A-cappella-Formation 6-Zylinder präsentiert „Jetzt auch konisch“

A-cappella-Gesang erfreut sich zunehmender Beliebtheit – erstmals hat es nun sogar eine A-cappella-Gruppe in die Casting-Show „The Voice of Germany“ geschafft. Die 6-Zylinder allerdings waren vor über 30 Jahren mit die Ersten, die diese besondere Darbietungsform ohne instrumentale Begleitung abendfüllend auf deutsche Konzertbühnen brachten. Und sie tun es noch immer – derzeit zwar coronabedingt eher selten und unter erheblich erschwerten Bedingungen, aber so blieb mehr Zeit, die aktuelle CD „Jetzt auch konisch“ fertigzustellen.

Das letzte Album „Alle Fünfe“ ist bereits neun Jahre alt, zwischendurch erschien aber immerhin die EP „Special Edition“ mit sieben neuen Songs, die die Sänger damals schon im Programm hatten. Sechs dieser Songs haben die Jungs nochmal mit aufs neue Album gepackt, und dazu 12 ganz aktuelle Titel. Insgesamt ergibt sich wieder die bewährte Mischung aus neu arrangierten Pop-Klassikern, interessanten Eigenkompositionen und bekannten Hits, die mit humorvollen deutschen Texten versehen wurden. Da erschließen sich überraschende Parallelen zwischen Südkalifornien und „Südwestfalen“, „Fernando“ erklingt als Duett zweier Freunde nach einer durchzechten Nacht und „Walking on Sunshine“ wird zu „Alles aus Sandstein“ – inklusive kleinem Sandstein-Medley. Sehr passend dazu übrigens auch das im Steinbruch aufgenommen Titelfoto!

Jeder der fünf Sänger übernimmt nicht nur souverän die gesangliche Begleitung, sondern darf auch als Solist glänzen. Tenor Roland überzeugt als “Mr. Bojangles“ und besingt gefühlvoll die Liebe zu seinem „Handy“. Winne verspricht voll motiviert, „Keine halben Sachen mehr“ zu machen und verrät schmutzige Details aus der „Männer-WG“. Thomas darf sein Jodeltalent beim „Indian Love Call“ ausleben und Jos verleiht mit seinem wunderbaren Bariton nicht nur der Hymne „Shower the People“ die nötigen Emotionen, sondern auch der Eigenkomposition „Monsieur Carambolage“ französischen Charme. Bass Henrik schließlich schwärmt vom „Frankfurter Kranz“ in der sehr freien Interpretation des Schlagers „Griechischer Wein“.

Ganz im Stil der Comedian Harmonists wird „Die Männer sind schon die Liebe wert“ präsentiert, unglaublich dicht und atmosphärisch arrangiert ist „No Sanctuary“ und auch Adeles „Rolling in the Deep“ steht das A-cappella-Gewand außerordentlich gut. Einer meiner persönlichen Lieblingstitel ist die wunderbare Interpretation der Ballade „The Man Who Can’t Be Moved“, und abgerundet wird das Album durch das schwungvolle „Don´t You Worry ‚Bout a Thing“.

„Jetzt auch konisch“ ist mal wieder eine rundum gelungene und unterhaltsame 6-Zylinder-CD geworden, die definitiv dabei hilft, die Wartezeit bis zu den nächsten Konzerten zu überbrücken. Allerdings hoffe ich sehr, dass diese Wartezeit nicht zu lang wird – denn live sind die Jungs einfach am besten!

Album-Bestellungen am besten im bandeigenen Shop: https://www.6-zylinder.de/shop-1

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