Mit ihrer neuen Elektropop Single „Entfreunde Dich“ trifft Tamara Banez einen Nerv: Voller Ironie besingt sie die Wirrungen der aktuellen Zeit und das für sie damit verbundene Ende einer Freundschaft.
Wie bereits bei ihrer Klima-Hymne „Mayday“ mixt die synthesizer-affine Songwriterin* eine starke Message mit elektronischem Sound – diesmal in Zusammenarbeit mit Berliner Kult-Producer monojo.
Das Ergebnis hat es in sich: Electro meets Balkan meets Pop – und irgendwie erinnert alles an ein skurrile Zirkusszenerie.
Angelehnt ist „Entfreunde Dich“ an die #unfollowme-Kampagne von „Laut gegen Nazis“ und stellt sich damit klar gegen rechte Propaganda und Vereinnahmungstendenzen.
Tourdaten 2022:
17.03.2022: Tamara Banez + Hanika Straub Banez, Rathaus, München
04.06.2022: Konstantin Wecker, Tamara Banez + Hanika Straub Banez, Circus Krone, München
03.07.2022: Konstantin Wecker, Tamara Banez + Hanika Straub Banez, Kloster Banz, Bad Staffelstein
Miriam Hanika, Sarah Straub und Tamara Banez sind eigentlich drei stilistisch recht unterschiedliche Liedermacherinnen. Was sie vereint: Sie sind allesamt bei Konstantin Weckers Label „Sturm & Klang“ unter Vertrag. Die Pandemie brachte es mit sich, dass Wecker eine Reihe von Konzerten streamte und sich immer wieder Verstärkung mit ins Boot holte. So ist eine enge Verbundenheit unter den Labelkolleg*innen entstanden, die letztlich zu diesem gemeinsamen Projekt führte.
Welch ein Glück, dass dieses Trio zusammengefunden hat! Die Songs basieren auf der Pianomusik der Liedermacherinnen, doch es sind unglaublich schöne Momente, wenn die jeweilige Solistin Verstärkung von den Kolleginnen bekommt und der Refrain oder einzelne Songpassagen im Satzgesang erklingen. Da lacht mein Herz eines Chorsängers und ich kann das harmonische Zusammenspiel nur bewundern. Zudem ist es absolut einzigartig, wenn Miriam Hanika ihre Oboe filigran einsetzt. Was für eine Bereicherung!
Die drei Pole bilden eine perfekte Einheit: Miriam als preisgekrönte Liedermacherin und Musikerin, die aus der Klassik kommt. Sarah Straub tourte früher mit Lionel Richie und Spandau Ballet, bevor sie ihre eigene musikalische Stimme in deutscher Musik fand. Und dazu kommt die Aktivistin Tamara Banez, deren politische Lieder mehr sind als nur Protest. Zusammen vereinen sie Feminismus und „Girl Power“, wie schon der schlagkräftige Opener sagt.
Aus der Feder von Konstantin Wecker interpretieren sie das launige „Ich liebe diese Hure“ und den starken antifaschistischen Song „Die weiße Rose“, der von Meister Wecker mit einer Spoken-word-Passage eingeleitet wird. Des Weiteren kommt jede der Sängerinnen prägnant zu Wort. Miriam Hanika ganz sanft mit „Wurzeln und Flügel“ und dem Titelsong „Louise“ ihres letzten Albums, das sie ihrer Urgroßtante gewidmet hat.
Von Sarah Straub gibt es das sarkastische „Lass es raus“ an alle Machos dieser Welt und die melancholische Hymne „Diese große Liebe“. Tamara Banez liefert mit „Mayday“ einen warnenden Song der „Fridays for future“ Generation, kann aber mit „Emanuel et moi“ auch in frivolen Erinnerungen schwelgen.
Ich mag jede der drei Sängerinnen für sich, doch im Dreierpack sind sie einfach unschlagbar! Das Album ist authentisch, weiblich und einzigartig. Ohne Schnickschnack oder Effekthascherei präsentieren die jungen Musikerinnen ihr besonderes Projekt. Es sind drei Frauen, die etwas zu sagen haben, und drei Stimmen, die uns vor allem an eine Botschaft erinnern: Gemeinsam sind wir stärker.
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Ich singe, weil ich ein Lied hab! Konstantin Weckers Liedklassiker ist das Credo seines Labels „Sturm & Klang“. Konstantin Wecker sagt: „Wer nur berühmt werden will, der soll zu Dieter Bohlen gehen.“
Das Doppelalbum „Ich singe weil ich ein Lied hab“ (VÖ: 19.11.2021), zum Großteil aufgenommen bei einem in der weckerswelt auf YouTube gesendeten Livestream, während des zweiten Lockdowns im Oktober 2020, stellt Konstantin Wecker selbst und die unterschiedlichsten Künstlerinnen und Künstler des Labels vor. Sie singen aber nicht nur eigene Lieder, sie beleuchten auch Konstantin Weckers Lieder, teilweise mit ihm zusammen, neu. Diese Mischung ergibt ein buntes, stilistisch wie textlich vielfältiges „Sturm & Klang“-Kaleidoskop.
Was Konstantin Weckers Lieder betrifft, spannt sich der Bogen vom titelgebenden Lied aus den frühen 70ern über seinen nach wie vor größten (bayrischen) Radiohit „So a saudummer Tag“ und Klassiker wie „Die Weiße Rose“ oder „Inwendig warm“ bis zu einem weiteren brandaktuellen Talking Blues am Grab seines Liedfreundes „Willy“. Weckers Lieder erhalten durch die vielfach spannend eigenständigen Interpretationen eine neue Frische und bestätigen damit ihre zeitlose Gültigkeit.
Und hellwach und differenziert steuern alle ihre eigenen privaten, sozialkritischen und politischen Lieder bei: ob Tamara Banez den „Mayday“ ausruft, Vivek urbayrisch dazu auffordert, das Herz zu öffnen, Arjon Capel den „Zusammenhalt“ genauso wie Erwin R. das Menschsein beschwört, Miriam Hanika und Sarah Straub mit ihren „Schwalben“-Liedern völlig unterschiedliche Themen – den Blutmai 1929 und Demenz – jeweils auf ihre Art eindringlich vergegenwärtigen, ob Josef Hien mit seinem Adler auf Selbstfindung, Prinzessin & Rebell in der nur äußerlich und immer kälter boomenden Stadt, Roger Stein, der „aber“ sagt, Lucy van Kuhls origineller „Hochzeitstag“, Pablo Miró in seinem Einsatz für den „Refugee“ und nicht zuletzt – ein klavierstarker Schwerpunkt des Labels – die geballte „Girl*Power“, sie alle haben nicht nur ein Lied und stellen sich auf diesem Doppelalbum in ihrer ganzen Liedermacher-Singer-Songwritervielfalt vor.
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Tamara Banez ist Singer-Songwriterin aus München und Entdeckung Konstantin Weckers. Mit ihrer Single „Mayday“ veröffentlicht die Synthesizer-affine Liedermacherin einen deutschsprachigen Electropop Track als Vorboten zu ihrem Mini-Album, das im Februar 2022 auf Weckers Label Sturm und Klang erscheinen wird.
In Zusammenarbeit mit Techno-DJ und Produzent Tobias Petz entstand eine ebenso facettenreiche wie ungewöhnliche Melange: Da trifft elektronische Coolness auf energetischen Gesang, da mischen sich technoide Klänge mit Protestlyrik.
Überhaupt kann sich der eigens für Fridays for Future komponierte Track auch textlich sehen lassen: Thematisiert wird ein misslungener Dialog zwischen Erde und Menschheit, der eine erst ungläubige, dann zornige und schließlich völlig erschöpfte Erde zurücklässt.
Alles zusammen genommen ist „Mayday“ von Tamara Banez ein aufrüttelnder Titel, der mitreißt und doch tief nachdenklich stimmt.
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Hanika Straub Banez, das sind drei Frauen*, die unterschiedlicher kaum sein könnten – und ihre Liebe zur Musik. Gemeinsam unter Konstantin Weckers Label Sturm & Klang als Einzelkünstlerinnen unter Vertrag, ahnte Deutschlands bedeutendster Liedermacher wohl nicht, was er ins Rollen brachte, als er die Musikerinnen bei einem Konzert spontan zusammenbrachte.
Dass Unterschiede kein Hindernis, sondern eine Bereicherung sein können, beweisen Hanika Straub Banez mit Leichtigkeit. Denn hier treffen Persönlichkeiten und Welten aufeinander…
Miriam Hanika, studierte Oboistin und Englischhornistin, gefeiert und preisgekrönt als Liedermacherin und klassische Musikerin. Sarah Straub, mit Neuinterpretationen Weckers‘ in Deutschland und Österreich erfolgreich, tourte früher mit Lionel Richie und Spandau Ballet, bevor sie ihre eigene musikalische Stimme in deutscher Musik fand. Tamara Banez, Aktivistin* mit einem Faible für Synthesizer, deren politische Lieder mehr sind als nur Protest: Sie ist die Stimme einer ganzen Generation, die sich in Bewegungen wie „Fridays for Future“ für eine bessere Welt einsetzt.
Diese drei Liedermacherinnen haben sich nun zusammengetan und veröffentlichen unter dem Namen Hanika Straub Banez ihren ersten gemeinsamen Song: „Wurzeln und Flügel“, ein Lied über die Suche nach Heimat in einer für Künstler*innen heimatlosen Zeit, hat das Potential, dem Liedermacher-Genre eine ganz neue Färbung zu geben.
Ihr erstes gemeinsames Album „Sie, du und ich“ (VÖ 05.11.2021) steht für Hanika Straub Banez in ihrer Urform: Authentisch, weiblich*, einzigartig. Ohne Schnickschnack oder Effekthascherei präsentieren die jungen Musikerinnen ihr besonderes Projekt: Drei Frauen* die etwas zu sagen haben, drei Stimmen, die uns vor allem an eine Botschaft erinnern: Gemeinsam sind wir stärker.
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Musikalisch betrachtet ist Tamara Banez kein unbeschriebenes Blatt: Als Tochter eines Jazzpianisten und Produzenten wuchs sie mit Musik und Tontechnik auf und komponierte bzw. produzierte bereits als Jugendliche eigene Songs im Tonstudio ihrer Eltern. Mit ihrem Debüt „Ecken und Kanten“ gilt sie als jüngste Entdeckung von Konstantin Wecker, der ihr Album auf seinem „Sturm und Klang“ Label veröffentlicht.
Parallelen zum großen Meister sind dann auch gleich auszumachen: Die Lieder von Tamara Banez sind wahlweise musikalische Mutmacher oder Weckrufe, ein stilistisch spannendes Wechselspiel zwischen Protestsong und Deutsch-Pop mit kritischen Inhalten. Das Anliegen der Singer-Songwriterin ist es, ihr Publikum zu berühren und zu ermutigen – für ein Stück mehr Offenheit in den Herzen und Köpfen.
Es kommt nicht von ungefähr, dass das Album mit dem Song „Sistas“ beginnt und dem Aufruf: „Die Welt muss weiblicher werden“. Es folgen zwei intensive Pianoballaden. „Yukari“ gesellschaftspolitisch an die Opfer der Fukushima-Katastrophe gerichtet, „Eine Nacht“ ganz persönlich als Liebessong.
„Du spielst – Du verlierst“ gelingt als energisches Duett mit Ni Sala-Sänger Robert Salagean. Die Songs sind einfühlsam und fröhlich, nachdenklich und wütend. Dazu passen die dezenten elektronischen Klänge im melancholischen „Spitze Scherben“.
Als Liedermacherin ist Tamara sehr variantenreich. Da ist das sehr rhythmische „Sinn“ mit filigranen Percussion-Elementen. Der einzige englischsprachige Song „Ain’t easy“ klingt ausgesprochen soulig. Ganz zum Ende gibt es schließlich eine Liveversion des Protestsongs zur „stillen Räumung“ der LMU München, der sie im Rahmen der Bildungsproteste 2009 in der Szene bekannt machte: „Wir bleiben hier“.
Das Album ist durch und durch stimmig. Tamara Banez etabliert sich hier als waschechte Liedermacherin in der langen Tradition von männlichen Vorgängern wie Hanes Wader, Konstantin Wecker und Bodo Wartke. Dass auch die Frauen etwas zu sagen haben, muss gar nicht erwähnt werden. Hier aber wird es eindrucksvoll unter Beweis gestellt.