Project Mama Earth – Lasst uns die Erde retten
Fünf weltbekannte Musiker trafen sich im Juni 2017 im britisch-ländlichen Devon ohne Songs, Noten oder eine Strategie. Die meisten Bands wäre an dieser Aufgabe gescheitert, doch das Allstar-Line Up von Joss Stone (Gesang), Nitin Sawhney (Gitarre), Jonathan Joseph (Schlagzeug), Étienne M’Bappe (Bass) und Jonathan Shorten (Keyboards) nahm die Herausforderung an und schon wenige Monate später erscheint das Album „Mama Earth“ mit sechs Songs und fünf Zwischenspielen.
Das Quintett jammte zehn Tage lang zuhause bei Joss Stone. Es entstand ein weltmusikalisches Experiment mit Rockvibes und afrikanischen Elementen. „Es war alles sehr spontan.“, erinnert sich Sawhney. „Es ging darum, in kurzer Zeit einen neuen Vibe zu kreieren, den anderen zuzuhören, Ideen einzubringen und kreativ zu sein. Jedes Mal, wenn Du mit so großen Musikern zusammen arbeitest, entwickelst Du Dich selbst weiter, egal wie lange Du selbst schon spielst.“
Somit ist „Mama Earth“ gewiss keine Durchschnittsmusik. Es beginnt erst sanft, doch dann knallen die Türen. Mit Joss‘ und Étiennes Gesang, den Tablas und anderen Percussion Elementen und dem Bikutsi verschmelzen diese Kulturen miteinander. Großen Anteil an dem 30minütigen Album hat ganz klar Joss Stone, die ihre Kollegen augenscheinlich mitreißt. Sie hat die Instrumentalisten ziemlich ihr Ding machen lassen und eindrucksvolle Texte dazu geschrieben.
Die Stimme von Joss ist und bleibt magisch. Doch diesmal klingt sie nicht wie auf ihren bekannten R’n’B-Alben, sondern findet eine ganze neue Annäherung über den Input der Band. Titel wie „Waterfall“, „Spring“ und „Breathe“ sprechen für sich. Das Ergebnis ist speziell und ungewöhnlich, aber durchaus gelungen.