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Urheber/Fotograf: Germankonzert

The Naples Academic Ballet & The Budapest Orchestra 08.02.2025 SWT Arena / Trier

Märchen-Träume in der SWT Arena Trier

Zwei großartige Ensembles, eine märchenhafte Kulisse, hervorragende Solo-Tänzer*innen. Was braucht man mehr, um die funktionale SWT Arena in einen atmosphärischen, klassischen Theaterraum zu verwandeln? Der Aufbau war ganz ungewöhnlich für alle, die häufiger bei Konzerten in der Arena Trier zugegen sind. Der eigentlich hinten gelegene Block G wurde zur Haupttribüne, damit man genug Platz für den riesigen Bühnenaufbau und das Orchester hatte. Von allen Plätzen gab es eine hervorragende Sicht für die großen und kleinen Ballett-Fans. Davon waren viele vertreten, von älteren Damen mit der kompletten Familie bis hin zu ganz kleinen Kindergarten-Ballerinas. So wurde aus der Aufführung von Tschaikowskis „Der Nussknacker“ ein Fest für alle Generationen.

Das klassische Ballett wurde vom „The Naples Academic Ballet“ und dem „Budapest Orchestra“ in zwei Akten aufgeführt. Dabei folgte man ganz dem traditionellen, märchenhaften Aufbau der Geschichte. Wenn man heutzutage Ballett-Aufführungen im Theater besucht, erlebt man häufig ein modernes Tanztheater, das mit wenig Requisiten und Kulisse auskommt, auf einfache Kostüme setzt und wo man nur noch selten dem Klischee des Spitzentanzes folgt. Hier aber konnte man all das erleben und „Der Nussknacker“ wurde zur opulenten Inszenierung für Genre-Fans.

Credit: Promofoto / Germankonzert

Zunächst boten die gut 30 Musiker*innen Tschaikowskis eindrucksvolle Ouverture, bevor sich der Vorhang lüftete und wir die Weihnachtsszene im Hause Silberhaus miterleben durften – inklusive Kronleuchter und riesigem geschmücktem Baum. Patenonkel Drosselmeier beeindruckte mit aufziehbaren Figuren und es gab erste großartige Tanzszenen zu den bekannten Melodien. Zu Klaras Freude ist auch ein Nussknacker dabei, den ihr Bruder aber beschädigt. In der nächtlichen Szene rettet Klara den Nussknacker vor dem Mäusekönig und seiner Armee. Sie kann mit ihm in den Winterwald fliehen und er entpuppt sich als verzauberter Prinz.

Nach gut 50 Minuten kam die Pause in dieser märchenhaften Inszenierung. Dirigent Aleh Lessoun und sein Orchester hatten das Publikum ebenso in den Bann gezogen wie das großartige Tanzensemble, das in klassischen Kostümen ebenso brillierte wie als Harlekin, Mäusekönig oder in der illustren Truppe der Tanzmäuse.

Credit: Promofoto / Germankonzert

Nach der Pause ging es noch glanzvoller weiter, als sich der Vorhang für den Zauberpalast öffnete, in dem Klara und ihr Nussknackerprinz ein fantastisches Fest erleben. Die Kulisse mit dem Schloss, einer riesigen Uhr, Sternbildern am Himmel und Glitzer-Feuerwerk war wirklich atemberaubend. Hinzu kamen die verschiedenen Folklore-Tänze aus Spanien, Arabien, China und Russland, deren Melodien zum Allgemeingut jedes guten Orchesters gehören. Als Highlight tanzte das Ensemble aus 24 Tänzer*innen mit den zwölf Solist*innen auf der großen Bühne den „Blumenwalzer“ gefolgt von den Solotänzen „Tarantella“ und „Tanz der Zuckerfee“ – alles mit kräftigem Zwischenapplaus bedacht.

Die Inszenierung hatte den Schluss gewählt, in dem Klara aus ihrem Traum aufwacht und den Nussknacker umarmt. Großer Jubel und stehende Ovationen waren der der Dank für diese wundervolle Inszenierung, bei der man die Liebe zum Detail deutlich spüren konnte.

The Naples Academic Ballet & The Budapest Orchestra -
The Naples Academic Ballet & The Budapest Orchestra –
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Valery Kovtun, Julia Moskalenko, Nikita Sukhorukov (Schauspieler)
  • Bertrand Normand (Regisseur)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

Letzte Aktualisierung am 2025-02-10 at 13:14 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Bezahlte ANZEIGE

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