Sheryl Crow liefert mit „Threads“ ein Album voller musikalischer Gäste

Es ist schon Wahnsinn, wen Sheryl Crow hier alles mit an Bord genommen hat, um das neue Album „Threads“ aufzunehmen. Ob das auch den Titel erklärt? Hat sie alle Fäden gezogen, um hier die Meisterklasse von Folk und Country zusammen zu bringen? Es kann einem schon Angst machen, wenn eine Ausnahmekünstlerin offen darüber nachdenkt, in Zukunft keine Alben mehr aufzunehmen sondern nur noch einzelne Songs. Und diese Zusammenstellung an Kollaborationen scheint irgendwie zu bestätigen, dass sie tatsächlich neue Wege gehen will.

Stars wie Keith Richards, Don Henley, Stevie Nicks, Bonnie Riatt und Joe Walsh sind mit dabei und verfeinern die Melange aus Country, Rock und Blues. Für „Redemption Day“ gibt es ein posthumes Duett mit dem legendären Johnny Cash. Eric Clapton und Sting wirken bei „Beware Of Darkness“ mit – so könnte man das Namedropping immer weiter treiben.

Highlights gibt es viele – von emotional und ruhig bis hin zu vorwärtstreibend rockig. Die neunfache Grammy-Gewinnerin hat fast alle Tracks selbst geschrieben. Ausnahmen wie Bob Dylans „Everything Is Broken“, das sie gemeinsam mit Jason Isbell covert, bestätigen die Regel. „The Good Old Days“ erinnert tatsächlich an die guten alten Zeiten, „Cross Creek Road“ wird mit Neil Young zur kongenialen Country-Ballade, „Prove You Wrong“ featuring Stevie Nicks vereint wundervolle Rockstimmen und „The Story Of Everything“ bringt moderne Rap-Klänge in Sheryls Musik. Experimentell und frisch.

Sheryl Crow bleibt ein kreativer Geist, der die Menschen zusammenbringt und begeistert. Und die 17 Songs beweisen, dass es das Albumformat braucht, um alle Stücke zu würdigen. Verschiedene Fäden verwebt zu gutem Stoff.

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