Seit die blauen Schlümpfe im Kino wieder auf der Erfolgswelle schwimmen, erobern sie sich langsam aber sicher das Terrain zurück, das sie in den vergangenen Jahren an vermeintlich modernere Kollegen wie Spongebob Schwammkopf verloren haben. Zumindest muss man den Kids dank diverser Ü-Ei-Kollektionen nicht erklären, wer diese Schlümpfe überhaupt sind. Das Lied von Vader Abraham haben sie dank einprägsamen Lalala-Refrains ohnehin von klein auf gekannt.
Jetzt sind aber, wie bei Spongebob, moderne Songs und Themen angesagt. Das kennen die Eltern noch aus den Zeiten der Schlumpf-Hitparade, deren Alben sich genau so anhörten wie das neuste Peter Maffay Werk von Papa, wenn man es auf 45 statt 33 Umdrehungen abspielte. Das waren Zeiten!
Papa Schlumpf, Schlumpfine, Schlaubi & Co singen sich natürlich durch die aktuellen Pop- Charts. Ihr „verschlumpftes Album“ enthält aktuelle Hits mit verschlumpften Texten. Songs von David Guetta, Alvaro Soler, Mark Forster, Felix Jähn, Imany, Max Giesinger, Omi oder DNCE, die die Schlümpfe mit neuen, coolen Texten in ihre Welt schlumpfen.
40 Jahre nachdem Vader Abraham die Schlümpfe zum ersten Mal an die Spitze der Charts hievte (das war im Juni 1977) und 20 Jahre nachdem die Tekkno-Schlümpfe den Dance-Sound in deutschen Kinderzimmern etablierte (1995-1999) sind sie zurück: Anfang April erscheint nicht nur der lang ersehnte Kinofilm. Nein – bereits seit dem 10. März verschlumpfen uns die Bewohner Schlumpfhausens mit nagelneuer Popmusik.
Das Album startet mit dem schlumpfigen Song „Auf meinem Fuß“ (im Original David Guettas „Would I Lie To You“), bei dem man sofort Lust bekommt mit Papa Schlumpf und seinen 100 Schlümpfen loszutanzen – und das, obwohl jemand auf seinem Fuß steht. Es folgen weitere Schlumpf-Hits, natürlich alles in der uns bekannten hohen Stimmlage, die nicht jedem Elternteil gefällt, den Kids aber umso mehr.
Die Schlümpfe variieren die passenden Texte dazu. Da wird aus Glasperlenspiels „Geiles Leben“ das Lied „Witz Erzählen“, aus Imanys „Dont Be So Shy“ machen sie „Wir haben heute Frei“, wo sie die Langeweile wegsingen und endlich Zeit haben rauszugehen. In Omis „Hoola Hoola Hoop“ verliebt sich Schlumpfine, denn da steht ein „Cooler Cooler Schlumpf“, und im ursprünglichen „Cake By The Ocean“ von DNCE besingen die Schlümpfe den „Geburtstagskuchen“ und feiern eine große Fete.
„Das verschlumpfte Album“ enthält insgesamt 15 schlumpfige Hits. Es ist ein Album über Freunde, Familie und Zusammenhalt. Über das Meistern von Herausforderungen und die schlumpfige Kinderphantasie. Damit sind die Schlümpfe auch nach vierzig Jahren voll im Trend und dürften so manches Kinderzimmer in eine schlumpfblaue Lagune verwandeln.