„Schlagerkids Vol. 1“ – vier junge Sänger covern beliebte Schlagerhits
Phil, Lena, Benedikta und Miguel haben eine gemeinsame Leidenschaft, nämlich deutschsprachigen Schlager. Und weil die vier auch noch richtig gut singen könne, haben sie sich zusammengetan und als Schlagerkids nun ihr erstes Album aufgenommen. Darauf präsentieren sie bekannte Schlagerhits, aber auch ältere Klassiker in frischen neuen Versionen und teilweise sogar mit neuem Text.
Schlager ist nicht gerade mein Lieblingsgenre – und so stand ich „Schlagerkids Vol. 1“ zunächst etwas skeptisch gegenüber. Allerdings muss man den jungen Sängern grundsätzlich schon mal Respekt dafür zollen, dass sie sich so leidenschaftlich dieser Musikrichtung widmen. Und außerdem machen sie ihre Sache wirklich gut und gemeinsam mit den Produzenten Thorsten Brötzmann und Markus Norwin Rummel ist ihnen ein Album gelungen, das nicht nur gute Laune macht, sondern auch eine sehr vielseitige Schlagerwelt präsentiert.
Für den Opener „Wir sind die Schlagerkids“ wurde kurzerhand Wolfgang Petrys „Ruhrgebiet“ umgedichtet, und auch den Klassiker von Peggy March haben die Kids an ihr eigenes Alter und die Sorgen ihrer Generation angepasst und singen „Mit 13 hat man noch Träume“. Moderne Hits wie Ben Zuckers „Was für eine geile Zeit“ oder „Regenbogenfarben“ von Kerstin Ott haben natürlich auch ihren Platz auf dem Album und wechseln sich ab mit altbekannten Titeln wie „Aber bitte mit Sahne“ oder „Alt wie ein Baum“. Sogar einige der Originalinterpreten geben sich die Ehre – so unterstützen DJ Ötzi und Nik P. die Kids bei „Ein Stern (der deinen Namen trägt)“, und Michelle singt bei „C´est la Vie – So ist das Leben“ mit.
Die Kids sind übrigens für die meisten Fernsehzuschauer keine Unbekannten – sie waren beispielsweise alle schon bei der Castingshow The Voice Kids zu sehen. Benedikta begeisterte in der letzten Staffel mit ihrer Interpretation von „Ich liebe das Leben“, genauso wie Miguel mit „Lieb mich dann“ von Helene Fischer. Die Fans werden sich freuen, beide Stücke auch auf dem Album wiederzufinden.
Im bunt gestalteten Booklet finden sich neben Fotos der Kids auch alle Liedtexte, verwirrenderweise aber in einer ganz anderen Reihenfolge als auf der CD. So muss man eben ein bisschen suchen, so wie mancher Hörer vielleicht auch in der Playlist nach den Schlagern suchen muss, die ihm wirklich gefallen. Bei der vielseitigen Auswahl ist aber die Chance groß, dass letztendlich doch für jeden was dabei ist – und das macht „Schlagerkids Vol. 1“ auf jeden Fall partytauglich!