Ambient-Sound für Freunde von Marillion und Tangerine Dream

Das Projekt von Steve Rothery und Thorsten Quaeschning war schon länger in der Pipeline. Bereits beim Berliner Marillion Weekend im Juni 2023 stellten die beiden erste musikalische Ergebnisse vor, die durchaus beeindruckend waren. Ist ja auch kein Wunder, wenn zwei so begnadete Musiker aufeinander treffen. Steve gilt seit den 80er Jahren als Gitarrengott und wird für seine ausgiebigen Soli bei Marillion von Tausenden Fans bewundert. Quaeschning gehört seit über zwanzig Jahren zu den legendären Tangerine Dream, die als Pioniere der elektronischen Musik gelten und bis heute weltweit aktiv sind. Als dienstältestes Mitglied der aktuellen Besetzung ist Thorsten der kreative Kopf der Band.

Copyright: earMUSIC, Fotocredit: Thomas Ecke

Kein Wunder, dass es aufhorchen lässt, wenn zwei solche Musiker sich zu einem Duo-Projekt zusammenschließen. Ihr Debütalbum „Gentō“ ist gerade erschienen und lädt ein auf eine atmosphärische Reise, bei welcher zwei eigenständige musikalische Welten aufeinandertreffen. Gemeinsam bringen sie jahrzehntelange musikalische Erfahrung in das Projekt ein, welches nicht nur eine stilistische Verschmelzung, sondern ein durchdachter Dialog zwischen zwei etablierten musikalischen Welten ist. Der Name Bioscope stammt aus dem Griechischen: bios (Leben) und skopeein (schauen). Vor der Vereinnahmung durchs Kino bedeutete er „ein Blick auf das Leben“ – eine treffende Metapher für ein Projekt, das musikalische Erfahrung in gemeinsame Wahrnehmung verwandelt.

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Angefangen hat es 2020 mit einem ersten Treffen in Berlin und in den darauffolgenden Jahren haben Rothery und Quaeschning stetig weiter an den Kompositionen gefeilt, bis sie dann in einer fünftägigen Session in Rotherys Heimstudio im Südwesten Englands fertiggestellt wurden. Jeder der fünf Instrumental Tracks ist von der Faszination des Menschen für das Bewegtbild inspiriert. Die Musik reicht von eindrucksvollen Gitarrenklängen, die an klassischen Progressive Rock erinnern, bis hin zu rhythmischen Sequencer-Passagen im Stil der Berliner Schule.

Copyright: earMUSIC, Fotocredit: Thomas Ecke

Das Album bietet einen gediegenen Ambient-Sound, gepaart mit Rotherys grandiosem Gitarrenspiel. So entwickelt sich eine schöne Dynamik, die durch das Album trägt. Man wird an die elegischen Melodien von Vangelis erinnert, aber auch an Pink Floyd, womit der Bogen zum modernen Prog geschlagen ist. Spacige Konstrukte, viel Synthesizer – und wenn dann die Gitarre groß einsetzt, könnte aus mancher Passage auch ein klassischer Marillion-Song werden. Fans beider Lager werden begeistert sein!

Das mir vorliegende CD+Blu-ray-Digipak enthält das komplette Album auf CD sowie hochauflösende Audioformate auf Blu-ray: PCM Stereo, Dolby Atmos und 5.1 (48kHz/24bit). Sound-Enthusiasten kommen so definitiv auf ihre Kosten!

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Bioscope auf Tour:
10.12.25 – Zoetermeer, De Boerderij – Niederlande
11.12.25 – Hengelo, Metropol – Niederlande
13.12.25 – Oberhausen, Turbinenhalle – Deutschland
14.12.25 – Berlin, Astra – Deutschland
16.12.25 – Warschau, Progresja – Polen