Powerwolf: „Call Of The Wild“ – das achte Album bietet mehr Vielfalt
Powerwolf wurde 2003 in Saarbrücken gegründet und man lief zur Höchstform auf, als man den rumänischen Sänger Attila Dorn als Frontmann verpflichtete. Was seitdem aus den Boxen dröhnt, ist Powermetal vom Feinsten. Markenzeichen ist aber die sakrale Anmutung der Songs, die sich in weiten Teilen an spirituellen Klängen orientieren, auch mal Orgelmelodien nutzen und neben englischen sowie deutschen Texten auch auf Latein erklingen. Etwas Gregorianik, rumänische Sagen-Andeutungen, Wölfe, Vampire und Blut. Mit diesen Elementen spielt die Band sehr erfolgreich und feiert den Bombast.
Fleißig sind die Wölfe allemal. „Call of the Wild“ ist schon ihr achtes Studioalbum. Die Musik klingt bisweilen wie eine Mischung aus Manowar und In Extremo, allerdings im besten Sinne. Wo Manowar längst den Faden verloren hatten und eher in den Hörspiel-Sektor gewechselt sind, gehen Powerwolf die Ideen nicht aus. Melodische Klänge mit Ohrwurm-Charakter, viel Pathos sowie eine starke Rhythmusfraktion mit krassen Riffs und schnellem Schlagzeug beherrschen die Szene.
Aber das ist nicht alles: „Alive Or Undead“ funktioniert als mitreißende Ballade mit chorischen Anleihen. „Blood For Blood (Faoladh)“ ist eine folkloristisch angehauchte Hymne, für die man sie live ohne Ende abfeiern wird. „Glaubenskraft“ bietet mystischen Mittelalter-Rock und der Titelsong vereint alle Qualitäten der Band.
Alleinstellungsmerkmale sind die breit angelegten lateinischen Passagen und die ausschweifenden Vokalpassagen mit großen Chören und gregorianischen Stimmen. Und dann gibt es noch die erzählerischen Stücke wie „Beast of Gévaudan“ und das der rumänischen Sagenwelt entlehnte „Varcolac“.
Leadgitarrist Matthew Greywolf: “Mit Call Of The Wild schlagen wir ein neues, spannendes Kapitel in der Geschichte von Powerwolf auf. Das Album klingt unverkennbar nach Powerwolf und ist gleichzeitig so viel mehr: Neben Neuland wie die keltischen Instrumentierungen in ‚Blood for Blood (Faoladh)‘ oder einer waschechten Ballade wie ‚Alive or Undead‘ haben wir all unsere Trademarks nochmal auf ein neues Level gehoben. So wild, im wahrsten Sinne des Wortes, und so kraftvoll klangen wir bis dato nie. Wir können es kaum erwarten, dieses Biest von einem Album endlich mit euch allen zu teilen!“
„Call of the Wild“ bietet alles, was man von Powerwolf erwartet, und noch viel mehr. Mir liegt nur das einzelne Album zum Reviewen vor, doch einige der Formate (2-CD Mediabook, 3-LP Vinyl Box, 3-CD Earbook, digital) enthalten neben dem neuen Album auch das Bonusalbum „Missa Cantorem“ – eine Reise durch die Erfolgsgeschichte der Band, welche neu interpretierte Versionen von bekannten Powerwolf Hits enthält, die von Freunden und Wegbegleitern der Band stimmlich begleitet werden. Zudem gibt es im Earbook als dritte CD das neue Album im orchestralen Sound.
POWERWOLF Live 2021:
Fans können sich darauf einstellen, nicht nur brandneue Heavy-Metal-Hymnen, aus tausenden von Kehlen mitgesungen, erleben zu dürfen – zudem werden Powerwolf die bis dato größte und epischste Produktion ihrer Bandgeschichte auf die Bühne bringen, womit sie ihren Status als eine der intensivsten Live-Bands einmal mehr untermauern!
Wolfsnächte 2021
01.10.21 DE – Stuttgart / Schleyerhalle
02.10.21 CH – Zürich / Samsung Hall
04.10.21 ES – Barcelona / Razzmatazz
05.10.21 ES – Madrid / Riviera
07.10.21 FR – Paris / Zenith
08.10.21 UK – London / Roundhouse
09.10.21 BE – Antwerpen / Lotto Arena
10.10.21 NL – Amsterdam / Afas Live
12.10.21 IT – Mailand / Alcatraz
13.10.21 DE – Frankfurt / Jahrhunderthalle
15.10.21 DE – München / Zenith
16.10.21 DE – Oberhausen / König Pilsener Arena
17.10.21 CZ – Prag / Tipsport Arena
18.10.21 PL – Katowice – MCK
20.10.21 HU – Budapest / Arena
21.10.21 AT – Wien / Gasometer
22.10.21 DE – Berlin / UFO im Velodrom
23.10.21 DE – Saarbrücken / Saarlandhalle