Kylie Minogue: „Step Back In Time“ – eine Zusammenfassung ihrer Karriere
Mit „Step Back In Time“ veröffentlicht Kylie Minogue eine Zusammenstellung ihrer größten Hits. Und dabei dürfen wir uns gerne darüber im Klaren sein, dass ihre Karriere noch lange nicht vorbei ist. Der Auftritt beim Glastonbury Festival, auf den sie so lange warten musste, spricht Bände – und ist ein wichtiger Meilenstein. Vor 14 Jahren war sie schon gesetzt und musste aufgrund ihrer Krebserkrankung absagen. Jetzt zeigte sie sich mit 51 Jahren von ihrer besten Seite, wie man anhand diverser YouTube-Dokumente erkennen kann.
Diese ultimative Zusammenstellung der beliebtesten Kylie-Tracks ist ein Spiegelbild ihrer Rekordkarriere und reicht vom weltweiten Nummer-1-Hit „I Should Be So Lucky“ (1987) bis zu ihrem jüngsten Charts-Album „Golden“ aus dem letzten Jahr.
Insgesamt haben Kylies Singles über 300 Wochen in der Official Singles Top 40 Charts verbracht. Sie hat weltweit mehr als 80 Millionen Alben verkauft und ihr Katalog erreicht weltweit allein bei Spotify über eine halbe Milliarde Streams. Kylie hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter 3 BRIT Awards, 2 MTV Music Awards und einen Grammy.
Das Ende der 90er Jahre war kommerziell wenig erfolgreich. Doch mit dem 2000er Album „Light Years“ erlebte Kylie ihr mittlerweile ikonisches Comeback. Darauf enthalten waren der Nummer 1-Hit „Spinning Around“ sowie die folgenden Singles „On A Night Like This“ und das heißen Duett „Kids“ mit Robbie Williams. Im darauf folgenden Jahr veröffentlichte sie das 5-fach Platin-Album „Fever“, das die Singles „Can’t Get You Out My Head“, „In Your Eyes“, „Love At First Sight“ und „Come Into My World“ enthielt, die natürlich auch auf „Step Back In Time“ enthalten sind.
„X“, Kylies Album aus 2007, markierte ihre Rückkehr nach überstandener OP und Chemotherapie. Es enthielt die von Calvin Harris produzierte Single „In My Arms“, „2 Hearts“ und die UK-Top-5-Single „Wow“. Zu den Highlights von Kylies unvergleichlichen Back-Katalog gehören außerdem „Confide In Me“ aus dem 1994 erschienenen fünften Studioalbum sowie ihr Duett mit Nick Cave & The Bad Seeds „Where The Wild Roses Grow“ (1995).
Die 41 Songs der beiden Silberlinge folgen keiner chronologischen Reihenfolge. CD 1 widmet sich dem neuen Jahrtausend, CD 2 dem vorhergehenden. Das war es dann auch an Sortierung. Macht aber auch nichts. Wer sich zunächst dem nostalgischen Discobeat widmen will, beginnt halt mit der zweiten CD. Die moderneren Dance-Pop-Klänge der späteren Kylie-Jahre gefallen mir aber definitiv besser.
„Pop Precision Since 1987“ ist der perfekte Untertitel für diese musikalische Anthologie. Mir liegt zur Review die Deluxe-2CD im Hardcover (DIN A5 Format) vor. Ein sehr schönes Teil! Auf 32 Seiten gibt es zwar keine detaillierten Infos (außer der Tracklist mit Copyright-Angaben), dafür aber eine Aufreihung von Cover- und Promo-Fotos, die Kylies Veränderung über die Jahrzehnte anschaulich machen.