Soundtrack: „Stranger Things, Season 3“
Die Netflix-Serie „Stranger Things“ hat sich über die ersten beiden Staffeln zum Kulthit entwickelt. Daran ist ihre Verortung in den 80er Jahren sicher nicht unschuldig, ist die Zeit der großen SF-Filme doch prägend und kultig für alle Geeks bis in die Neuzeit.
Zum Inhalt der Serie: Die Geschichte spielt im Sommer 1985 in Hawkins, Indiana. Es ist heiß und die Schule ist aus, es gibt ein brandneues Einkaufszentrum in der Stadt, und die Hawkins-Crew steht kurz vor dem Erwachsenwerden. Romantik blüht auf und kompliziert die Dynamik der Gruppe. Sie müssen herausfinden, wie sie erwachsen werden können, ohne ihre Freundschaften auseinander fallen zu lassen. Derweil droht ständig Gefahr. Als die Stadt von alten und neuen Feinden bedroht wird, werden Eleven und ihre Freunde daran erinnert, dass das Böse niemals verschwindet, es verändert sich nur. Jetzt müssen sie zusammenhalten, um zu überleben, und sich darauf besinnen, dass Freundschaft immer stärker ist und Angst und Gefahren besiegen kann.
Jede Anspielung an bekannte Filmklassiker wird bejubelt – und die Musik aus der Zeit von ausschweifenden Keyboardsounds und Discoglammer spielt dabei eine große Rolle. So ist es kein Wunder, dass der neue Soundtrack von den Fans sehnsüchtig erwartet wird. Pünktlich zum Start von Season 3 gibt es viel neue alte Musik, die Serienatmosphäre schafft. Während in den ersten Staffeln die Klassiker „Africa“ und „Time After Time“ zu späten Ehren kamen, sind es jetzt Madonnas „Material Girl“ und REO Speedwagons All-time-Smasher „Can’t Fight This Feeling“.
Doch das ist nicht alles. Für „Baba O’Riley“ (The Who) greift man tief in die Mottenkiste, Foreigner schmettern „Cold As Ice“, die Pointer Sisters tanzen voll Elan ihren „Neutron Dance“ und Wham! lassen uns zu „Wake Me Up Before You Go-Go“ lauthals mitsingen während „My Bologna“ auch das letzte Tanzbein aus der Reserve lockt.
Die Zusammenstellung ist ebenso gelungen wie ungewöhnlich. Während viele Klassiker dabei sind, hätte ich einige Tracks nie und nimmer auf dem Schirm gehabt. Die Reise in die Vergangenheit ist mal wieder gelungen – Nostalgie pur.