Vitja Fotos – E-Werk in Köln 2015
Hier gibt es unsere Vitja Konzertfotos als Support der Callejon Tour 2015 aus dem E-Werk in Köln am 06.03.2015
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Samstagabend. Wir befinden uns Im Hawerkamp an der Sputnikhalle, gleich hinter dem Gelände des Vainstream Festivals. Erinnerungen werden wach. Doch heute geht es hier nicht um das bekannte Münsteraner Festival, sondern um nichts Geringeres als die „Your Kingdom“ CD-Releaseshow der deutschen Band Vitja. Fangen wir von vorne an.
Angekommen im Sputnikcafe, welches gleich neben der Sputnikhalle liegt, steigt mir erst einmal der vorzügliche Knoblauchgeruch aus der cafeeigenen Pizzeria in die Nase. Dann bemerke ich links daneben die ersten Gäste, deren Köpfe sich bereits zur ersten Vorband, Vermillion, bewegen. Es folgt der Auftritt von Coal Creek, welche zwar eine gute Show abliefern, sich aber aufgrund der anderen Genres an diesem Abend beim Publikum leider nicht durchsetzen können. Zu guter Letzt betreten mit Me In A Million die Bühne des Sputnikcafes – und das sehr überzeugend. Saubere Gesangspassagen, passable Elektroparts und kompromisslose Breakdowns. Stellenweise erinnert das Ganze ein wenig an We Came As Romans, jedoch zeigen Me In A Million hierbei wesentlich bessere Livequalitäten, besonders beim Gesang.
Der Höhepunkt des Abends steht an. Um Punkt 22 Uhr betreten die aus Köln und Münster stammenden Musiker von Vitja die Bühne des Cafes und hämmern mit „Strange Noises“ das erste starke Brett Richtung Publikum. Sänger Beule steht dabei permanent auf seinem Monitor und wirkt wie ein drei Meter großer Riese, der sich erst mal all seinen Frust von der Seele schreit. Mit „Eligia“ wird das Set fortgeführt. Der Moshpit, der bereits während des ersten Songs gebildet ist, beschränkt sich hierbei allerdings auf zwei bis drei Kollegen, die einem Karateclub entflohen zu sein scheinen. Violent Dancing war noch nie etwas für mich. Nun werden erst mal die beiden neuen Songs der neuveröffentlichten EP „Your Kingdom“ gespielt. Und die kommen sehr gut an. Weiter geht es mit zwei Songs aus dem kommenden Album „Helleaven“. Nach „Sleeping in Snow“ und „Conversation“ ist die Show nach gerademal 30 Minuten vorbei. Zugabe ? Fehlanzeige. Trotz der kurzen Spielzeit ist das Konzert in allem sehr gut und die „Your Kingdom“ CD-Release gelungen. Da es sich hier nicht um ein Albumrelease handelt, darf man davon ausgehen, von Vitja in Zukunft einige längere Konzerte zu sehen – die man sich auf jeden Fall anschauen sollte. Treibender Bass, wuchtige 8-Saiter Riffs, ausgefeilte Drums und der unverwechselbare Gesang machen Vitja zu einem besonderen Erlebnis. Nicht umsonst sind sie ab Mitte Februar mit keinem geringeren als Callejon auf Deutschland-Tour.
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Nach dem 2013 erschienenen Debutalbum von Vitja durfte man auf die neue EP namens „Your Kingdom“ gespannt sein. Mit viel Vorfreude erwartete ich die frisch gepresste CD der Band, die aus den Formationen Disposed To Mirth, Shake The Pagoda Tree, Progress Utopia und Myterror hervorging. EP, da hatte ich eine Platte mit circa fünf bis sechs Songs erwartet. Am Ende waren es dann vier, davon zwei neue.
Die EP wird mit dem Track „Your Kingdom“ eröffnet und besticht gleich mit einem sehr eingängigen Synthesizer, der gleich mal im Kopf bleibt. Als dann die tiefe Gitarre dazu kommt, setzt sich das musikalische Ohr endgültig in Wallung und man hört sehr aufmerksam zu. Der letzte Satz im Chorus passt zur Stimmung dieses Songs: „I am ready to fight“ schmettert es aus den Lautsprechern. Die Strophe ist anfangs sehr dem Schlagzeug verschrieben, dies ändert sich jedoch in der zweiten Hälfte. Mit dem abschließenden Breakdown und einem erneuten Chorus findet der Opener ein gelungenes Ende.
Weiter geht es mit dem zweiten neuen Track „Follow Your Shadows“. Er unterscheidet sich doch schon vom ersten Song, vor allem weil die Gitarre nun viel technischer wird und die Grundstimmung eher ins Melancholische wechselt. Ein Chor-Effekt auf dem Keyboard leitet in den mehr als nachdenklich stimmenden Refrain. Müsste ich ein Video drehen, wäre wohl eine brennende Stadt mit um Hilfe und Gnade bettelnden Menschen meine erste Wahl für diesen Teil des Liedes. Nach einem ruhigen Zwischenpart, der die Drums mal ein wenig spielen lässt, geht es auch schon ins Outro.
Lied Nummer drei ist bereits vom ersten Album „Echoes“ bekannt. Nach wie vor ein sehr guter Song, zu dem man hier nicht mehr wirklich etwas schreiben muss. Den Abschluss der EP bildet „Strange Noises“, ebenfalls bekannt vom ersten Album, mit einem Remix. Schlagzeug und Bass stehen hierbei im Vordergrund. Stellenweise wirkt der Song auf mich sehr beruhigend, an anderen denke ich, man könnte ihn auch für eine Party oder The Prodigy verwenden.
Zwei neue, gute, Songs. Das würde ich zu dieser EP sagen. Noch mehr gespannt darf man allerdings auf das bald erscheinende zweite Album „Helleaven“ sein.
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