Bon Jovi: Liveversion folgt auf Studioversion
Was tut man, um zum Weihnachtsgeschäft mit dem aktuellen Studioalbum erneut in die Charts zu kommen? Genau: Man veröffentlicht ein Livealbum gleichen Namens. Die Aufnahmen stammen vom Bon Jovi Konzert in London aus dem Oktober 2016, bei dem man „This House Is Not For Sale“ in voller Länge plus drei Tracks der Deluxe Version performte.
Mit „This House Is Not For Sale“ brachten Bon Jovi im Oktober ihr bereits 14. Studioalbum auf den Markt und zeigten darauf ihren ganzen Facetten-Reichtum, sowohl musikalisch, als auch inhaltlich: Mitreißende Melodien, gitarrenlastige Parts, Jon Bon Jovis rauchige Stimme und Songs, die wahre Hymnen sind. Auch nach all den Jahren spielt die Band aus New Jersey in der Rock-Liga immer noch ganz oben mit. Echte Singlehits sind allerdings seit „Have A Nice Day“ vor zehn Jahren nicht mehr dabei. Stattdessen handwerklich solide Kost, die Fans wie Gelegenheitshörer gleichermaßen begeistern kann.
Das Album wird hier prinzipiell in der originalen Reihenfolge dargeboten. Nur der Abschluss „Come On Up To Our House“ bleibt ganz am Schluss und folgt damit den drei Bonustracks. Die Performance ist sehr kraftvoll und gewinnt gegenüber dem Studioalbum deutlich an Energie. Bon Jovi sind und bleiben eine geniale Liveband – auch ohne Richie Sambora. Wer also das Studioalbum noch nicht im Regal hat, ist mit der Liveversion gut bedient. Ein echtes Livekonzert, in das sich die neuen Titel zwischen einer Handvoll Klassikern integrieren, wäre mir persönlich aber lieber gewesen.