schon 1970 zum englischen Melody Maker und arbeitet seither als Musikjournalist. Er verfasste Features und Konzertbesprechungen zu zahlreichen Top-Bands, darunter auch Queen, mit deren Musikern er seither eine freundschaftliche Beziehung pflegt. Doherty wurde dann Gründungsredakteur des Metal Hammer in England, später dann Chefredakteur des weltweit ersten Hardrock-Video-Magazins Hard’n’Heavy. Heute schreibt er hauptsächlich die Titelgeschichten für das Classic Rock-Magazin.
Sein Fanbuch zu Queen erzählt die ultimative Geschichte der Band von den Anfängen bis zum Tod Freddies. Die frühen Jahre werden ausführlich gewürdigt, alle Alben bekommen ihren Platz, es gibt viele Geschichten, wie wir sie auch im Biopic erzählt bekommen – und eine Reihe von Infos darüber hinaus. Aus der Zeit nach dem Tod des Sängers werden vor allem dem Tribute Concert (Mercury Phoenix Trust), dem Musical “We will rock you” und besagtem Film viele Seiten eingeräumt. Das hochwertige Werk mit einem Vorwort von Brian May und Roger Taylor, enthält über den Text hinaus exklusives Bildmaterial und Abbildungen von Backstage-Pässen, originalen Tour Plänen, Set-Listen, handschriftlichen Songtexten und unveröffentlichten Album-Entwürfen.
Für Fans ein geniales Werk und vielleicht noch ein Last-Minute-Weihnachtsgeschenk. Ich finde nur, dass auch Adam Lambert es verdient hätte, in diesem Buch gewürdigt zu werden. Schließlich wird Rami Malek auch ganz prominent erwähnt.
Ein Gruß an die 70er Jahre! QUEEN Frontmann Adam Lambert veröffentlicht eine EP, die das instrumentale Geschehen hoch leben lässt und und den Funk feiert. Eröffnet werden die sechs Tracks, die alle von Adam mit geschrieben wurden, mit “Superpower”, einem funky Powertrack, der Anfang September veröffentlicht wurde. Adam selbst sagt zur EP: “Ich bin bei VELVET mehr denn je meinen Instinkten, meiner Intuition und meinen musikalischen Einflüssen aus den 70ern und 80ern gefolgt. Es ist ein Hommage an die Musik, die bei mir bewirkt hat überhaupt Musiker werden zu wollen“.
Nach dem Ende der massiven, ausverkauften Nord-Amerika Tour wird Adam am 28. September mit Queen das Global Citizen Festival in New York headlinen. Kürzlich gab es auch großartige Neuigkeiten für die Fans in Europa: Für Frühjahr/Sommer 2020 wurde eine kolossale Queen + Adam Lambert Tour durch England und Europa angekündigt inklusive fünf Terminen in der Londoner O2 Arena.
“VELVET: Side A” wird vier Jahre nach Adam Lamberts letztem Album „The Original High“ veröffentlicht, das die Top 3 in den USA sowie die Top 10 in UK erreicht hat und weltweit über 3 Millionen Units absetzen konnte. Der Vorgänger „Trespassing“ war das erste Album eines geouteten Sängers, das Platz 1 der US Billboard Charts erreichen konnte.
Seit 2012 tourt Adam als Leadsänger von Queen (Queen + Adam Lambert) inkl. zweier riesiger Welt-Arena-Tourneen, die in Minuten ausverkauft und von den Kritikern und Fans gefeiert wurden. Zwischen den Tourneen hat Adam die Welt des Films für sich entdeckt, mit einer Cameo-Rolle im Oscar-preisgekrönten Film „Bohemian Rhapsody“ sowie dem animierten Film „Playmobil: The Movie“ in dem er dem Charakter „Emperor Maximus“ seine Stimme geliehen hat.
Brian May sagt über Adam Lambert: “Adam is a real gift from God. He’s a voice in a billion. Nobody has that range — nobody that I’ve ever worked with — and not just the range but the quality throughout the range. I’ve now seen Adam develop just like I watched Freddie develop.” Wir werden uns davon überzeugen – im Juni 2020 in Berlin, Köln und München.
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Auf dem Vorhang, der die Bühne verdeckt ist ein Logo, welches jeder Rockfan schon einmal gesehen hat. Weit über 200 Millionen verkaufte Tonträger ziert das Logo und 15.500 Fans in der Lanxess Arena schauen hinauf. Die Bühne selbst, mit einem langen gewundenen Steg und runder Projektionsfläche, stellt ein riesiges „Q“ dar.
Nach 15 Minuten Verspätung tauchte zu den ersten Riffs von Brian May die Silhouette von Adam Lambert auf. Das vorher sehr verhalten wirkende Publikum war sofort hell wach die Energie, welche von der Bühne kam, wurde direkt zurückgegeben.
Mit bombastischem Sound wurde zwei Stunden lang die Arena mit allen Hits der Band versorgt. Dabei fällt auf, dass kaum Songs der neueren Alben auf der Setliste stehen. Von der Qualität der Lieder abgesehen, muss man aber wohl ausgehen, dass das Publikum natürlich auf die alten Songs hofft.
Mit Adam Lambert haben sich Brian May (Gitarre) und Roger Taylor (Schlagzeug), die einzigen der Urbesetzung von Queen, wohl einen Glücksgriff geleistet. Der „American Idol“-Gewinner konnte von Anfang an überzeugen. Auch wenn hier und da die Rockröhre fehlt, so bringt er eine solide Show dar. Die Outfitwechsel und Posen verstärken den Link zu Freddy Mercury deutlich. Aber einst ist deutlich: Queen wird Freddy niemals vergessen.
Als Brian May, nur mit Akustikgitarre, auf dem Kopf des Steg sitzt und „Love of my Life“ singt, wird er nicht nur tatkräftig vom Publikum unterstützt. Zum Ende des Songs werden originale Live-Aufnahmen von Freddy Mercury auf der Leinwand gezeigt. Gänsehaut!
Bei „It´s a kind of Magic“ singt Taylor selbst. Als begnadeter Sänger singt er oft Harmonieren, darf hier aber zeigen, was in ihm steckt.
Auch instrumental darf jeder mal zeigen, was er kann. Neben diversen Solospots von May darf natürlich sein „Brighton Rock“ Solo nicht fehlen. Auch Roger Taylor gibt ein Schlagzeugsolo, aufgepeppt durch ein kleines Battle mit einem zweiten Schlagzeuger auf der Bühne. Und wer wäre nicht prädestinierter als sein Sohn, Rufus Tiger Taylor, seinem Vater die Stirn zu bieten. Selbst Tour-Bassist Neil Fairclough hat sein eigenes Basssolo.
Adam Lambert hat am Konzerttag kann sich sogar ein wenig mehr über das Konzert freuen, denn er wird an dem Tag 33 Jahre alt und über 15.000 Menschen singen ihm noch ein Ständchen.
Brian May sichert nochmal ab und fragt, wie der neue Sänger denn gefällt. Eindeutige Antwort: Lauter Applaus und Jubel. Mit „We will rock you“ und „We are the Champions“ wird der Abend beendet. Und der Artikel endet mit einem unübersetztem Zitat von Brian May des Abends: „Köln Alaaf“
Avicii heißt eigentlich Tim Bergling, ist Jahrgang 1989 und stammt aus Schweden. Die außergewöhnliche Karriere von Avicii begann in seinem Stockholmer Kinderzimmer. Hier bastelte er schon früh an seinen ersten Beats und Songs. Als Kind der digitalen Generation nutzte er die Vertriebswege des Internets, um auf sich aufmerksam zu machen. Erfolgreiche Veröffentlichungen gibt es bereits seit vier Jahren, doch noch kein Song hatte bisher den Hype geschafft, wie es seit einigen Wochen “Wake Me Up” tut. In der Liste von Aviciis Referenzen tauchen aber immerhin Leona Lewis, Flo Rida und die ehemaligen Abba-Jungs Benny und Björn auf.
Seit Juni 2013 beherrscht nun “Wake Me Up” die internationalen Single-Charts. Ein genialer Schachzug war es, Aloe Blacc (“I Need A Dollar”) dafür wieder aus der Versenkung zu holen und ihm die Lead-Vocals zu geben. Die Mischung aus Soulstimme und Dancefloor-Track trifft den Nerv der Zeit und das Video erzählt eine nette Geschichte. So werden Hits gemacht und Avicii konnte sich als eine Art nordeuropäischer David Guetta etablieren.
Nun denn – eine Single macht noch keinen Sommer und wir sind auf das erste komplette Album namens “True” gespannt. Die zweite Auskopplung “You Make Me” finde ich etwas enttäuschend. Hier übertreibt Avicii das Elektronik-Konzept und quält uns mit enervierenden Klängen. Für die Charts wird es trotzdem reichen, da der Songtitel dem Erfolgshit frappierend ähnelt und der Name des Protagonisten momentan einfach neugierig macht.
Das ganze Album besteht aus Kooperationen unterschiedlichster Art. Und man merkt am Who-is-who der vertretenen Instrumentalisten und Gastsänger, dass Avicii jetzt ganz oben steht und viele mit ihm arbeiten wollen. Ich nenne mal Gitarrero Nile Rodgers, Country-Star Mac Davis, außerdem Mike Einziger (Incubus), Dan Reynolds (Imagine Dragons) und ganz besonders den Exzentriker Adam Lambert. Auffällig ist, dass keiner der Genannten aus der großen Club-Dance-Szene stammt, sondern das Album Vertreter der unterschiedlichsten Musikrichtungen abdeckt.
So klingen dann auch die Songs. Am stärksten finde ich die Tracks, die akustische Gitarren, Country-Einflüsse oder famose Soul-Stimmen mit elektronischen Einsprengseln vermischen. Da ist Dan Tyminskis starke Stimme bei “Hey Brother”, das klingt wie ein Bluegrass-Song frisch vom Mississippi, oder die stimmgewaltige Audra Mae bei “Addicted To You”. Audra verleiht zudem auch “Dear Boy” ihre Vocals – und da erkennt man den Unterschied: denn hier finde ich die PC-Musik wirklich nervtötend.
Ganz stark hingegen ist der aggressive Einsatz der Indie-Band Blondfire für “Liar Liar” inklusive prägnanter 80er-Jahre-Orgel. Das könnte sich zum mutigen Radiosong entwickeln. Und Adam Lambert macht “Lay Me Down” mit seiner Tenorstimme zum Jubel-Dancefloor-Hit.
Fazit: “True” ist erstaunlich vielseitig und gewinnt durch die beteiligten Protagonisten. Schade nur, dass diese recht stiefmütterlich behandelt werden, im Booklet nicht den jeweiligen Songs zugeordnet werden und man sich die Infos mühsam im Internet suchen muss. Auf jeden Fall hat Tim Bergling ein Händchen für schöne, eingängige Melodien. Er vergisst seine Synthesizer-Wurzeln nicht, entwickelt das Erfolgskonzept stilübergreifender Musik aber weiter und dürfte somit beide Seiten zufrieden stellen: den Dancefloor-Enthusiasten ebenso wie den 08/15-Radiohörer.