Steve Hackett feiert das GENESIS-Album „Foxtrot“ zum Fünfzigsten

Kaum ein Jahr vergeht, ohne dass mindestens eine neue CD von Steve Hackett erscheint. Diesmal handelt es sich um ein Livekonzert, an dessen Ende er das komplette „Foxtrot“-Album in der Songreihenfolge des Albums stellt. Das ist auch der meiner Meinung nach bessere Teil.

Im ersten Drittel gehen mir Saxophon und Klarinette irgendwann auf den Keks, hat eher etwas von einer Jamsession. Aber mit den „Foxtrot“-Interpretationen macht das Album wirklich Spaß, obwohl er stark am Original bleibt. Mir wurde mit diesem Album erst wieder bewusst, das Foxtrot ein klasse Album von Genesis war, die mich eigentlich erst ab „The Lamb Lies Down on Broadway“ richtig begeistert haben.

Damit die richtige Liveatmosphäre aufkommt, wurden die Ansagen nicht herausgeschnitten. Als Zugabe gibt es noch die Burner „Firth of Fifth“ und „Los Endos“. Grandios. Die „Supper’s Ready“-Version bringt es auf 27,5 Minuten und ist damit doppelt so lang wie der zweitlängste Titel, das erwähnte „Firth of Fifth“.

Trotz der 134 Minuten lässt das Album kaum Zeit für Langeweile. Dennoch hätte ich auf die ersten acht Titel verzichten können, wenn auch „Devils Cathedralan einen Mission-Impossible-Film erinnert und „Shadow oft he Hierophant“ noch der hörenswerteste Titel der ersten Albumhälfte ist. Anspieltipps: alle Titel vom „Foxtrot“-Album, „Firth of Fifth“ und „Los Endos“.