Es fehlen echte Höhepunkte oder musikalische Spannungsbögen
Tim Bowness ist Mitglied der Band No-Man, welche stark mit Steven Wilson verbandelt ist, und so verwundert auch nicht, dass „Butterfly Mind“ von Wilson produziert wurde und seine Handschrift trägt.
Das Cover, finde ich, hat eher Ähnlichkeit mit einer Panzersperre als mit einem Schmetterling. Sperrig ist das Album jedoch keineswegs. Die Texte von Bowness‘ Soloprojekt sind tiefgründig. Unterstützt wird er von zahlreichen namhaften Gastmusikern.
Herausgekommen sind epische, gefühlvolle Balladen mit teils cineastischen Breiten. Was mich stört, ist der Anteil von Elektro in den Songs. Tim Bowness hat für meinen Geschmack auch nicht die Stimme, der man länger zuhören möchte. Er singt seine Songs nicht, sondern er spricht sie mehr. Vielleicht auch deshalb war ich nicht enttäuscht, dass die elf Songs in 44 Minuten durchgehört waren.
Mit den Texten muss man sich näher befassen, die Songs selbst eignen sich zum Hören als Hintergrundmusik. Mir fehlen hier echte Höhepunkte oder musikalische Spannungsbögen.