Liebe ist Schmerz und jeder Streit fühlt sich tausendmal intensiver an, wenn einem das Gegenüber alles bedeutet. Aber müssen wir immer kämpfen? Kann es nicht ohne diese Kriege funktionieren?
In ihrer gemeinsamen Single „Dass du mich liebst” beschreiben KLAN & LEA den Wunsch nach Harmonie, die Hoffnung, gesehen und geliebt zu werden, ohne ständig aus der Haut zu fahren. Eine große Klavierballade mit zwei der schönsten deutschen Stimmen, die es derzeit gibt.
LEAs Stimmfarbe ist so einzigartig wie die Fähigkeit, mit der deutschen Sprache umzugehen. KLAN beweisen mit jedem neuen Track, dass sie aktuell zu den besten deutschen Songwritern gehören, und man freut sich schon auf das kommende Album in 2023. LEA gehört mit weit über einer Milliarde Streams zu den erfolgreichsten Künstlerinnen Deutschlands – KLANs letztes Album “Zwei Seiten” wurde knapp 45 Millionen Mal gestreamt.
Fotocredit: Dorothea Dittrich
KLAN sind die Brüder Michael und Stefan Heinrich. Sie sind das Chamäleon der deutschen Popmusik. Mal punkig-politisch, mal mit großem Herzschmerz, nie aber ohne intelligente und gleichzeitig emotionale Worte, zeigen die beiden, wie deutscher DIY-Pop geht. KLAN schafften es mit ihrem Debüt „Wann hast du Zeit“ und den beiden Halben „Winterseite“ und „Sommerseite“ über unbekannte Trampelpfade mitten ins Zentrum zeitgenössischer Popkultur, auf die Bühnen des Landes, in den Rundfunk und ins Feuilleton.
Getrieben von Überzeugungen und mit klaren Standpunkten machten sich Michael und Stefan einen Namen im oft so inhaltslosen Musikzirkus. Bei ihren Konzerten wird die Leidenschaft greifbar, die sie antreibt – ihre Musik und ihre Geschichten sind universell, ihr Charisma einzigartig. KLAN sind alles was eine Popband sein sollte und noch viel mehr.
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Diese Woche gab Luna bekannt das ihre EP „verlierer“ am 26.08.2022 erscheinen wird. Doch um uns das Warten erträglicher zu machen, veröffentlicht sie ihre Single „müde“!
Die Herausforderung sich selbst nicht zu vergessen, selbst wenn man immer 100% geben möchte, ist nicht leicht zu meistern. Eine absolut ehrliche, wenn auch unerwartete emotionale Bestandsaufnahme dieses Gefühls liefert Luna mit ihrer neuen Single „müde“:
„es war einfach krass viel los im letzten jahr / also wenn du fragst / ich bin nicht traurig / mir geht’s eigentlich ok / ich bin nur müde / nur ’n bisschen müde“, singt Luna zu treibendem Staccato. Sie zeigt damit einmal mehr ihre Fähigkeit nicht nur ihre eigenen, sondern auch die komplexen Gefühlswelten aller anderen Rastlosen auf den Punkt zu bringen.
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Auch auf ihrem vierten Album spielt LEA ihre größte Stärke voll aus. Sie singt wundervolle melancholische Balladen zu sanften, zerbrechlichen Pianomelodien. So liefert sie ein insgesamt sehr ruhiges Album. Man könnte die Idee haben, das würde auf Dauer langweilig, doch keineswegs: LEA ist eine wundervolle Geschichtenerzählerin. Sie fasst Momente, Gedanken und Stimmungen in Worte, schafft dabei kleine Aphorismen und philosophische Nachdenklichkeiten, wie das kaum einer anderen Deutschpop-Künstlerin gelingt.
Nehmen wir die Bilder aus dem Titelsong mit seinem “Fluss aus Tränen”, die so anschaulich und nachvollziehbar sind. Das Gleichnis vom Sprung, nackt in den “Swimmingpool”, mit dem LEA offen ihre Zurückhaltung besingt. “Sommer” zeichnet das Bild einer ersten Liebe, die man nach einem kurzen Strohfeuer aus den Augen verliert und manchmal immer noch vermisst. “4-Zimmer-Wohnung” als Verweis auf die Eifersucht gegenüber einem langjährigen Freund, der jetzt mit einer Anderen zusammenzieht.
Natürlich sind es vor allem Herz-Schmerz-Songs, doch es ist der offene Umgang mit den stillen Gefühlen, der das Album so authentisch macht. Eindringlich (wie in “Sag nicht sorry”), verliebt (wie in “Tausendmal”) oder wehmütig (wie in “Fast”). Die Melancholie kumuliert in der wundervollen Eröffnungszeile von “Schwarz”: “Ich trag Schwarz bis es was Dunkleres gibt”.
Drei Songs enthalten prominente Features. “Küsse wie Gift” singt LEA mit der jungen Kollegin LUNA, die musikalisch perfekt mit ihr auf einer Wellenlänge liegt und die schon als Support auf der Sommertour mit dabei war. Für “Schwarz” ist Rapper Casper mit im Boot. Und “L & A” zelebriert die besondere Verbindung zu Antje Schomaker als Hymne der beiden Künstlerinnen auf ihre Freundschaft: “Für immer L & A”.
“Das Album ist in den letzten anderthalb Jahren entstanden, in denen ja kein Stillstand geherrscht hat, auch wenn es sich erst so angefühlt hat – es geht immer weiter”, sagt LEA zur Entstehung. “Auf dem neuen Album sind Themen, die es vorher bei mir nicht gab, weil die Atmosphäre anders war. Das Songwriting hat viel zu Hause stattgefunden; sehr fokussiert, mit dem Rechner auf dem Flügel, in Skype-Sessions mit dem Team, mit dem ich auch schon fast alles für ‘Treppenhaus’ gemacht habe. Diese Menschen sind mir so wichtig geworden. Wir sind alle so tief im LEA-Kosmos, dass wir unsere ganze gesammelte Liebe in FLUSS stecken konnten – auch deshalb ist nicht mehr jeder Song nur aus meinem Leben. Es geht auch um Erfahrungen von anderen, um einen Rückblick auf unsere Zwanziger; um Gefühlswelten, Perspektiven, Lebensabschnitte, Veränderung, neues Terrain und Erinnerungen.”
Ein besonderer Song ist LEAs Eltern gewidmet. In “Dicke Socken” singt sie vom Nach-Hause-kommen und vermittelt heimelige Bilder voll Nostalgie. „Der Song ist eine Liebeserklärung an meine Eltern, die immer hinter mirstehen. Berlin ist heute mein Zuhause, aber mein Elternhaus ist Heimat. Ein Rückzugsort, an dem ich auftanke und mal nicht unterwegs sein muss.“
Übrigens sind nicht alle Stücke pianolastig arrangiert. Unter den 14 Tracks finden sich auch einige durchproduzierte Stücke, die mit elektronischen Klangspielereien versehen sind. Doch für Puristen der reinen LEA-Lehre gibt es als Anhang fünf dieser Songs als “Piano Sessions”. Man kann sich also ohne Weiteres sein persönliches Pianoalbum zusammenstellen.
LEA ist stilistisch absolut besonders. Die Vocals schwanken zwischen zerbrechlich und stark. Ihre sanfte Stimme, das filigrane Pianospiel und die intelligenten Texte beherrschen auch das vierte Studioalbum dieser Ausnahmekünstlerin.
Hier seht ihr den Mitschnitt zum “Live in 360 Grad” Release-Konzert:
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LEA hat, was Viele sich wünschen. Wenn ihre Musik läuft, ist alles klar: Ihre Stimme ist der Kristall, den wir schon ewig in der Tasche mitschleppen, und ihre Songs nehmen unsere Hand, als würde alles gut.
Das ist auch auf dem gerade erschienenen WENN DU MICH VERLÄSST so. Wenn LEA uns jetzt auf der Fokussingle PARFUM durchs Fenster in eine neue Welt mitnimmt, wird alles auf den Kopf gestellt und bleibt doch seltsam vertraut. Und wir folgen ihr auf dem Weg, der bald in den FLUSS mündet.
Das neue LEA Album „Fluss“ erscheint am 5.November 2021, ihre Fokussingle „Parfum“ ist ab heute überall verfügbar.
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Die Veranstalter von Popp Concerts hatten sich dieses Wochenende in Losheim wahrlich verdient: Echte Spätsommerabende mit fantastischem Wetter und grandioser Stimmung rund um dieses wunderschöne Konzertgelände.
Popp hatten sich trotz aller Pandemie-Widrigkeiten nicht ins Bockshorn jagen lassen und wie schon im Sommer 2020 auch in 2021 einiges aufgefahren, um der Region von Trier bis ins Saarland einige an die Normalität heranreichende Konzerterlebnisse zu bieten. Ich nenne mal die unzähligen Open Airs mit namhaften Künstlern vor der Arena Trier und die Singer/Songwriter-Shows im Brunnenhof.
Jetzt war endlich wieder das idyllisch gelegene Gelände am Losheimer Strandbad zu bespielen. Es gab in der letzten Woche schon ein heimeliges Gastspiel von Alvaro Soler, das (vermutlich angestachelt durch seine Tätigkeit bei The Voice Kids) unzählige Familien mit Kindern anlockte, die das Konzert zur großen Party machten. Und auch das DJ-Spektakel “Lucky Lake” konnte stattfinden, wobei es natürlich schwierig ist, auf Picknickdecken und mit großem Abstand in tänzerische Ekstase zu geraten.
An diesem Wochenende war das Who-is-who der Deutschrock/Deutschpop-Szene am Start: Altmeister Jan Delay, die wiederauferstandenen Jupiter Jones und Lea mit ihren melodischen Songwriter-Stücken gaben sich die Ehre.
Fotocredit: Peter Fath
Jan Delay – 2.9.2021
Jan Delay ging direkt in die Vollen und ließ es vom ersten Song an nicht zu, dass das Publikum auf den Decken saß. “Alle aufstehen! Das ist Disco No. 1 – hier wird nicht gechillt!” Damit waren die Fronten geklärt und die Party konnte mit Stücken wie “Klar”, “Spaß” und “Large” starten.
Der Meister aus St. Pauli war sehr gesprächig auf der Bühne und sinnierte zunächst über diesen Sommer, in dem es schon viele Seltsamkeiten gab: “Strandkörbe, Stühle mit ganz viel Abstand – aber Picknickdecken hatten wir noch nicht.” Der Feierstimmung tat das keinen Abbruch, schließlich heißt das neue Album “Earth, Wind & Feiern”. Von dem gab es dann auch ganz viel Material zu hören. Mit Blechbläsern und weiblichem Backgroundgesang war Einiges aufgefahren. Die formidable Lightshow tat ihr Übriges.
Jan schwelgte in Erinnerungen. Vor 20 Jahren war er am gleichen Ort bei “Rock am See”. Viele Zuschauer konnten sich erinnern. Auch 2003 mit den Beginnern war er vor Ort. Da konnte er sich die Anekdote auch nicht verkneifen, wie Thomas D auf Solotour mit dabei war und auf der Flucht vor der Polizei (weil Nacktbaden nun mal verboten war) nackt durch den ganzen See schwamm.
Fotocredit: Peter Fath
“Sie hatten alle noch nie Spaß” widmete er der AFD und ähnlichen Gestalten – ohne damit aber deren Wirken entschuldigen zu wollen. Was stattdessen? “Wir brauchen Bass, Bass”, wie es in “Türlich, Türlich” heißt. Das könnte helfen.
Den üblichen Dreikampf von Stopptanz (Freeze), Aus-der-Hocke-hochspringen und Wedeln mit Weste oder T-Shirt meisterte er gemeinsam mit dem Publikum. Nach 90 Minuten führte dies zum ersten Finale mit “Oh Johnny”.
“Lasst uns die Picknickdecken Richtung Erdkern treten” hieß es zum Zugabenblock. Da gab es “Alexa”, “Eule” und das unverwüstliche “St. Pauli”. Jan Delay und Disco No. 1 boten ein zweistündiges Konzerterlebnis vom Feinsten. Als die Lightshow ihre Wirkung entfaltete und alle am Tanzen waren, wirkte es fast wie früher. Bis auf die Tatsache, dass die ca. 1000 Zuschauer einfach massig Platz um sich rum hatten.
Jupiter Jones – 4.9.2021 / Support: Herr Marie
Support für die Eifeler Jungs war die noch sehr junge Band Herr Marie, die zum Teil aus dem Saarland stammt und in der Region Losheim probt. Gute Sache, den Debütanten diese Bühne zu bieten, denn es war wahrhaftig ihr erster Gig als Band. Dafür fuhren sie ganz groß auf, hatten drei Bläser als Verstärkung mit dabei (von denen einer mal in Losheim beheimatet war und entsprechend gefeiert wurde) und boten einen wirklich fetten Sound mit fetzigem Deutschrock. Vor allem wenn Sänger Yannick Meisberger und Gitarristin Nina Behr im Duett loslegten, waren es formidable mitreißende Songs.
Die Band wurde 2020 gegründet und konnte zu Beginn nur digital proben und eigene Songs schreiben. Als Statement zu Corona gab es einen Konjunktiv-Song nach dem Motto “Was wäre wenn” und ganz zum Schluss erklang nach 30 kurzweiligen Minuten der Abschluss “Das Leben nach Glück”. Ich bin guter Hoffnung, dass wir von Herr Marie noch mehr hören werden, und freue mich auf das erste Album. Die ersten Songs sind im Kasten, eine Single soll noch im Herbst erscheinen und eine EP im Winter. Wir halten euch auf dem Laufenden!
Fotocredit: Herr Marie
Jupiter Jones waren auf der ersten großen Tour nach der Wiedervereinigung von Nicholas “Nicki” Müller mit Sascha Eigner. Bei Konzertbeginn um 21 Uhr zog schon eine ordentliche Kühle vom See hoch, doch das tat der Stimmung keinen Abbruch. Mit der ersten Single nach dem Neustart “Überall waren Schatten” ging es melodisch los. Nicki und Sascha besinnen sich wieder auf die alten Stärken von JJ: atmosphärisch dichte Songs mit intelligenten Texten zum Nachdenken.
Weiter ging es mit dem älteren Titel “Das Jahr in dem ich schlief”, als hätte man den schon im Vorgriff zur Coronazeit geschrieben. “Zuckerwasser” wurde der Eifel gewidmet, die im Saarland ja nicht so weit entfernt ist. Jupiter Jones haben in der Region auch über Ländergrenzen hinweg immer ein Heimspiel – das war deutlich spürbar.
“Stück vom Weg” stammt ebenfalls von der nächsten Platte, die vermutlich 2022 erscheinen wird und die man über Startnext mitfinanzieren kann. Und auch “Atmen” ist ein ganz neuer Song für die vielen guten Menschen, die Standhaften, die den Populisten und Querdenkern entgegen treten.
Fotocredit: Peter Fath
Danach ging es in die Vergangenheit – zur prägenden Krankheit und zum Tod von Nickis Mutter, der in seiner Musik häufig mitschwingt. So entstammt “Kopf hoch & Arsch in den Sattel” dem Zitat einer ebenfalls krebskranken Frau, die er während der Behandlung seiner Mutter kennenlernen durfte. Und zu “Still” braucht man vermutlich nicht viele Worte zu verlieren. Es ist und bleibt der Übersong von Jupiter Jones, der stets aufs Neue zu Herzen geht.
Auch “Der wichtigste Finger einer Faust” gehört zu den neuen Stücken. Er ist Nickis Tochter gewidmet und soll in seiner Aussage dazu führen, “dass nicht Arschlöcher Arschlöcher großziehen”. Dem kann man sich nur anschließen. Als erstes Finale gab es dann noch “Unter uns Darwinfinken” und “Berlin”.
Der Zugabenblock begann nach 75 starken Konzertminuten. Die Malocher-Hymne “Jupp” interpretierte Nicholas Müller allein an der Gitarre. Danach gab es mit “Auf das Leben!” den allerersten Song aus der Karriere von Jupiter Jones, der immer noch aktuell ist “trotz Kabul, Flut und Faschisten”. Es war ein wundervoller Spätsommerabend mit den ganz großen Hymnen und beschaulichen Balladen. “ImmerFürImmer” entließ schließlich ein Publikum in die Nacht, das sich viel von diesem Abend mit nach Hause nehmen konnte.
Fotocredit: Peter Fath
Lea – 5.9.2021 / Support: Luna
Lea konnte gleich zwei Slots füllen, die mit jeweils gut 1000 Zuschauern ausverkauft waren. Neben der großem Show am Abend gab es auch ein Nachmittagskonzert um 15 Uhr bei strahlendem Sonnenschein.
Den Anfang machte Sängerin LUNA, erst 18 Jahre alt und aus Vilshofen. Sie passte sehr gut zum musikalischen Konzept von LEA, bot sie doch ebenfalls schöne Pianostücke, wirkte aber auch cool und rockig, wenn die Band einsetzte. Das Stück “Tränenmeer”, das sie für eine verstorbene Freundin geschrieben hat, ließ das Publikum sehr andächtig werden. Ein magischer Moment. Überhaupt bot LUNA am Klavier meist überaus persönliche Stücke, bevor es dann im Wechsel mit der Band wieder lauter zuging. 2022 wird sie auf ihre erste eigene Tour gehen und auch am 8.2. in Saarbrücken und am 9.2. in Luxemburg Station machen. Termine, die man sich vormerken sollte!
Nach 25 Minuten Support begann der schnelle Umbau und LEA konnte starten. Auch sie saß fürs Intro allein am Piano, doch dann startete der große Bandsound und es gab einen Hitreigen mit “Drei Uhr nachts” und “Leiser”. Sie packte direkt ihre größten Hits aus und brachte das Publikum zum Aufstehen und Tanzen. Es war eine zu weiten Teilen junge Hörerschaft mit vielen Kindern, die zu den bekannten Melodien wibbelten und sprangen. Schön, dass es diesen Nachmittagstermin gab und auch die Kleinen mit dabei sein konnten.
Fotocredit: Peter Fath
Lea zelebrierte ein Bad in der Menge – mit Nähe zu den Fans und doch mit Abstand zwischen den Picknickplätzen. Das ging sehr gut. Sie freute sich über zweimal 1000 Zuschauer an einem Tag (natürlich ausverkauft) und erinnerte sich an ein Konzert in Saarbrücken, 2017 im Kleinen Club der Garage, zu dem nur 4 (in Worten: vier) Leute kamen.
Überhaupt erzählte Lea viel – beispielsweise zum Hit “Sieben Stunden”. Ein Fan wollte per Mail wissen: Meinst du jetzt sieben Stunden hin und zurück oder jeweils sieben? Wären 14 Stunden nicht zuviel für eine nur einstündige Begegnung oder fehlt dem nachdenklichen Fan die nötige Romantik? Über was man sich Gedanken machen kann… Doch Lea löste auf: Es waren tatsächlich insgesamt 14 Stunden – und für diese Person würde sie das jederzeit wieder tun. Da passte doch auch ein Song wie “Wunderkerzenmenschen”.
Obwohl oft der große Bandsound von der Bühne kam, zelebrierte Lea doch viele melancholische Stücke zu sanften Keyboardklängen oder akustischer Gitarre. “Wenn du mich lässt” war ein ganz neues Lied vom kommenden Album “Fluss”, das am 5. November erscheinen wird.
“Heimweh nach wir” bot wunderschöne Momente – wieder allein am Piano. “110” (ursprünglich mit Capital Bra und Samra interpretiert) wirkte auch in Leas Soloversion absolut stark. Ebenso “Schwarz” als Feature mit Casper, eingeleitet von dem tiefgreifenden Satz “Ich trag’ Schwarz, bis es was Dunkleres gibt”.
Fotocredit: Peter Fath
“Beifahrersitz” gab es im Duett mit LUNA, dann das emotionale “Zu dir” und schließlich mit Treppenhaus” und “Okay” zwei prägnante Songs vom aktuellen Album. Im Zugabenblock bot Lea noch den Song vom Igel und vom Stachelschwein, den sie mit 17 geschrieben und der es noch auf kein Album geschafft hat. Dass er trotzdem vor allem Kinderherzen erfreut, zeigte sich am Merchstand: Dort gab es gar Kindershirts mit den genannten Figuren.
80 Minuten Konzert waren zwar nicht abendfüllend, das sei aber entschuldigt: Immerhin war es erst Nachmittag – und es stand noch ein zweites Konzert im Nachgang an. Lea hatte auf jeden Fall mit einem kurzweiligen Set bewiesen, warum sie an der Spitze deutschsprachiger Songwriterinnen steht und sowohl die Rapszene als auch Superstar Mark Forster sich um Features mit ihr reißen. Es war ein fantastisches Konzerterlebnis zum Abschluss der Picknick Konzerte.
Auf der neuen Single “Wenn du mich lässt” begleiten LEA und ihre Stimme lediglich die Gitarre. Das mutet im ersten Moment ein bisschen wie neues Terrain für die 29-Jährige an, die ja in erster Linie mit ihrem Klavier in Personalunion lebt. Doch auch hier fährt es den Hörerinnen und Hörern wieder ganz sanft ins Mark.
Fotocredit: Calvin Müller
Denn: LEA wächst oft genau dann, wenn die Töne kleiner werden, wenn das Prätentiöse schwindet und sie ohne Herumdruckserei das, was ist, einfach so sagt oder vielmehr singt. Ihre Beobachtungen, Gedanken und Wünsche werden dann zu genau solchen leisen Liebeserklärungen und Zeilen wie “Ich werd dich lieben, wenn du mich lässt”.
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Sie ist derzeit eine der wohl bekanntesten Sängerinnen Deutschlands: LEA. Am13. Mai erhält sie als erster deutscher Popstar ihren eigenen Tonie. Fans dürfen sich auf 15 ihrer größten Hits freuen.
„LEA ist unser erster Popstar-Tonie, mit dem wir definitiv neues Terrain betreten”, so Markus Langer, Chief Product Officer bei den Tonies. „Dieser Schritt zeigt, dass wir sowohl inhaltlich als auch in Bezug auf die Altersgruppen Potenzial in vielen weiteren Bereichen sehen und unseren Kosmos stetig erweitern werden.”
Der LEA-Tonie versammelt all ihre großen Hits wie etwa „110“, „Treppenhaus“ oder „Leiser“, Songs, mit denen sie teilweise wochenlang in den deutschen Charts rangierte und Millionen von Clicks auf YouTube oder Spotify eingesammelt hat. Insgesamt finden Fans 15 der Lieblingssongs auf dem neuen Tonie mit einer Gesamtlänge von etwa 60 Minuten.
„Viele meiner Freunde mit Kindern sind richtige Tonie-Fans und lieben die Toniebox. Es ist daher ein unglaubliches Gefühl, mich nun selbst als Tonie in der Hand zu halten. Natürlich ist es auch eine besondere Ehre, als erste Sängerin überhaupt als Tonie produziert zu werden. Umso gespannter bin ich nun auf das Feedback meiner Fans“, sagt LEA.
Seit ihrer Kindheit spielte die in Kassel geborene Sängerin Klavier und belegte oft tagelang das heimische Wohnzimmer, um erste Songs zu schreiben. Ihre Texte erzählen von Tagebucheinträgen und sind dadurch sehr persönlich, verletzlich und vor allem eins: authentisch.
Der LEA-Tonie ist für Kinder ab 8 Jahren geeignet und ab dem13. Mai im Handel und Online erhältlich. Der UVP liegt bei14,99 Euro. Mehr zu den Tonies unter: www.tonies.de.
Was passiert, wenn ein Nashorn aus dem Zoo ausbricht, ganz Berlin unsicher macht und später mit seinen tierischen Freunden eine fette Party feiert? Bei Dikka ist dabei auf jeden Fall ein lustiges und unterhaltsames Album entstanden. Der Songwriter Sera Finale, der hinter dem rappenden Nashorn steckt, hat bisher für erfolgreiche deutsche Künstler von Culcha Candela bis Wincent Weiss gearbeitet und will nun mit coolem Hip-Hop die Kindermusikszene erobern.
Vom Tanzhit „Party im Zoo“ über das selbstbewusste „Kann ich allein“ bis zum trotzigen „Ich geh nicht ins Bett“ rappt Dikka über die verschiedensten Themen, die Kinder interessieren und ihren Alltag prägen. Da wird beim Loblied auf „Pommes mit Mayo“ in den Strophen zwar auch das gesunde Gemüse erwähnt und bei der „Rolle durch den Kiez“ mit dem Rad darf natürlich der Helm nicht fehlen. Hauptsächlich sind die Texte aber cool und frech und auf Augenhöhe mit den Kids, wobei hier eher jüngere Kinder angesprochen werden. Für die ist der Vater bestimmt noch ein „Superpapa“ und sie brennen auch für die Frage, warum eigentlich irgendwann alles „Kakka“ wird.
Musikalisch bewegen sich die Songs des Albums durch die verschiedensten Varianten des deutschen Hip-Hop, sind also nicht unbedingt geeignet für Fans von handgemachter und sehr melodiöser Musik. Diese haben aber vielleicht Freude am Titelsong „Oh Yeah!“, bei dem Forsti alias Mark Forster für eine eingängige Hook sorgt, oder sie können sich von Leas Stimme im wunderschönen Abschlusslied „Bis zum Mond“ verzaubern lassen.
Insgesamt ist dem rappenden Nashorn Dikka mit „Oh Yeah!“ ein überzeugendes Debüt gelungen, das auf jeden Fall eine neue Farbe in die bunte Welt der Kindermusik bringt und für viel Spaß im Kinderzimmer sorgen kann. Dass Dikka auch noch als Nashorn-Botschafter des NABU auftritt, macht ihn noch zusätzlich sympathisch – schließlich können wir nie früh genug anfangen, die Welt zu retten!
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Ihre Single “Leiser” wurde zur Radio-Hymne und bescherte ihr die erste goldene Schallplatte. Dank dieser neuen Leichtigkeit und dem Öffnen des Lea-Universums hat sie mit “Zwischen meinen Zeilen” im Jahr 2018 ihre ganz eigene Soundwelt gefunden.
Dieser Welt bleibt sie auch mit ihrem dritten Album “Treppenhaus” treu – ohne sich zu wiederholen. Die Songs erzählen neue Geschichten aus Leas Leben, zeigen neue Facetten und lassen sie als Künstlerin wachsen. Dabei ist ihre eigene Art, wahre Geschichten auf musikalische Weise zu erzählen, unverkennbar.
Das Album erschien ursprünglich im Mai und wurde jetzt zum Weihnachtsgeschäft als Deluxe Edition mit viel Bonusmaterial neu aufgelegt. Darunter die neue Erfolgssingle mit Majan (“Beifahrersitz”), drei weitere unveröffentlichte Songs, acht Pianoversionen und die beliebtesten Stücke aus der Fernsehsendung “Sing meinen Song”.
Lückenfüller gab es schon auf dem ursprünglichen Album nicht. Lea erzählt von ihrer Kindheit, von Liebe, Familie und Freundschaft, natürlich auch von schmerzhaften Trennungen. Das darf schon mal ein wenig energisch klingen wie in “Kaputt” oder ganz melancholisch-dezent in “Elefant” und “Staub”.
Leas Vocals schwanken zwischen zerbrechlich und stark. Damit kann sie vor allem bei den neuen Piano Sessions glänzen, die ich ungeheuer eindrucksvoll finde. “Sie”, “Treppenhaus”, “Sylt 98” – da kommen die Emotionen über die schwarzen und weißen Tasten noch deutlicher und authentischer durch.
Die Coverversionen von Max Giesinger, Nico Santos, MoTrip und Jan Plewka entsprechen den Aufnahmen, die für die Tauschkonzert-CD Volume 7 mitgeschnitten wurden. Also nichts wirklich Neues, aber man bekommt einen schönen Rundumschlag zu Leas Fähigkeiten, sich die Songs befreundeter Künstler ohne Umschweife zu eigen zu machen.
2020 war Leas Jahr, auch wenn sie live kaum in Erscheinung treten konnte. “Treppenhaus” ist ein wundervolles drittes Album, das diese Deluxe Version absolut verdient hat. Zudem bringen die neuen Titel und Versionen einen Mehrwehrt, der auch den Zweitkauf des Albums sinnvoll machen kann.
Vor vier Jahren erschien die letzte Folge der “Giraffenaffen”-Sampler und ich muss sagen, ich habe das Format wirklich vermisst. Okay – zeitweise ist das Konzept ziemlich ausgeschlachtet worden. Es gab neben den CDs auch Stofftiere, Bücher, Hörspiele zu den Fantasiefiguren. Sogar eine sehr zwiespältige Bühnenshow musste ich mal gemeinsam mit meiner Tochter über mich ergehen lassen. Besonders seltsam fand ich den “Nö mit Ö” Dancefloor-Sampler, der komplett mit der Idee brach, dass bekannte Künstler klassische Kinderlieder neu interpretieren. Vielleicht war das auch der Knackpunkt, die Reihe einmal für vier Jahre ruhen zu lassen.
Jetzt also mit “Giraffenaffen 6” die ultimative Wiederauferstehung. Und das Ergebnis ist besser denn je. Auch wenn ständig neue Musik für Kinder geschrieben wird, so sind es doch oft die altbekannten Lieblingslieder, die man im heimischen Wohnzimmer oder in Schule und Kindergarten immer wieder hört. Die größten deutschen Künstlerinnen und Künstler interpretieren auch in der neuen Ausgabe wieder bekannte Kinderlieder auf ihre ganz eigene Weise und machen sie so zu Songs, die Jung und Alt begeistern.
In 17 Liedern sammelt sich eine enorme Stardichte aus allen Genres, die es so nur selten auf einem Album gibt. Von Pop über Hip-Hop oder Schlager bis hin zu Punk-Rock ist für jeden was dabei – und zwar nicht nur für die kleinen Musikfans, sondern auch für Teens, Twens, Mama, Papa und alles darüber. Für mich war es schon vor Jahren das ideale Konzept, um die Kleinen nicht einseitig auf Zuckowski und Jöcker zu fixieren, sondern ihnen wirklich gute Deutschpop- und Deutschrockkünstler nahe zu bringen. Da fallen einem längere Autofahrten plötzlich viel leichter.
Den Anfang machte Afrob mit der ersten Single “Manchmal hab’ ich Wut”. Beileibe kein Heile-Welt-Song und ein perfekter Einstieg in die sechste Runde. Mit “Giraffenaffenband” gibt es auch einen neuen Titelsong, doch der macht mich wehmütig: Niemand wird jemals den ersten Titelsong “Wir sind da” vom seligen Roger Cicero auf der ersten CD ersetzen können. Er steht immer noch für die Reihe und ist ein Ohrwurm erster Güte.
Doch im Gegenzug gibt es viele neue schöne Sachen. “Mio, mein Mio” ist eine wundervoll sentimentale Reise in die Kinderwelt. Lea singt mit melancholischer Stimme “Die Gedanken sind frei”, was vor allem ein Protestlied des Widerstands ist. Und Phil Siemers macht zum Schluss mit “Bunt sind schon die Wälder” den atmosphärischen Reigen perfekt. Dazwischen gibt es Schlager von Howard Carpendale (der sich tatsächlich an das Schlumpflied wagt) und Roland Kaiser, der “Guter Mond, Du gehst so stille” mit viel Gefühl interpretiert.
Doch auch die rockige und wilde Seite macht Spaß: Das Lumpenpack liefert eine Hommage an “Fleißige Handwerker” aus Kinderaugen. Versengold presst “Ottokar hat Segelohren” als Stück zu Inklusion und Diversität in ein sehr folkiges Gewand. Die Brüder Wingenfelder von Fury in the Slaughterhouse geben “Lottas Krachmacherlied” mit den Kindern aus der Krachmacherstraße eine aktuelle Stimme. Und selbst “The Masked Singer” Finalist Gil Ofarim legt gekonnt los – ebenso wie “Sing meinen Song” Spezi Nico Santos – beide mit sehr optimistischen Haltungsliedern.
Alle Beteiligten haben eine gemeinsame Vision: die Lieder ihrer eigenen Kindheit für klein und groß richtig cool klingen zu lassen und so gute Musik wieder mehr in den Mittelpunkt des Familienlebens zu rücken.
Auch der soziale Aspekt ist schon seit Beginn an eine wichtige Motivation für die Giraffenaffen, weshalb sie auch weiterhin “Die Arche” Kinderstiftung mit einem Teil der Einnahmen unterstützen. Das Kinder- und Jugendwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, Kinderarmut zu bekämpfen und Kinder wieder ins Zentrum der Gesellschaft zu stellen, indem sie ihnen unter anderem Sport- und Kulturangebote ermöglichen. Dabei spielt natürlich auch die Musik eine bedeutende Rolle, was sich perfekt mit den Zielen der Giraffenaffen verbinden lässt. Kürzlich hat der Giraffenaffe sogar die Kinder in der Arche besucht und mit ihnen ein Video zu “Jetzt Alle! (Giraffenaffensong)” der Giraffenaffenband gedreht. Mit viel Spaß haben sie gezeigt, dass man gemeinsam alles schaffen kann.
Ich höre immer noch sehr gerne vor allem die ersten beiden CDs der Reihe. Und Nummer 6 setzt genau diese Tradition der ersten beiden Alben perfekt fort. Ich bin sogar geneigt zu sagen, dass es die bisher beste Giraffenaffen-Folge ist. Das mag an “Mio, mein Mio” liegen, das mich wirklich berührt. Wer nachholen will, was er bisher versäumt hat, findet übrigens aktuell neben der neuen CD Nummer 6 auch eine Box mit den fünf älteren Silberlingen zum kleinen Preis in günstiger Verpackung. Und dann habe ich just heute das Kinderliederbuch entdeckt. Zack. Gleich bestellt.
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Nicht nur im Fernsehen, sondern auch in den Charts ist das VOX-Format seit jeher ein voller Erfolg. Die bisher erschienenen 12 Alben zur Sendung erreichten insgesamt siebenfachen Gold- und sechsfachen Platinstatus sowie annähernd 150 Mio. Streams.
Und auch in diesem Jahr gibt es die begleitende Compilation „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert Vol. 7“, die am 22. Mai 2020 als Standard-Version mit 14 Songs sowie als Super Deluxe Digipak mit drei CDs erscheint, inkl. den 42 Tauschsongs auf Doppel-CD und erstmalig mit den acht Duetten auf einer weiteren Audio-CD.
Darüber hinaus gibt es erneut die Fan-Box mit dem Deluxe Digipack sowie einer DVD mit den Duetten aus der Sendung, hochwertigen Bluetooth-In-Ear-Kopfhörern, einem exklusiven 60-seitigen „Sing meinen Song“-Buch mit Infos und vielen Fotos zur aktuellen Staffel sowie Postkarten von den mitwirkenden Künstlern dieser Staffel und einem großen Poster.
Die Ausstrahlungstermine von „Sing meinen Song“ bei VOX im Überblick:
Die Giraffenaffen sind wieder da! Eines der erfolgreichsten Musikprojekte der letzten Jahre erfährt im Frühjahr endlich seine Fortsetzung. Mit dem sechsten Album der Reihe von Kinderliedern in neuem Sound geht es ab dem 20. März wieder los.
Die größten deutschen Künstlerinnen und Künstler interpretieren auch in der neuen Ausgabe wieder bekannte Kinderlieder auf ihre ganz eigene Weise und machen sie so zu Songs, die Jung und Alt begeistern. In 17 Liedern sammelt sich eine enorme Stardichte aus allen Genres, die es so nur selten auf einem Album gibt. Von Pop über Hip-Hop oder Schlager bis hin zu Punk-Rock ist für jeden was dabei – und zwar nicht nur für die kleinen Musikfans, sondern auch für Teens, Twens, Mama, Papa und alles darüber. Den Anfang macht Afrob mit der ersten Single ”Manchmal hab’ ich Wut”, die am 20.03. zum Pre Order-Start erscheint. Aber egal ob Afrob, Roland Kaiser, LEA, die Donots, Nico Santos, Versengold, Howard Carpendale oder viele weitere Stars – sie alle haben eine gemeinsame Vision: die Lieder ihrer eigenen Kindheit für klein und groß richtig cool klingen zu lassen und so gute Musik wieder mehr in den Mittelpunkt des Familienlebens zu rücken.
Auch der soziale Aspekt ist schon seit Beginn an eine wichtige Motivation für die Giraffenaffen, weshalb sie auch weiterhin “Die Arche” Kinderstiftung mit einem Teil der Einnahmen unterstützen. Das Kinder- und Jugendwerk hat es sich zum Ziel gesetzt, Kinderarmut zu bekämpfen und Kinder wieder ins Zentrum der Gesellschaft zu stellen, indem sie ihnen unter anderem Sport- und Kulturangebote ermöglichen. Dabei spielt natürlich auch die Musik eine bedeutende Rolle, was sich perfekt mit den Zielen der Giraffenaffen verbinden lässt. Kürzlich hat der Giraffenaffe sogar die Kinder in der Arche besucht und mit ihnen ein Video zu “Jetzt Alle! (Giraffenaffensong)” der Giraffenaffenband gedreht. Mit viel Spaß haben sie gezeigt, dass man gemeinsam alles schaffen kann.
Neben einer Standard-CD mit Textbooklet gibt es für „Giraffenaffen 6“ auch eine limitierte Edition mit exklusiver Giraffenaffen-Handspielpuppe. So kann der Giraffenaffe ab sofort hautnah dabei sein, wenn Kinder und Eltern seine neuesten Ohrwürmer mitsingen. “Giraffenaffen 6“ ist ab 3.7. als CD, limitierte Box & digital im Download und als Stream erhältlich und seit 20.03. vorbestellbar.
Den Anfang macht Afrob mit der ersten Single ”Manchmal hab’ ich Wut”, die am 20.03. zum Pre Order-Start erschienen ist. Aber egal ob Afrob, Roland Kaiser, LEA, die Donots, Nico Santos, Versengold, Howard Carpendale oder viele weitere Stars – sie alle haben eine gemeinsame Vision: die Lieder ihrer eigenen Kindheit für klein und groß richtig cool klingen zu lassen und so gute Musik wieder mehr in den Mittelpunkt des Familienlebens zu rücken
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“Kein Schwein ruft mich an” – so klagte Max Raabe bereits 1992 vor Beginn des Handy-Booms und berührte mit diesem Schlager im Stil der Comedian Harmonists das deutsche Publikum. Gemeinsam mit seinem Palast Orchester bringt er seither erfolgreich die goldenen 20er und 30er Jahre weltweit in die Konzertsäle zurück.
Seine Konzerte sind eine willkommene Zeitreise in die Gepflogenheiten jener Zeit. Er tritt elegant gekleidet auf, lässt sich von seinem vorwiegend männlichen Orchester zuzüglich Quotenfrau gekonnt begleiten und besticht vor allem durch seine überaus höflichen Ansagen. Wo erlebt man es heute noch, dass ein Künstler sein Publikum siezt?
Vom musikalischen Auftreten unterscheidet sich das MTV unplugged gar nicht so sehr von den “normalen” Konzerten des Künstlers. Man musste also andere andere Akzente setzen: An zwei Nachmittagen im Mai versammelten sich an die 40 ein wenig aufgeregte, auffallend gut gekleidete Menschen, ein paar davon stilecht im Look der 20er Jahre, im Shabby Chic des Gartens von Clärchens Ballhaus in Berlin Mitte. Sie waren das handverlesene Publikum für die Aufzeichnung, die nun auf CD und DVD erscheint. Mit liegt zur Review die Audioversion vor – und der Eindruck ist durchweg positiv.
Spannend ist vor allem die Auswahl der Duettgäste, die durchaus bemerkenswert ist. “Guten Tag, liebes Glück” mit Lea klingt noch logisch, doch wie Samy Deluxe mit seinem schnellen Rap die verschlafene Attitüde von “Der perfekte Moment… wird heute verpennt” quasi aufweckt – das hat was. Und es zeigt, dass die 1920er Jahre und Rapmusik gar nicht so unvereinbar sind, wie man meinen sollte.
Fein gewählt sind Klassiker wie die “Moritat von Mackie Messer” (mit Lars Eidinger) “Wochenend und Sonnenschein” sowie “Mein kleiner grüner Kaktus”. Namika verfeinert “Küssen kann man nicht alleine” zum souligen Popsong mit Nostalgie-Flair. Und Pawel Popolski macht besagtes “Kein Schwein ruft mich an” zur äußerst tanzbaren Polka, die durch die Decke geht.
Auf CD 2 trägt Herbert Grönemeyer himself seinen “Mambo” bei, zu dem das Palastorchester einen wirbelnden Sound bietet. Und ganz ungewöhnlich wird es durch den Metaller Mr. Lordi aus Finnland. Sein “Just a Gigolo” trieft vor morbider Eleganz.
Über 20 MTV unplugged Konzerte wurden inzwischen in Deutschland aufgezeichnet – und Max Raabe passt perfekt in diese Reihe. Die CD erscheint als Digipack im leichten Überformat. Das hübsch aufgewartete Booklet wartet gar (für ein Livekonzert recht ungewöhnlich) mit einigen gedruckten Songtexten auf.
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Seit es keine neuen Filme der “Bibi & Tina” Reihe mehr gibt, drohen auch die Hits aus den gleichnamigen Soundtracks in Vergessenheit zu geraten. Okay – nicht überall. Meine zehnjährige Tochter beispielsweise schaut die Filme noch in steter Regelmäßigkeit und so wird im Hause auch weiterhin “Up, up, up – Nobody is Perfect” geträllert. Zudem gibt es ja die Bühnenshow, die ab 2019 ein weiteres Mal durchs Land tourt.
Lina Larissa-Strahl allerdings, die Schauspielerin aus dem Film und Sängerin der meisten Titel, geht inzwischen ihren eigenen Weg als Popsängerin und macht einen weiten Bogen um den Beginn ihrer Karriere. Man kann es ihr nicht verdenken, will sie doch als LINA bekannt werden und nicht als “die Bibi aus den Filmen”.
Was es in einer solchen Konstellation allerdings wirklich selten gibt: Eine Riege zum Teil ganz junger Popkünstler, zum Teil gestandener Damen und Herren aus dem Showbusiness, hat sich zusammengefunden, um die Songs von Peter Plate und Ulf Leo Sommer neu zu interpretieren. Und das Ergebnis ist eine ganz gelungene Zusammenstellung, die die Filmhits zum neuen Leben erweckt.
Wir hören also, wie die Lochis auf Amadeus und Sabrina reiten, wie Sido ein entspanntes “Omm” von sich gibt, wie Roland Kaiser von Maite Kelly in die Jugendsprache eingeführt wird und wie alle zusammen ihren Status in “Mädchen gegen Jungs” verteidigen. LEA verleiht ihre wundervolle Stimme dem Song “Funky Monkey”, Johannes Oerding singt das optimistische “Bester Sommer” als stamme es schon immer aus seiner Feder und The BossHoss widmen ihre Cowboystiefel wie selbstverständlich diesmal den “Mädchen auf dem Pferd”.
Wenn ihr als Eltern noch Zweifel habt: Seid versichert – es funktioniert! Die Kids sind glücklich, weil sie ihre altbekannten Stücke in neuen Versionen hören dürfen (zum Teil von Lieblingskünstlern wie Lukas Rieger und Matthias Schweighöfer), die Eltern können sich entspannt zurücklehnen und den Stimmen namhafter Popkünstler lauschen. So passt’s. Und wenn es allzu stressig wird, kann man schnell zu Max Raabe skippen: “Viel zu selten gehen wir zelten”. Wundervoll!
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