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Robbie Williams "Better Man - Soundtrack"

Unsere Wertung: 8 von 9 Punkten.

Sind Affen die besseren Menschen?

Gestern ist die filmische Biografie zur Karriere von Robbie Williams angelaufen – und dieser Film sowie sein Soundtrack sind in vielerlei Hinsicht absolut einzigartig. Da wäre zunächst die Tatsache, dass Robbie von einem computeranimierten Schimpansen dargestellt wird. Das wirkt genial. Ebenso die ehrliche Darstellung des Lebens mit Höhen und Tiefen. Und mein erstes Fazit: Allein die Idee und die CGI-Performance sind es wert, sich „Better Man“ im Kino anzuschauen. Ihr werdet es nicht bereuen!

Der Film erzählte die Lebensgeschichte des Sängers und Entertainers von seiner Kindheit bis zum Erscheinen der Biografie „Feel“ im Jahr 2004. Dabei geht es zunächst um die nicht immer leichten Beziehungen innerhalb der Familie zwischen der Mutter Janette, dem Vater Peter, dem der kleine Robert stets nacheifern wollte und um dessen Anerkennung er kämpfte, sowie um Großmutter Betty, zu der er einen besonders engen Bezug hatte.

Die Karriere nahm Fahrt auf mit Take That, doch die Schattenseiten des Ruhms werden deutlich thematisiert, von Rangstreitigkeiten innerhalb der Band, Einflussnahme des Managements plus einer Alkohol- und Drogenproblematik. Ausscheiden aus der Band, neuer Songwriter Guy Chambers, die Beziehung zu Nicole Appleton, Rivalitäten mit Oasis – das alles spielt in der Handlung eine Rolle und wird auch anhand der Protagonisten dargestellt.

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Robbies Kampf mit seinen Dämonen nimmt zeitweise im Film überhand. Das fand ich etwas nervig, da diese geisterhaft durch verschiedene Varianten des Affen dargestellt wurden. Aber das ist auch der einzige Kritikpunkt. Die Performance von Jonno Davis, der das CGI-Vorbild für den Schimpansen darstellt, ist grandios – vor allem dann, wenn man in den Gesichtszügen deutlich den Charakter und die Emotionen des realen Robbie Williams erkennt, der zudem selbst die Originalstimme spricht. Ein sehr kluger Schachzug, denn wann hat schon mal ein Künstler sich selbst in einem Biopic verkörpert? Da dürfte Robbie der erste sein.

Zum Soundtrack ist auf jeden Fall zu sagen, dass die Stücke nicht in der Originalversion vertreten sind. Aber das macht ihn nicht weniger gut! „Feel“ wird von einer Kinderstimme gesungen, in anderen Tracks gibt Adam Tucker den Robbie – und man hört kaum einen Unterschied zum Original. Die Handlung gipfelt in dem fulminanten Knebworth-Auftritt von 2003, endet da aber nicht, da er mit einer Crooner-Performance von „My Way“ den Bogen zum Beginn des Films schlägt.

Der Film ist ehrlich, emotional, großartig. Der Soundtrack nimmt dabei eine gewichtige Rolle ein und kann auch für sich stehen. Mir gefällt sogar die Idee, nicht Robbie singen zu lassen. Eine Zusammenstellung der Hits im Original kann sich ja heute jeder selbst in Windeseile als Playlist erstellen.

Digital wurde das Album bereits am 27.12.2024 veröffentlicht, die CD folgt am 17.1.2025

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Robbie Williams - Better Man - Soundtrack
Robbie Williams – Better Man – Soundtrack
  • Audio-CD – Hörbuch
  • Columbia International (Sony Music) (Herausgeber)

Letzte Aktualisierung am 2025-01-05 at 19:57 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API / Bezahlte ANZEIGE

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