Die genreübergreifenden Spinner Troldhaugen haben für den 3. September die internationale Veröffentlichung ihres neuesten Albums “idio+syncrasies” angekündigt.
Der 2017er Zirkus-Metal-Prog-Folk-Rock-Output aus Wollongong in Australien feiert die Veröffentlichung des Albums auf CD und digitalen Plattformen im Rahmen der 10-jährigen Jubiläumsreihe von Bird’s Robe Records.
Das verrückte Quartett hat sich seit der Veröffentlichung seines atemberaubenden zweiten Albums Obzkure Anekdotez für Maniakal Massez weltweit einen treuen Kult erarbeitet. Dies zeigte sich, als sich die Band an Crowdfunding-Plattformen wandte, um die für die Produktion benötigten 10.000 US-Dollar aufzubringen – und in nur wenigen Tagen ihr Ziel erreichte.
Zwölf Songs, 37 Minuten – und es ist musikalisch alles verteten, was den Hörer in den Wahnsinn treiben kann. Die Mischung ist absoluter Brainfuck und maximal vergleichbar mit Devin Townsend oder Frank Zappa. Mehr an Worten braucht es nicht bzw. ist gar nicht möglich, da die Mischung wirklich viel zu weird ist. Einfach nur hören, abgehen, abdrehen oder einfach nur grinsen.
Sie haben beispiellose Unterstützung vom australischen Jugendradiosender triple j erhalten, wobei ihr Track Viva Loa Vegas von Zan Rowe als “ein Wunder der modernen Musik” bezeichnet wurde und von triple j Music Director Nick Findlay als “in vielerlei Hinsicht erstaunlich” bezeichnet wurde. Dave Ruby Howe bezeichnete die neueste Single BMX Terminator als “eine abgebrochene Bühnenmusikproduktion des von Primus vertonten Dschungelbuchs”.
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Australiens beste Heavy-Metal-Folk-Pop-Zappa-esque-Funk-Fusion-Rock-Band Troldhaugen wird ihr zweites Album Obzkure Anekdotez For Maniakal Massez mit einer internationalen Veröffentlichung zum 7. Jubiläum auf CD und digitalen Formaten neu auflegen. Ein Album, das bereits unzähliges Kritikerlob von der Presse im ganzen Internet erhalten hat. Es ist Zeit für Troldhaugen, dieses Werk offiziell der Welt zum zweiten Mal zu präsentieren.
Diesem Unterfangen hat sich wieder einmal Bird’s Robe Records zu ihrem zehnjährigen Bestehen gewidmet.
Bei diesem Album liegen Genie und Wahnsinn dicht beieinander, muss aber auch, da das Album nur über eine Gesamtspielzeit von 36 Minuten verfügt. Es treffen klassischer Heavy Metal auf Speed Metal, auf Prog Metal, auf Folk. Wollte man bei dieser Mischung einen Vergleich zu anderen Veröffentlichungen im breiten Musikspektrum ziehen, dann wäre höchstens ein Vergleich zum Wahnsinnsgenie Devin Townsend angebracht. Jeglicher weiterer Vergleich wäre vergebens.
Leute! Jegliches weitere, geschriebene Wort wäre zu viel. Das muss man sich einfach anhören und sich breit grinsend zurücklehnen oder in den eigenen vier Wänden abgehen.
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Troldhaugen haben sich seit ihren Anfängen als Duo im Jahr 2008 ziemlich verändert. Ihre Debüt-EP konzentrierte sich darauf, traditionelle skandinavische Volksmusik mit Metal zu verbinden, was zu gleichen Teilen zu Moshing und Jigging führte. Sie fanden unerwarteten Internet-Erfolg mit einem rauen Cover von ABBAs Gimme Gimme Gimme (A Troll After Midnight). Seitdem hat sich ihr Sound zu einer Kombination aus mehr Stilen entwickelt, als Sie zählen können; Metal, Folk, Kabarett, Latin, Jazz und mehr. Erwarten Sie rhythmisch-technisches Riffing, bombastische Tubalinien, klirrende Mandoline, Charakterstimmen, wilde Swing-Momente, verrücktes Vibraphon-Geklapper und heruntergestimmte Slap-Bass.
Anfang 2014 starteten sie eine erfolgreiche Co-Headliner-Tour mit Melbournes Toehider und teilten sich die Bühnen mit Gloryhammer (UK), Korpiklaani (FIN) & Finntroll (FIN). Diese Tour führte dazu, dass sie sich dem australischen Plattenlabel und Management Bird’s Robe anschlossen, und Regisseur Mike Solo sagte: „Ich bin begeistert, bekannt zu geben, dass Troldhaugen zu Bird’s Robe Records kommt!
Diese Band von verrückten Typen sind langjährige Unterstützer von Bird’s Robe und erst vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, mit ihnen zu touren, während ich mit Toehider unterwegs war. Ihre Art von skurrilem, experimentellem und theatralischem Folk-Metal passt perfekt zu unserer kleinen Familie und die Tatsache, dass sie Stand-up-Typen sind, macht es umso süßer. Außerdem teilen wir alle eine Affinität zu Slimey Things, was sie sofort sympathisch macht.
Nachdem ich einen Vorgeschmack auf die neuen Sachen gehört habe, freue ich mich wirklich darauf, ihre Melodien mit Menschen auf der ganzen Welt zu teilen.“
Seit der Veröffentlichung von Obzkure Anekdotez For Maniakal Massez erlebte die Band einen beachtlichen Aufstieg und erhielt Unterstützung von Triple J Radio, wobei Nick Findlay sie nannte: ein magisches, formwandelndes Monster.
Sie tourten auch mehrmals durch Europa, unter anderem als Support für die Piraten-Metal-Legenden Alestorm und traten beim Summer Breeze Festival 2015 vor Tausenden von Fans auf. Seitdem haben sie ihr neuestes Album idio+syncrasies und eine neue Single E.E.T. veröffentlicht und sind wieder mit Twelve Foot Ninja, Vampillia & Korpiklaani auf Tour.
Hat irgendwer noch einen Überblick in Sachen Thrash-Releases? Die Zahl an Jungspunden, die an Slayer und Kreator anschließen wollen, nimmt kein Ende. Besonders in den Staaten scheint die Old-School-Welle immer mehr Aufwind zu gewinnen und zwar mit Erfolg. Zum Glück gibt es nicht nur Neulinge, die Alben auf den Markt werfen, denn dieses Jahr meldet sich die Legende Katon W. De Pena mit seiner Band Hirax zurück. Zwar ist das Cover genauso einfallslos wie bei Konkurrenz, aber zum Glück die Musik nicht. Ihr neues Album „Immortal Legacy” zeigt den Shreds-Kids, wer der Boss im Ring ist! Nach der Neugründung im Jahre 2000 hat die Band immer wieder kleinere Veröffentlichungen rausgehauen in Form von EPs oder Splits. Neun Jahre später gab es mit „El Rostro De La Muerte” dann das erste Album. Diese Platte hatte schon den Elan und die Kraft von Hirax gezeigt, aber dann wurde es wieder still um die Band.
Katon W. De Pena hat vor dem Release verkündet, dass „Immortal Legacy” keinen Fan der Band enttäuschen wird. Nach den ersten Durchläufen wird er dieser Aussage gerecht. Weg mit den Crossover-Anleihen, zurück zu den Wurzeln! Es gibt Thrash- und Speed Metal, immer druckvoll und kompakt. Besonders der Gesang von De Pena wirkt prägnant und packend, irgendwie originell. Die Shouts mit dem Keifen oder dem schnellen Sprechgesang ergänzen sich mit den enthusiastischen Riffs der Band. Hier liegt der Reiz von „Immortal Legacy”. Die kurzen Refrains fressen sich in den Kopf und wirken bei Weitem nicht so runter gezockt wie bei der Konkurrenz. Hirax haben in ihren neuen 14 Tracks nichts dem Zufall überlassen und versuchen, zwischen den klassischen Shreds und Drums aus der Szene immer wieder neue Spielereien einzubauen. Natürlich halten sich diese Abwechslungen immer im Rahmen, aber bleiben im Gedächtnis und lockern das Gesamtkonzept. Ganz besonders die Interludes zeigen Wirkung und wecken Neugier auf mehr. Etwas, was in diesem Genre nur noch selten passiert. Die Produktion von Bill Metoyer, der Testament und Slayer seit ihren Anfangstagen betreut, passt perfekt zum Bild der Band, die den alten Kern mit einer neuen Hülle präsentiert.
„Immortal Legacy” hat bewiesen, dass Klasse statt Masse immer noch gilt und immer gelten wird. Vielleicht kommt im Jahre 2014 der Erfolg, der ihnen damals verwehrt geblieben ist.
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Bereits vor fünf Jahren war dieses infernalische Duo gemeinsam auf Tour und nannte die Konzerte “Hellish Rock” – der Name war Programm. Überhaupt war es schön zu sehen, dass sich Kai Hansen mit den alten Bandkollegen noch eine Bühne teilen kann, auch wenn sein Abschied von Helloween Ende der 80er Jahre für alle Seiten nicht so glorreich war. Das Erfolgskonzept schrie jedenfalls nach Wiederholung und so sind Gamma Ray und Helloween auch 2013 wieder gemeinsam unterwegs, um die Konzerthallen der Welt im Sturm zu erobern. Den Anfang in Deutschland machte die Garage in Saarbrücken. Ideale Location, um die Metalgemeinde wach zu rütteln.
Als Support gab es Shadowside. Sorry, leider knapp verpasst. Ich traf gegen 19.45 Uhr in der prall gefüllten Garage ein und kurz darauf begannen Gamma Ray ihren einstündigen Set. Was für eine Wucht! Ich bin geneigt zu sagen, dass Kai Hansen hier mit seiner neueren Truppe die alten Weggefährten fast an die Wand gespielt hat. Ganz so frappierend war es zwar nicht, doch als er zum Ende des Sets “Future World” anstimmte, war die Stimmung im Saal auf einem Höhepunkt, den sie später nicht mehr erreichen sollte.
Darüber hinaus gab es einen Set mit Klassikern wie “Men, Martians And Machines”, “Dethrone Tyranny”, “Empathy” und “To The Metal”. Hinzu kamen die neuen Songs von der aktuellen EP “Master Of Confusion”, nämlich der Titeltrack und “Empire Of The Undead”. Musikalisch ging‘s in bewährter Manier zur Sache: Power und Speed. Wenn Gamma Ray sich von ihrer temporeichen, hymnischen Seite zeigen, ist der alte Spirit wieder da – und auch Hansens Stimme leidet nicht unter Abnutzungserscheinungen. Nach einer Stunde war das Publikum mehr als aufgewärmt und die Umbauarbeiten für Helloween begannen.
Mit “Straight Out Of Hell” hat die Band um Andi Deris (inzwischen schon seit 19 Jahren Leadsänger) momentan ein heißes Album am Start, das die Band erstmals auf Platz 4 der deutschen Albumcharts katapultierte. Das hat nicht mal “Keeper Of The Seven Keys” geschafft. Auf dem neuen Werk findet sich eine gesunde Mischung aus virtuosen, rauen und ruhigen Tracks. “Straight Out Of Hell” ist ein Werk voller Spielfreude, mit komplexen Arrangements, starken Hooks und dichter Atmosphäre. “Nabataea” ist ein Ohrwurm, zu dem Deris‘ Stimme perfekt passt. Hier zeigt er, zu was er stimmlich fähig ist und die Schreie entschwinden in ungeahnten Sphären. Ein Hammersong gleich an zweiter Stelle im Set.
Vom neuen Album gab es noch mehr zu hören und auch der Vorgänger war mit “Where The Sinners Go” und “Are You Metal?” hervorragend vertreten. Auf den letzten Scheiben boten Helloween so solide Kost, dass sie sich nicht hinter ihren Klassikern verstecken müssen. Diese kamen natürlich auch, doch vor das Feiern hat Gott leider den Balladenblock gesetzt. Hier kühlte die Stimmung in der Garage merklich ab. Spannend wurde es erst wieder ab den Zugaben und “Dr. Stein”. Zum krönenden Abschluss standen gar die Mitglieder beider Bands zusammen auf der Bühne und rockten, was das Zeug hielt.
Helloween sind und bleiben ein Phänomen. In Südamerika und Asien auf riesigen Festivals zuhause und gnadenlos abgefeiert, bei uns nur in eingefleischten Metalkreisen beliebt. Der Prophet im eigenen Land zählt halt nicht so viel. Das macht auch der Charteinstieg nicht wett, denn wir wissen, dass man für einen Platz in den Top 5 lange nicht mehr so viele CD-Verkäufe braucht wie noch in den 90ern.
Was bleibt also? Die alten Recken haben in 60 bzw. 90 Minuten gezeigt, warum ihre Platten immer noch die reinsten Burner sind und dass man sie musikalisch nicht unterschätzen darf. Kai und Andi auf der Bühne sind ein Traum. Beim nächsten Mal sollen sie einfach noch Kiske mit dazu nehmen. Unisonic sind auch mehr als ein Geheimtipp. Wäre schön, wenn es nicht zu lange bis “Hellish Rock Part III” dauert.
Die nächsten metallischen Ereignisse in Saarbrücken: