„The Molly Burch Christmas Album“ – starke Stimme, heimelige Atmosphäre
Man kann schon überraschende Entdeckungen machen, wenn die jährliche Christmas-Parade ins Haus schneit. Molly Burch hat eine durchaus beeindruckende Stimme. Die Sängerin stammt aus Austin, Texas, und bietet normalerweise nicht etwa (wie man meinen könnte) Countrymusik, sondern eine Mischung aus Indierock und -pop.
Dabei passt das Instrumentarium durchaus zum American Folk. Während „The Secret of Christmas“ noch mit ihrer Stimme zu Harfenbegleitung beeindruckt, gibt es für „Hard Candy Christmas“ eine der Original-Interpretin angepasste Steelguitar.
Auf dem Album sind Klassiker wie „I’ll Be Home for Christmas“ und „Auld Lang Syne“ zu hören, aber auch Hits wie „Hard Candy Christmas“ (Dolly Parton) und „Snowqueen of Texas“ (The Mamas & The Papas).
„Das ist der größte Spaß, den ich bisher beim Aufnehmen einer Platte hatte“, sagt Burch. Und diese Freude kann man auf Tracks wie ABBAs „Happy New Year“ sowie auf einem verspielten Cover von Whams „Last Christmas“ mit zwei besonderen Gästen hören: Schauspieler / Comedians John Early und Kate Berlant fügen ein blitzsauberes Intro und Backing Vocals hinzu.
Das Album wurde von Will Paterson und Jarvis Taveniere aufgenommen und enthält außerdem zwei wunderschöne Originale, die von Burch verfasst wurden, um Ihren Urlaubskanon zu ergänzen. „Ich hoffe, es ist ein Weihnachtsalbum für Leute, die Weihnachtsmusik lieben und für Leute, die Weihnachtsmusik nicht lieben. Mögen diese Lieder in einem frischen neuen Jahr und vielen warmen, glücklichen Nächten willkommen sein.“
Auf jeden Fall sollte man sich von dem kitschigen Cover nicht täuschen lassen. Molly Burch hat eine fantastische Stimme und bietet ein abwechslungsreiches Tracklisting voller Songs, die man (abgesehen von „Last Christmas“) nicht alle Tage zur Weihnachtszeit hört.