Joan as Police Woman auf dem Open Source Festival 2018
Hier ist unsere Fotogalerie von Joan as Police Woman auf dem Open Source Festival in Düsseldorf:
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Hier seht ihr unsere Fotogalerie von Isolation Berlin am 13.04.2018 im Luxor in Köln:
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Wenn ich mir schon aussuchen darf, ob ich Kraftklub lieber in Köln oder in Düsseldorf sehen will, wähle ich natürlich die Mitsubishi Electric Halle. Sorry Köln, aber im Palladium wirkt das einfach nicht. Dann also Düsseldorf – da fahre ich auch gerne mal eine Stunde mit der Bahn hin.
Letztes Mal habe ich mir das Konzert von den seitlichen Sitzplätzen aus angesehen, mit der kleinen Schwester habe ich dieses Mal ein schönes Plätzchen ganz vorne ergattert. Ich war auch gar nicht nur für Kraftklub da, muss ich zugeben, denn Funfact: Seitdem Faber das erste Mal in Köln in der Wohngemeinschaft gespielt hat, versuche ich schon ihn live zu sehen. Das hat aber leider aus Termingründen nie funktioniert. Jetzt aber #Vorbandlove! Auch wenn die Teenager um mich rum zu einem großen Teil nicht so begeistert waren – ich mag Faber auch live sehr. Das Album ist eh super. Wer das also doch interessant fand, am 05.10. spielt er in Köln im E-Werk. So groß schon. Mal sehen, ob ich es da schaffe, ihn zu fotografieren.
Apropos Fotos, ein bisschen froh bin ich schon, dass ich dieses Mal nicht mit der Kamera unterwegs war, denn Kraftklub waren so gut wie die ganze Zeit in rotes, rotes Licht getaucht. (Und das sieht auf Fotos bekanntlich scheiße aus.) Stattdessen hatte ich die Hände frei und konnte trinken, keine schwere Tasche dabei und konnte tanzen. Ein guter Abend.
Auch wenn man mit der Musik von Kraftklub nie so ganz warm geworden ist, kann ich die Herren live immer nur empfehlen: das macht nicht nur beim Zuschauen Spaß, da muss man sich einfach bewegen. Und auch wenn ich das Gefühl hatte, dass den Herren da noch ein kleiner Kater in den Knochen saß und sie nicht ganz so flink über die Bühne geflitzt sind wie sonst (Instagram-Storys gucken, you know what I mean), haben sie trotzdem ab dem ersten Ton das Publikum in Bewegung versetzt. Pausen gab es dabei auch eigentlich so gut wie keine. Zwei Stunden durchspringen und -tanzen, puh, das brauchte ich mal wieder.
Die Songs vom neuen Album passen da übrigens ganz großartig rein. Auch wenn ich wie viele andere wirklich froh bin, dass Kraftklub die erste Single „Dein Lied“ nur kurz in einem Medley anspielen. Haben sie dann doch selbst noch gemerkt … Am beeindruckendsten ist es übrigens, wenn sie „Chemie Chemie Ya“ starten und die ganze Halle nicht nur die ersten Zeilen, sondern den ganzen Song ohne Musik singt und sich die Herren verdutzt anschauen. Und mein Herzchen schlägt eh höher, wenn sie als Coversong „Schrei nach Liebe“ von den Ärzten spielen, den besten Song der Welt natürlich, und den auch wirklich alle in der Halle auswendig können, egal ob 14 oder 54. Diesmal gab es übrigens noch ein Cover – für „I love it“ von Icona Pop holen Kraftklub noch mal Faber auf die Bühne, inklusive wilder Knutscherei.
Am Ende ging es, das kennt man von Kraftklub ja schon, noch mal auf eine Empore in die Mitte des Publikums. Da spielen sie dann „Randale“ (für meine kleine Schwester) und crowdsurfen um die Wette zurück auf die Bühne. Als Abschluss gibt es Konfettiregen und „Songs für Liam“ und dann ist man kaputt und glücklich und es ist gar nicht so schlimm, dass man sich noch eine Stunde für seine Jacke anstellen muss.
Fazit: Das Konzert vor zwei Jahren in der Mitsubishi Electric Halle fand ich tatsächlich noch eine Spur besser. Ich habe diesmal die großen Choreografien im Publikum vermisst. Das ist aber Jammern auf hohem Niveau, denn das war wie immer bei Kraftklub ein ganz großer und kraftvoller Abend. (Mit K)
Hier seht ihr unsere Fotogalerie von Kettcar am 03.02.2018 im Palladium in Köln:
Hier seht ihr unsere Fotogalerie von Zugezogen Maskulin am 15.01.2018 im Club Bahnhof Ehrenfeld in Köln:
Punkt 21 Uhr geht es los: die Übertragung beginnt und Marteria blickt stolz durch die ausverkaufte Lanxess Arena. Das hier ist etwas Besonderes, sagt er, das größte Indoor-Konzert, das er ja gespielt hat.
Er startet mit „Roswell“, dann „Aliens“, dann „Endboss“. Die Songs vom neuen Album kommen hier tatsächlich genauso gut an wie die alten Sachen. Und auch wenn ich persönlich kein Fan vom neuen Album bin, gefällt mir das live wirklich sehr gut. Die Leute feiern, werfen die Arme und als ich mich von dem Typ vor mir befreit habe, der nach 2 Songs schon 3 volle Becher Bier hat fallen lassen, finde ich vorne die Dance-Crowd. Hier ist es laut, hier dröhnt der Bass in Hals und Herz, hier ist man textsicher und bewegt sich. Selbst beim kurzen „Kostümwechsel“ zu „El Presidente“ machen die Leute vorne weiter.
Ganz begeistert bin ich von der Band und vor allem den tollen Backgroundsängerinnen, hier hätte ich gerne jedes einzelne Outfit, danke. Immer wieder stürmen die Ladys zusammen mit Marteria die Bühne, wirbeln Handtücher und machen Druck. Hier vorne wirkt das! Besonders beim letzten Song „Links“ vor dem Überraschungsgast bleibt keiner auf seinem Platz und wir werden einmal gut durchgewirbelt. Ruhiger wird es eigentlich nur einmal, als Marteria sich an den Bühnenrand setzt und mit „Gleich kommt Louis“ ein persönliches Stück über sein Kind anstimmt.
Wo genau das Konzert aufhört und die Zugaben beginnen, kann man gar nicht genau sagen. Irgendwann wechselt Marteria zu Marsimoto (ja, der ist überraschend auch da), und wie schon im letzten Jahr im Palladium flutet er die Halle mit grünem Nebel. In der Lanxess Arena klappt das natürlich nicht ganz so gut, aber vorne sind wir praktisch weg. Als Marsimoto stellt er auch einen neuen Songs vor: „Chickenterror“ und der Bass dröhnt mittlerweile so hart, dass das auch mit guten Ohrenstöpseln fast nicht mehr funktioniert. So mag ich das. Aber egal ob als Marteria oder Marsimoto – auch wenn man ihm mainstream-radio-pop-hiphop vorwirft, bleibt der Mann politisch und sagt seine Meinung. Das ist gut und richtig.
Hier mein Highlight des Konzerts:
14.000 Menschen singen lauthals „Alle haben’n Job, ich hab’ Langeweile, keiner hat mehr Bock auf kiffen, saufen, feiern …“, während Marteria das Mikro runternimmt und schon wieder stolz in die Menge blicken kann. „Kids“ ist und bleibt sein bester Song, und das weiß er auch und hängt gleich noch so eine Art „Party-Remix“ dran. (Und ja, „Lila Wolken“ kommt gleich hinterher, aber der erfolgreichste Song ist nicht immer der beste. Auch wenn der Anblick der ganzen leuchtenden Handylichter natürlich grandios ist und neben mir die große Knutscherei losgeht).
Zur nächsten Zugabe blickt Marteria durch die Halle und erinnert sich zurück an seine ersten kleine Konzerte in Köln in der Werkstatt und im Stadtgarten. (Ich sag doch: geht mehr auf kleine Konzerte!) Als er „Welt der Wunder“ anstimmt wird die Feuerzeug- und Handylicht-Wand noch beeindruckender. Da klopft das Herz und das Handy wird für Selfies gezückt. Am Ende stellt er jedes Bandmitglied einzeln vor, erzählt etwas über sie oder ihn und gibt ihnen einen dicken Kuss. Das ist so schön, so familiär, obwohl wir hier mit 14.000 Leuten auf die Bühne starren.
Und dann, eigentlich auch ein Highlight, aber eben nicht ein einzelner Moment, springt Marteria in die große Zugabe und wir zeigen den ganzen Leuten den Mittelfinger, die vorher schon schnell zur Garderobe und nach Hause gefahren sind. Nach der langen Verabschiedung gibt es den Song für die Fans, die noch immer da sind. „FEUER“! Mit echtem Feuer, wow, ist das heiß. Dann ist auch Marsimoto wieder da, und dann spielt Marteria wieder und wieder „die letzten 20 Sekunden“, obwohl das Konzert schon lange vorbei ist. Erst laut, dann lauter, dann laut und wild, dann ziehen wir alle unsere Shirts aus und schmeißen sie in die Luft. Dann macht Marteria mitten in der Halle weiter, und dann ist das Mikro weg und das ist auch egal. Alles durcheinander, alle verschwitzt und erschöpft und glücklich.
Das war sicher eines der besten Show-Enden, die ich gesehen habe. Und bevor Marteria die Bühne verlässt und die Übertragung endet, schaut er noch mal kurz durch den Saal. Stolz kann er sein.
Hier seht ihr unsere Fotogalerie von Kettcar im Gloria in Köln am 28.11.2017:
Hier findet ihr unsere Fotogalerie von Black Rebel Motorcycle Club am 27.11.2017 in der Live Music Hall in Köln:
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Hier seht ihr unsere Fotogalerie von Fünf Sterne Deluxe am 09.11.2017 in der Live Music Hall in Köln.
Royal Blood sind eine von den Bands, die plötzlich da sind. Alle großen Rockbands nehmen sie als Vorband mit und innerhalb von kurzer Zeit springen sie von kleinen Clubs in große Hallen. Und das meist schon, bevor sie ihr erstes Album fertig haben. Auch Royal Blood haben einen enormen Sprung gemacht. Ende 2013 erschien ihre erste Single, 2014 ging es auf Tour mit den Arctic Monkeys, 2015 habe ich sie in der ausverkauften Live Music Hall gesehen. Seitdem wurde noch mehr getourt, ein zweites Album veröffentlicht, und jetzt schon das Palladium in Angriff genommen.
Ausverkauft ist die Halle heute Abend nicht, aber voll genug, dass ich nicht mal mehr in die Nähe der ersten Reihen komme. So viel sehen kann ich von den beiden also nicht. Mit „How did we get so dark?“, dem titelgebenden Song des neuen Albums, starten sie den Abend und schon ist eines klar: es wird laut. Wie erwartet, wie gehofft. Ich wiederhole mich bei meinen Konzertberichten über Royal Blood ja dann doch immer wieder, aber wie schaffen die beiden das eigentlich nur mit einem Schlagzeug und einem Bass bewaffnet, so einen Sound durch die Halle zu schicken?
Dazu kommt die Lightshow, auch das ist neu. Vor ein paar Jahren in der Live Music Hall war alles Schwarz, auch für uns Fotografen war das eine Herausforderung. Im Mai diesen Jahres besuchten die beiden uns hier in Köln im Luxor – da ist gar kein Platz für besonderes Licht und auch hier hatten die Fotografen wieder gut zu arbeiten. Jetzt im Palladium haben Mike und Ben eine Lichtkulisse aufgebaut, von der Fotografen nur träumen können. Da hätte man auch gleich noch ein Video drehen können. Aber auch als Zuschauer sah das beeindruckend aus.
Insgesamt spielen Royal Blood im Palladium ein solides Set aus beiden Alben, „Where are you now?“, „Lights out“, „Come on over“, „You can be so cruel“ …, ein bisschen zu routiniert für eine so junge Band vielleicht. In der ersten Hälfte passiert da (außer der großartigen Live-Musik) nicht viel. Irgendwann erzählt uns Mike mal, dass er betrunken ist, und bedankt sich bei der Vorband. Ben schleicht ab und zu um sein Drumset herum und wagt sich in die Nähe des Publikums. Für den einen mag das sehr cool wirken, für andere vielleicht ein bisschen zu distanziert. Entertainer sind die beiden nicht.
Bei „Loose Change“ und „Figure it out“ am Ende dreht das Publikum trotzdem so richtig auf und beweist, dass man auch dazu fantastisch tanzen kann. Als Zugabe gibt es dann noch „Ten Tonne Skeleton“ und natürlich „Out of the Black“.
Für mich ist der Vergleich zum letzten Konzert im Luxor natürlich schwer, denn das könnte das beste Konzert des Jahres für mich gewesen sein. Trotzdem lässt sich nicht bestreiten: Royal Blood funktionieren auch in der großen Halle. Sie sind gut, sie sind laut, und ja, ich könnte mir das den ganzen Abend anhören.
Hier seht ihr unsere Fotogalerie von Lorde am 14.10.2017 in Köln:
Ich wurde gebeten, keine Fotos zu machen, also lasst mich Bilder für euch malen. Nick Cave and the Bad Seeds haben in Düsseldorf ein Konzert gespielt, das meine Erwartungen noch übertroffen hat, und ich hatte schon schwer damit gerechnet, dass es eines der besten Konzerte des Jahres werden würde.
Eine Vorband braucht Nick Cave heute nicht. Die Bühne ist noch leer und dunkel, als die ersten Töne des Abends anklingen. 15.000 Leute stehen hier in der ausverkauften Mitsubishi Electric Halle und nach dem ersten Klatschen sind sie alle ruhig und harren der Dinge, die da kommen.
Nick Cave startet gleich mit dem neuen Album und spielt über den Abend hinweg viele Songs von „Skeleton Tree“, und natürlich weiß jeder im Saal unter welchen Umständen dieses Album entstanden ist. Aber auch wenn man das nicht wüsste: die Traurigkeit sickert durch jedes Wort und tropf mit der Musik von der Bühne. Das Publikum steht da in der Pfütze, schweigt und hört diesem traurigen Mann zu. Und Nick Cave steigt ein Stück von der Bühne herunter, stellt sich immer wieder an den Rand des Publikums und hält sich an den Fans fest. Er singt sie direkt an, nimmt ihre Hände und wird ein Teil von ihnen.
Nick Cave wäre aber nicht einer der großartigsten Live-Acts, die ich je gesehen habe, könnte er die Stimmung nicht auffangen, damit wir nicht alle in das schwarze Loch fallen, das er da gräbt. Immer wieder schiebt er alte Songs dazwischen. Das große „Higgs Boson Blues“ zum Beispiel, das gar nicht mehr aufhören will, und in dem er das Publikum den Herzschlag des Songs singen lässt. Er spielt „Jubilee Street“ und versichert uns, dass es weitergeht: I’m transforming, I’m vibrating, look at me now! Er spielt „Into my Arms“ und vor mir wird gekuschelt.
Aber die Musik, das alles heute Abend, ist nicht einfach nur traurig oder wild oder nachdenklich – Nick Cave kann eben doch genau das, was ihm immer nachgesagt wird. Was da auf der Bühne geschieht, spricht direkt die dunklen Plätze in unseren Köpfen an. Die kleinen Winkel, in denen man Dinge versteckt, über die man nicht so gerne nachdenken möchte. Und er hackt sie mit diesen Texten frei und umspült sie mit dieser Musik und lässt uns nicht mit dem alleine, was da an die Oberfläche kommt.
Keiner der Songs wird heute so gespielt wie auf dem Album. Alles ist live so viel besser, weil die Musiker aufeinander reagieren und das Publikum mitnehmen. Nick Cave steht am Rand der Bühne wie ein Fernsehpriester, der sich von seinem Publikum feiern lässt und kurz davor ist, uns zu seltsamen Ritualen zu verführen. Er fasst alle an und lässt sich anfassen, er umarmt uns, hält trotzdem Distanz und springt dann ins Publikum. Zur Zugabe baut er sich einen Chor aus Jüngern hinter sich auf. Er holt sich alle auf die Bühne bis sie voll ist. Und Nick Cave steht davor und wohin man auch sieht tanzen Menschen, ganz verträumt und glücklich wie nie. Da sieht jedes Bild aus wie aus einem guten Musikvideo. Er inszeniert das Ende für uns.
Ganz am Schluss singt er „Push the Sky away“. Letzte tröstende Töne, die wir alle mit nach Hause nehmen können. Ein langsames und für seine Verhältnisse fast positives Stück. Ich hatte ja schon viel Gutes über diese Tour gehört und mich fast ein bisschen vor der Dunkelheit gefürchtet. Nick Cave hat an diesem Abend aber alle Erwartungen erfüllt und noch ganz viel mehr draufgesetzt.
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