Eurovision Song Contest: The Story of Fire Saga – Soundtrack

Es beginnt – wie sollte es auch anders sein – mit ABBA. Der fiktive Film zum Eurovision Song Contest spielt mit allen Klischees und zieht sie gekonnt durch den Kakao. Das erinnert an selige deutsche Kinozeiten von Hape Kerkeling: Hier stimmt einfach alles und jeder kann die (zugegeben manchmal etwas zotigen Pointen) gut nachvollziehen.

Das Eurovision-Fieber macht auch vor Netflix nicht Halt. Unter der Leitung von „Wedding Crasher“-Regisseur David Dobkin entstand der Film „Eurovision Song Contest: The Story Of Fire Saga“ mit Will Ferrell, Rachel McAdams, Pierce Brosnan, Demi Lovato und Dan Stevens in den Hauptrollen, der am 26. Juni im Programm von Netflix Premiere feierte. Zeitgleich erscheint der dazugehörige Soundtrack mit Originalsongs aus dem Film – gesungen von Will Ferrell und weiteren Cast-Mitgliedern, dazu das Stück „In The Mirror“ von Grammy-Nominée Demi Lovato.

Der Film erzählt die Geschichte der aufstrebenden isländischen Musiker Lars (Will Ferrell) und Sigrit (Rachel McAdams), die die einmalige Gelegenheit erhalten, ihr Land beim größten Songwettbewerb der Welt zu vertreten. Es ist ihre einmalige Chance, zu beweisen, dass es Lebensträume gibt, für die es sich zu kämpfen lohnt.

Kurz zur Story: Der isländische Sänger Lars Erickssong von klein auf träumt davon, den Eurovision Song Contest zu gewinnen. Gemeinsam mit seiner Kindheitsfreundin Sigrit Ericksdottir gründet er dazu die Band Fire Saga, die in ihrer Heimatstadt Húsavík auftreten. Man bewirbt sich im Vorentscheid und belegt den letzten Platz. Da aber alle elf Vorplatzierten einem Anschlag zum Opfer fallen, nehmen Fire Saga als zwölfte als isländische Vertreter am ESC teil.

Der Film ist in vielen Teilen eine reichlich überzogene Hommage an das ESC Geschehen. Da ist Sänger Lars als treibende Kraft, dem der ESC seit Kindestages alles bedeutet. Seine Jugendfreundin Sigrit, die vor allem mitmacht, um Lars‘ Herz zu gewinnen. Die unbarmherzige ESC Maschinerie und das Publikum, das stets zwischen Schmährufen und heimeliger Sympathie für die Darsteller schwankt.

Ganz groß auf jeden Fall: die große musikalische Teilnehmerschar. Und hier wird mit allen Mitteln gekämpft. Der von sich eingenommene Russe mit stimmlichem Starpotential, diverse Vertreter aus Ostblock-Staaten, die sich an Skurrilität überbieten – und neben Alexander Rybak und John Lundvik sind viele ehemalige ESC-Teilnehmer in einem großen Sing-A-Long mit dabei.

Der Soundtrack bietet einen spannende Mischmasch aus typischen ESC-Songs, wie wir sie alle Jahre wieder zu hören bekommen. Das passt vor allem im Jahr des coronabedingten Ausfalls des Events natürlich wie die Faust aufs Auge. Und es macht einen Riesenspaß. Vermutlich noch mehr, wenn man sich den Film zuvor auf Netflix angeschaut hat.

Musikalisch stimmt nicht alles, aber vieles. Ich nenne mal Fire Sagas ESC-Hit „Double Trouble“, der (nomen est omen) einige Hürden zu überwinden hat und zwischenzeitlich gar von einem K-Pop-Künstler aufgepeppt wird. Aber da ist auch die wunderschöne Ballade „Husavik“, die Will Ferrell und Rachel McAdams in Topform zeigt und zum heimlichen Herzenssieger des Films wird.

Der Soundtrack ist eine ebenso wilde Reise durch die ESC-Welt wie der Netflix-Kultfilm. Gute Laune in diesen Tagen ohne Events und Festivals.

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