Abwechslungsreiche Songs entfesseln ein Kopfkino

Seine Band Leprous kenne ich nicht näher, daher kann ich nicht beurteilen, ob sich das Soloalbum des Sängers Einar Solberg allzu sehr vom Leprous-Stil unterscheidet.

Die elf Stücke (Spielzeit 70 Minuten) klingen sehr melancholisch, zuweilen elegisch. Beispiel: der titelgebende Eröffnungstrack, mit 7:43 der zweitlängste Titel auf dem Album. Weiter geht es mit „Remember me“, das mich an Riverside erinnert. Manchmal blitzt auch eine Ähnlichkeit zu Morten Harket von a-ha durch. Die elektronischen Passagen würden zudem Depeche Mode gut stehen. Zu guter Letzt erinnert mich „Over the top“ an Blackfield. Die abwechslungsreichen Songs entfesseln ein Kopfkino, in dem der geneigte Hörer möglicherweise ganz andere Parallelen entdeckt.

Es bleibt emotional, viele Songs steigern sich in Dynamik. Einars Stimme prägt die Songs. Er schreibt über seine Zeit als Teenager (daher der Titel 16), aber auch über die Anfänge als Musiker. Mit dem längsten Titel, The Glass is empty (11:09) endet das schwermütige Album.

Anspieltipps: Remember me, Metacognitive, Grotto, Splitting the Soul und Over the top. Das Album erscheint am 2. Juni 2023!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden