“Out Of The Blue” ist das neunte Studioalbum von Mike + The Mechanics und fängt die Entwicklung einiger ihrer beliebtesten Hits während der 35-jährigen Bandkarriere ein. Ebenfalls enthalten sind drei brandneue Tracks – “One Way”, “What Would You Do” und die gleichnamige Lead-Single “Out Of The Blue”, die die Fans in die Zukunft von Mike + The Mechanics einführen.
“Out Of The Blue” wird am Freitag, den 5. April veröffentlicht. Die Deluxe Version enthält zudem sechs atemberaubende neu aufgenommene “As-Live”-Akustik-Versionen von “Don’t Know What Came Over Me”, “The Best Is Yet To Come”, “The Living Years”, “Beggar On A Beach Of Gold”, “Another Cup Of Coffee” und “Over My Shoulder”.
Bei der Ankündigung der Veröffentlichung des Albums erklärte Mike Rutherford: “Nachdem ich in den letzten 10 Jahren mit den Mechanics auf Tournee gegangen bin, habe ich gehört, wie sich die alten Songs jedes Jahr ein wenig geändert haben, wobei Andrew und Tim gesungen haben und die gleiche Band gespielt hat. In einigen Fällen wurden sie erweitert und entwickelt – so schien es eine gute Idee, diese Versionen endlich im Studio aufzunehmen: Jeder, der uns live gesehen hat, wird sicherlich gerne die alten Songs in dieser Form hören, weil sie zeigen, wie gut die beiden Sänger harmonieren. Besonders bei einem Song wie “Get Up”, der sich zu einer doppelten Lead-Stimme entwickelt hat.“
Im April kommt die Band in Deutschland auf Tournee:
Es wurde mal wieder Zeit für ein neues Album von Mike Rutherford mit seinen Mechanics. Auch wenn nicht immer eine Sammlung von Radiohits dabei heraus springt, schafft er doch jedes Mal kleine Meisterwerke, die Elemente von Pop und Prog vereinen. Nachdem anfangs noch ein Drei-Jahres-Rhythmus (1985, 1988, 1991) üblich war, hat sich die Zeitspanne zwischen zwei Alben inzwischen auf bis zu sechs Jahre erhöht. Das etwas zahme „The Road“ erschien 2011, „Let Me Fly“ erblickte vergangenen Freitag das Licht der Musikwelt.
Viele mögen den inzwischen verstorbenen Paul Young und den charmanten Paul Carrack an den Vocals vermissen, doch auch der britische Soulsänger Andrew Roachford und Neuzugang Tim Howar, ein kanadischer Sänger und Schauspieler, bieten fantastischen Gesang. „Let Me Fly“ nahm an Fahrtwind auf als die Band 2011 mit „The Road“ auf Tour war, dem ersten Album mit der momentanen Besetzung: Rutherford (Gitarre/Bass), Luke Juby (Keyboards), Gary Wallis (Schlagzeug), Anthony Drennan (Gitarre) und oben genannte Sänger. Das Album besitzt jene Form von Lebensfreude, für die Mike + The Mechanics seit jeher stehen.
Im Vergleich zum letzten Album ist spürbar, wie sich die Truppe zu einer echten Band formiert hat. Es sind fantastische Popsongs, die wir zu hören bekommen. „The Best Is Yet To Come“ klingt wie die Simple Minds zu ihren besten Zeiten – eine Leistung, die diesen selbst schon lange nicht mehr gelingt. Alle Songs sind eingängig und verbreiten eine entspannte Pop-Attitüde, ohne dabei aber langweilig zu klingen. Vielmehr sind es gerade die Progressive Rock Finessen, die Mike so gerne in seine Arrangements einarbeitet, die das komplette Album aus dem Radio-Einheitsbrei heraus heben.
Die Melodien laden zum Träumen ein. „Don’t Know What Came Over Me” und „Love Left Over” gehen ins Ohr und klingen dennoch sehr atmosphärisch. Es sind kleine Hymnen in defensive Instrumentierung. Rutherford muss keinen Bombast raushauen, um fantastischen Prog zu schaffen. Wieder wird klar: Mike + the Mechanics waren noch nie ein Nebenprojekt von Genesis. Vielmehr sind sie eine stilvolle Ergänzung, die auch nach über 30 Jahren Schaffenszeit noch ihre Berechtigung hat.
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Nach ihrer erfolgreichen Tourneen letzten Jahres kommen Mike + The Mechanics im nächsten September für zwölf Konzerte wieder live nach Deutschland! Dabei stehen Dresden (07.09., Schlachthof), München (17.09., Muffathalle), Mainz (18.09., Halle 45), Essen (20.09., Lichtburg), Berlin (21.09., Columbiahalle), Leipzig (22.09., Haus Auensee), Köln (24.09., Gloria) und Mannheim (25.09., Rosengarten), Stuttgart (26.09., Theaterhaus T1), Hannover (28.09., Theater am Aegi), Hamburg (29.09., Laeiszhalle) und Magdeburg (30.09., Stadthalle) auf dem Tourneeplan. Tickets für diese Konzerte gibt es ab Freitag, 24.03., 10:00 Uhr.
Mike Rutherford hat derzeit allen Grund dazu, glücklich zu sein, denn “Let Me Fly” destilliert alles, was Mike + The Mechnics ausmacht: Das Songwriting, das erbaulich-Lebensbejahende und die typisch-eigenartigen Untertöne. Ihr neues Album “Let Me Fly” (VÖ 07.04, BMG) besitzt jene Form von Lebensfreude, für die Mike + The Mechanics seit jeher stehen. Und wie immer taucht ein Haufen Charaktere in den Songs auf, die nicht zwangsläufig aufrechte Menschen sind, wie der glücklose Aufreißer in “Don’t Know What Came Over Me”, welches auch die erste Singleauskopplung des Album ist.
Mike beschreibt den Typen so: “Da ist dieser Kerl, glücklich verheiratet und verliebt in seine Frau. Eigentlich ist alles fein für ihn. Aber plötzlich, in dieser einen Nacht, ist er weg und verliert alles wegen eines One-Night-Stands, wegen einer Situation, die komplett verrückt war. Der Mann bittet um Vergebung, aber wird sie ihm gewährt? Der Song lässt ihn im Ungewissen hängen. Und nein, er ist nicht autobiografisch zu verstehen”, lacht Mike.
“Let Me Fly” nahm an Fahrtwind auf als die Band 2011 mit “The Road” auf Tour war, dem ersten Album mit der momentanen Besetzung: Rutherford (Gitarre/Bass), Luke Juby (Keyboards), Gary Wallis (Schlagzeug), Anthony Drennan (Gitarre), Andrew Roachford (Gesang), Tim Howar (Gesang). “Live waren die Mechanics nie richtig präsent gewesen”, sagt Mike Rutherford. “Deswegen begann das aktuelle Line Up so, wie ich vor 40 Jahren angefangen hatte. Wir machten uns live einen Namen. Wir spielten überall in Europa Festivals-Gigs, gingen ein paar Mal in England auf Tour und spielten kleinere Venues. Das war interessant, denn ich fragte mich, ob es in meinem Alter überhaupt okay wäre, noch mal die Bühne der Guildhall von Portsmouth zu betreten. Aber alle Zweifel konnten schnell ad acta gelegt werden, weil wir eine richtig gute Live-Band wurden. Die Chemie zwischen uns stimmt einfach, weil wir ganz unterschiedliche Leute sind, ein lustig-spleeniger Haufen. Wir brauchten allerdings neue Songs.”
Mikes Freund Brian Rawling, der für David Bowie, Tina Turner, auf Chers “Believe” und beim Mike + The Mechanics-Hit “Now That You’ve Gone” Produzenten-Regie geführt hatte, nahm die Sounding Board-Rolle für “Let Me Fly” ein. Rawling stellte Mike den ehemaligen Johnny Hates Jazz-Sänger Clark Datchler vor, woraufhin im Dezember 2015 eine neue Songwriting-Partnerschaft geboren worden war. “Wir trafen uns und vom ersten Tag an funktionierte unsere Zusammenarbeit”, erzählt Mike. “Clark ist ein ausgewiesener Songwriter und er brachte frischen Wind in meine Ideen. Ich schickte ihm ein paar Zeilen, die er zu Leben erweckte. Es gab keinen einzigen trägen Moment.”
Die Resultate überzeugten schließlich auch den selbstkritischen Chef-Mechaniker, wie er ausführt. “Das ‚The Road’-Album haute keinen vom Hocker, weil wir es direkt aufnahmen, nachdem sich das aktuelle Line Up der Band kennengelernt hatte. Inzwischen haben wir gelernt, das Beste aus uns herauszuholen. Mir geht’s in erster Linie darum, mir selbst zu beweisen, dass ich einen guten Song schreiben kann. Je älter man wird desto weniger findet man sich mit Gedanken wie ‚ist ganz okay’ ab. Man macht sich nichts mehr vor und geht mit sich selbst härter ins Gericht. Das Schwierigste an meinem Musiker-Dasein ist der Wunsch, relevant bleiben zu wollen. Jeder, der behauptet, dass Erfolg nicht wichtig sei, sagt nicht die ganze Wahrheit. Man wünscht sich, dass die Musik, die man schreibt, den Leuten gefällt. Wenn dem so ist, wird man von dem Gefühl belohnt, dass sich die Mühe gelohnt hat. So einfach ist das. Übrigens, meine Frau liebt das Album mehr als etliche meiner Alben, an denen ich in den letzten zwei Dekaden arbeitete. Glauben Sie mir, das ist ein sehr gutes Zeichen.”
“Let Me Fly” erscheint am 07.04. bei BMG!
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Bereits zu fünfzehnten Mal veranstaltete die Agentur Anderswelt ein Event mit dem Sänger und Songwriter Ray Wilson. Ein kleines Jubiläum, das es in der Stadthalle Birkenfeld zu feiern galt, wo Ray schon zum dritten Mal zu Gast war. Er selbst hat die Halle – wie er sagt – in guter Erinnerung, da er im Jahr 2007 an seinem Geburtstag (8. September) hier auftrat und sich gut an die legendäre Aftershow-Party erinnert.
Die Halle war dann auch mit Sitzplätzen bis in die letzte Reihe gefüllt. Ray hat sich seine Fanbase hier erarbeitet und die Konzerte sind sehr verschieden, je nachdem ob er mit der Band Stiltskin, mit seinem Genesis-Projekt oder einer Kombination aus beidem unterwegs ist. Letzten Freitag in Birkenfeld war es die “Genesis light” Version mit zwei Violinistinnen. Alicia und Barbara – beide so präsent und ausdrucksstark, dass sie locker ein kleines Streichensemble ersetzen können.
Der Abend startete mit “That’s All” von Genesis und “Another Day In Paradise”. Ray spielt nämlich nicht nur seine eigenen Stücke und die Genesis-Hits, sondern bietet zugleich einen Querschnitt durch das Solo-Schaffen der Bandmitglieder. Damit war er Genesis schon immer einen Schritt voraus, die erst kürzlich das Best-of-Werk “R-Kive” veröffentlichten und damit erstmals eine Zusammenstellung mit Solo-Songs heraus brachten.
Später durften sich die Zuschauer dann auch noch auf “Another Cup Of Coffee” von Mike & The Mechanics sowie auf Peter Gabriels “Solsbury Hill” freuen. Zunächst aber ging es mit einem Song weiter, den Ray in seinem Gastspiel als Sänger von Genesis Ende der 90er Jahre eingesungen hat: “Shipwrecked”. Was für eine Perle aus dem Genesis-Schaffen, die der Öffentlichkeit kaum bekannt ist. Ein Jammer, dass Genesis damals die Zusammenarbeit so schnell beendeten. Die Version mit Alicia an der Geige zeigte eindrucksvoll die Stärke dieser Ballade.
Endlich folgten mit “Goodbuy Baby Blue” und “Wait For Better Days” auch eigene Stücke. Ray ist ein ausgezeichneter Songwriter und jedes Soloalbum für sich ein Genuss. Vor der Pause gab es noch einige Highlights. Ich nenne mal nur die geniale Version von “Carpet Crawlers”, bei der Ray in den Höhen glänzte und manche Münder vor Staunen weit offen standen. Was für ein fantastischer, emotionsgeladener Sänger. Ebenso stark war “No Son Of Mine” in perfekter Hit-Manier. Wer Ray noch nie live erlebt hatte, konnte sich hier von seinen Qualitäten überzeugen! Für alle Spaßvögel gab es noch den beschwingten “Airport Song” – dann war erst einmal Erholungspause.
Der Start des zweiten Teils war gigantisch: Das Schlagzeug bildete ein mitreißendes Grundgerüst und dann konnte das mit rhythmischen Finessen gespickte “Congo” beginnen. Alicia und Barbara hatten immer wieder Raum für instrumentale Passagen, so gab es ein regelrechtes Klassik-Intro zum Stiltskin-Hit “Inside”, der sicher bei einigen Anwesenden für ein Aha-Erlebnis sorgte. Es weiß nicht jeder, dass Ray mal einen Nummer-1-Hit mit einem Jeans-Werbesong hatte.
“Take It Slow”, “Alone” und “American Beauty” sind bewegende Solotitel von Ray. Damit konnte er glänzen und die Zuschauer immer kurz aus den Genesis-Sphären zurück holen. Dann aber gab es eine wundervolle Streicher-Version von “Jesus He Knows Me” und (was Die-hard-Fans Ray hoch anrechnen) ganz ungewöhnliche Stücke aus dem Genesis-Repertoire, nämlich das instrumentale “Entangled” aus den 70ern in einer von Barbara hinreißend interpretierten Version und den selten gehörten Song “Ripples”.
In den Zugaben zeigte Ray mit dem diabolischen “Mama”, dass er noch dreckiger lachen kann als Phil Collins. Dieser Song wird zum Highlight jedes Konzerts. Zum Abkühlen gab es dann “Not About Us” (ebenfalls aus der Genesis-Ray-Ära) und “More Than Just A Memory”. Ein perfekter Konzertabend endete mit Standing Ovations für Ray – mal wieder. Der Mann lässt nicht nach, er wird immer besser! Man kann nur hoffen, das seine Soloalben endlich mal für ein breiteres Publikum einschlagen.
Es ist Anderswelt hoch anzurechnen, dass sie Ray immer wieder in die Region holen. Am 9. Oktober 2015 ist es erneut soweit. Aber auch die anderen Konzerte des kleinen Eventbüros sind nicht zu verachten. Ich denke da nur an FISH, der am 3. Dezember ins Haus des Bürgers Ramstein kommt. Hier eine Zusammenstellung der nächsten Events:
08.11.2014 Black Night (Tribute to Deep Purple) – Saalong, 66901 Schönenberg-Kübelberg
03.12.2014 Fish – Haus des Bürgers, 66877 Ramstein-Miesenbach
20.03.2015 Aynsley Lister & Band – Saalong, 66901 Schönenberg-Kübelberg
25.04.2015 Cologne Blues Club – Saalong, 66901 Schönenberg-Kübelberg
16.05.2015 Sledgehammer (Tribute to Peter Gabriel) – Saalong, 66901 Schönenberg-Kübelberg
09.10.2015 Ray Wilson (Genesis vs. Stiltskin) – Stadthalle, 66849 Landstuhl
Tracklist Ray Wilson – Genesis Klassik – am 24.10.2014 in Birkenfeld
That’s All Another Day In Paradise Shipwrecked Goodbuy Baby Blue Wait For Better Days Another Cup Of Coffee Carpet Crawlers First Day Of Change No Son Of Mine Sara Follow You Follow Me Airport Song — Congo Inside Take It Slow Alone Jesus He Knows Me American Beauty Entangled Ripples Change Solesbury Hill — Mama Not About Us More Than Just A Memory
Seit 1985 ist Genesis-Mitglied Mike Rutherford mit einem separaten Projekt unterwegs. Einige Besetzungswechsel musste die Band seitdem durchmachen. Der aktuelle Sänger Andrew Roachford ist seit 2010 mit im Boot – ebenso wie der kanadische Vokalist Tim Howar. Die beiden ersetzen Paul Young, der im Jahr 2000 überraschend an einem Herzinfarkt starb, und Paul Carrack, dessen Stimme am stärksten mit Mike & The Mechanics verbunden ist. Carrack stieg 2006 aus dem Projekt aus, da ihm untersagt wurde, für ein eigenes Greatest Hits-Alum auch Songs der Mechanics zu verwenden.
Die vorliegende BluRay stammt aus den Zeiten, als noch alles okay war zwischen Mike und Paul. Man hatte sich erstmals seit dem Tod Paul Youngs wieder zusammen gefunden und das Album “Rewired” (2004) veröffentlicht, dem eine ausgedehnte Tour folgte. Bei dieser Europatour war Carrack der alleinige Lead-Sänger. Mitgeschnitten wurde das Konzert im Londoner “Shepherds Bush Empire”.
Das Konzert ist mit 80 Minuten recht kurz gehalten, enthält dafür aber alle wichtigen Songs von “Another Cup Of Coffee” über “Silent Running” und “The Living Years” bis hin zu “Over My Shoulder”. Ein ordentlicher Mitschnitt, der 2005 bereits auf DVD vorlag und nun im HD-Format nachgereicht wird. Um die Scheibe zu füllen gibt es sieben Promo-Videos und ein Interview mit Mike Rutherford und Paul Carrack. Fazit: perfekte Setlist, Bild und Ton sehr gut.