Rappendes Nashorn Dikka mischt mit seinem Debüt die Kindermusikszene auf
Was passiert, wenn ein Nashorn aus dem Zoo ausbricht, ganz Berlin unsicher macht und später mit seinen tierischen Freunden eine fette Party feiert? Bei Dikka ist dabei auf jeden Fall ein lustiges und unterhaltsames Album entstanden. Der Songwriter Sera Finale, der hinter dem rappenden Nashorn steckt, hat bisher für erfolgreiche deutsche Künstler von Culcha Candela bis Wincent Weiss gearbeitet und will nun mit coolem Hip-Hop die Kindermusikszene erobern.
Vom Tanzhit „Party im Zoo“ über das selbstbewusste „Kann ich allein“ bis zum trotzigen „Ich geh nicht ins Bett“ rappt Dikka über die verschiedensten Themen, die Kinder interessieren und ihren Alltag prägen. Da wird beim Loblied auf „Pommes mit Mayo“ in den Strophen zwar auch das gesunde Gemüse erwähnt und bei der „Rolle durch den Kiez“ mit dem Rad darf natürlich der Helm nicht fehlen. Hauptsächlich sind die Texte aber cool und frech und auf Augenhöhe mit den Kids, wobei hier eher jüngere Kinder angesprochen werden. Für die ist der Vater bestimmt noch ein „Superpapa“ und sie brennen auch für die Frage, warum eigentlich irgendwann alles „Kakka“ wird.
Musikalisch bewegen sich die Songs des Albums durch die verschiedensten Varianten des deutschen Hip-Hop, sind also nicht unbedingt geeignet für Fans von handgemachter und sehr melodiöser Musik. Diese haben aber vielleicht Freude am Titelsong „Oh Yeah!“, bei dem Forsti alias Mark Forster für eine eingängige Hook sorgt, oder sie können sich von Leas Stimme im wunderschönen Abschlusslied „Bis zum Mond“ verzaubern lassen.
Insgesamt ist dem rappenden Nashorn Dikka mit „Oh Yeah!“ ein überzeugendes Debüt gelungen, das auf jeden Fall eine neue Farbe in die bunte Welt der Kindermusik bringt und für viel Spaß im Kinderzimmer sorgen kann. Dass Dikka auch noch als Nashorn-Botschafter des NABU auftritt, macht ihn noch zusätzlich sympathisch – schließlich können wir nie früh genug anfangen, die Welt zu retten!