Vor allem Anfang der 90er Jahre waren die Levellers mit ihrem punkig angehauchten Folkrock enorm erfolgreich – doch heute noch haben sie eine loyale Fanbase und eine ganze Generation von Nachfolgern, die von ihrer Musik inspiriert wurden. So verwundert es nicht, dass Dunstan Bruce (über zwei Jahrzehnte lang Sänger der Band Chumbawamba) eine ehrliche Dokumentation über die 1988 gegründeten Levellers drehte, die nun unter dem Titel “A Curious Life” in den DVD-Regalen steht.
Der Film schilderte die Zeit von der Bandgründung bis zur Jahrtausendwende aus der Sicht des Bassisten Jeremy Cunningham. Es gibt schöne Anekdoten von der Liebe zum Whisky oder dem legendären Auftritt beim Glastonbury Festival 1992 vor geschätzten 90.000 Fans. Zudem Ideen von Anarchie und Kritik an den gesellschaftlichen Zuständen in Großbritannien – da waren die Levellers immer ganz vorne dabei.
Ein schöner Film, der uns die Band auf sympathische Art und Weise näher bringt. Es wird deutlich, dass sie in den 90ern wichtiges Sprachrohr einer ganzen Generation musikbegeisterter junger Menschen war. 78 Minuten lang dauert die filmische Biographie und wird ergänzt durch “Deleted Scenes” und eine Reihe aussagekräftiger Liveclips. Hinzu kommen Interviews und Backstage-Aufnahmen.
Den Sprung in die Gegenwart schafft die beiliegende CD “Live in Dublin – January 2015”, die zehn Songs eines brandaktuellen Akustikauftritts der Band enthält. Das Levellers-Prinzip funktioniert auch noch zweieinhalb Jahrzehnte nach Bandgründung und macht gespannt auf die weitere künstlerische Entwicklung. Wird ja auch Zeit für ein neues Album…
[itunesButton]The Levellers bei iTunes[/itunesButton]
[amazonButton]The Levellers bei Amazon[/amazonButton]
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Die Levellers gehen in diesem Frühjahr nicht nur auf eine der wohl ungewöhnlichsten Tourneen in ihrer ebenso abwechslungsreichen wie aufregenden Geschichte, zugleich veröffentlichen sie mit einem audiovisuellen Doppelpack, der DVD plus CD „A Curious Life – The Story of the Levellers“, das kongeniale Produkt zum Live-Event. Auf der anstehenden Curious Life EuroTour präsentiert sich die britische Band aus Brighton aus zwei Perspektiven, die den Fans die Levellers von ganz ungewohnter Seite zeigen: im Dokumentarfilm „A Curious Life“ und anschließend live mit einem garantiert begeisternden Akustikset. Sounds & Visions einer der besten britischen Livebands unserer Tage: Die Levellers in full effect.
Zum Package: Der 78-minütige Dokumentarfilm „A Curious Life“ (2014) entstand unter der Regie von Dunstan Bruce, dem ehemaligen Sänger der Band Chumbawamba, die wie die Levellers mit ähnlich anarchistischem Temperament zu Werke ging. Aus der Perspektive des Bassisten Jeremy Cunningham schildert der Film den Aufstieg der Levellers von der Bandgründung im Jahr 1988 bis zu ihren großen Erfolgen Ende der 1990er. Cunningham, der exzentrische Musiker mit den wirren Dreadlocks und der Vorliebe für guten Whisky, erzählt mit viel Humor und mittels zahlreicher Anekdoten von den nicht immer einfachen Überlebenskämpfen seiner stets mit Vehemenz gegen den Strom schwimmenden Anarcho-Folk-Punk-Band. Auf der Website der IMDb (International Movie Database) wurde der Film mit phänomenalen 9.4 von 10 Punkten bewertet.
Die DVD enthält neben dem vorgenannten Film umfangreiches Bonus-Material. Zusätzlich zu einer Reihe von „deleted scenes“ (nicht verwendeten Filmszenen) werden hier einige Highlights aus der Bühnenkarriere der Levellers geboten. Unter dem Titel „A Curious Archive“ gibt es Konzertausschnitte aus dem 1988er „Beat The Blues“-Benefizkonzert, das die Levellers im The Gloucester in Brighton gaben, aus einem weiteren Heimspiel in Brighton im The Richmond im September 1989 sowie von ihrem legendären Glastonbury-Auftritt aus dem Jahr 1992 vor 90.000 Fans. Die CD enthält ein komplettes Akustikkonzert, das die Levellers im Januar dieses Jahres in der St. Patrick’s Cathedral in Dublin gaben. Die Besonderheit dieser Akustikkonzerte besteht nicht nur in der Fokussierung auf die melodische Kraft ihrer Songs, sondern auch in der Gewichtung auf die folkloristischen, insbesondere keltischen Motive ihrer Songs. Selbst Blues-Elemente lassen sich bei diesen beseelten Auftritten des Sextetts heraushören. So emotional berührend sind die Levellers nur selten live zu erleben gewesen. Gleichwohl darf man jetzt schon gespannt sein auf das nächste künstlerische Kapitel der Levellers. The curious life of the Levellers will definitely continue…
[itunesButton]The Levellers bei iTunes[/itunesButton]
[amazonButton]The Levellers bei Amazon[/amazonButton]
Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube. Mehr erfahren
Am 26. September 2014 veröffentlichten die Levellers, die englische Folk-Punk-Legende par excellence, mit „Greatest Hits“ eine beeindruckende Retrospektive ihrer etwas mehr als 25-jährigen Karriere. Die sechsköpfige Kultband aus Brighton, 1988 von Mark Chadwick, Jeremy Cunningham und Charlie Heather gegründet, hat eine starke und immens treue Anhängerschaft, die ihnen nicht nur in Großbritannien immer wieder ausverkaufte Konzerte beschert. Nun ist die Zeit für ihr Opus magnum gekommen: Alle Singles und Videos der Levellers sind auf dem Doppel-CD-plus-DVD-Set auf beste Art und Weise ediert. Pünktlich zur Albumveröffentlichung von „Greatest Hits“ gehen die Levellers im Oktober auf Europatournee und treten in diesem Rahmen am 8. November auch beim Rolling Stone Weekender auf.
Insgesamt 35 Titel befinden sich allein auf der Doppel-CD von „Greatest Hits“, flankiert von 28 Clips auf der DVD (hinzu kommen für ausgemachte Fans jede Menge Bonus-Tracks, B-Seiten und Raritäten auf den digitalen Formaten). Von den frühen Roots im Folk und Punk à la „Carry Me“ über längst zu Rockhymnen avancierte Songs wie „One Way“ und „Fifteen Years“, Chartbreaker wie „Hope Street“, „Just The One“ und „Beautiful Day“ bis hin zu neueren Tracks wie „Truth Is“, „Burn America Burn“ und „The Cholera Well“ ergibt sich das konturenreiche Porträt einer Band mit Kämpferherz, die sich unter dem Banner Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit bis heute mit anarchistischer Verve und historischem Bewusstsein stets für eine bessere Welt stark gemacht hat.
Eine besondere Delikatesse der Compilation sind die Neuaufnahmen von vier Klassikern der Levellers, die in enger Zusammenarbeit mit höchst verschiedenen, aber durchaus gleichgesinnten Künstlern entstanden. Imelda May, nicht nur dank ihres Neo-Rockabilly eine der extravagantesten Erscheinungen der zeitgenössischen irischen Musikszene, gibt sich auf „Beautiful Day“ die Ehre, die furiose englische Folk-Bigband Bellowhead zeigt sich auf „Just The One“ mit breiter Brust, Protestsong-Ikone Billy Bragg ist auf „Hope Street“ ganz in seinem Element. Last but not least, ist es Frank Turner, Shooting-Star des pointierten Neo-Folk, dem mit „Julie“ der perfekte Brückenschlag zu einer neuen Generation von Musikfans gelingt, die so die Levellers frisch für sich entdecken kann.
Wer tiefer in die faszinierende Geschichte der Levellers eintauchen will, der muss auch unbedingt nach der Filmdokumentation „A Curious Life“ Ausschau halten, die in diesem Sommer seine Premiere feiert. Unter der Regie des ehemaligen Frontmanns von Chumbawamba, Dunstan Bruce, wird aus der Perspektive des Levellers-Bassisten Jeremy Cunningham der Aufstieg der Levellers von der Bandgründung im Jahr 1988 bis Ende der 1990er unter die Lupe genommen. Die Band hat im Laufe der letzten Jahre als kreatives Kollektiv eine erstaunliche Autonomie gewonnen, nicht nur durch die Gründung des eigenen Labels On The Fiddle Recordings, auf dem nun auch „Greatest Hits“ erscheint, sowie die Errichtung eines eigenen Studios, sondern auch durch das von ihnen seit mehr als zehn Jahren organisierte Beautiful Days Festival in Devon, zu dem jährlich knapp 20.000 Fans pilgern und das in diesem Jahr mit so unterschiedlichen Acts wie Steve Earle, Seeed, Dead Kennedys und Jimmy Cliff einmal mehr hochkarätig besetzt ist. Selbstverständlich treten die Levellers selbst auch auf ihrem eigenen Festival auf. Auf der danach anstehenden Europatournee werden die Levellers in Skandinavien von Martin Prahl’s Skelter Wheel und auf der gesamten Tour von Laura Kidd aka She Makes War als special guests begleitet.
[amazonButton]Hier kannst Du die Compilation bestellen[/amazonButton]
Tour 2014:
30. Okt. Köln, Luxor
31. Okt. Frankfurt, Batschkapp
01. Nov. Amsterdam, Melkweg
02. Nov. Münster, Gleis
04. Nov. Kopenhagen, Lille Vega
05. Nov. Göteborg, Sticky Fingers
06. Nov. Stockholm, Debaser Medis
07. Nov. Malmö, KB
08. Nov. Lübeck, Rolling Stone Weekender
09. Nov. Arnheim, Luxor Live
Nach der Regenschlacht vom vergangenen Jahr hatte das traditionelle Festival an der Burg Herzberg wahrlich gutes Wetter verdient. 2012 mussten die Landwirte der Umgegend aktiviert werden, um Fahrzeuge auf die Zeltplätze zu schleppen und später wieder raus zu holen. Nächtelang hörte man die Motoren dröhnen – aber das Festival konnte stattfinden und war wie immer ein Zeugnis von Gemeinschaft und Zusammenhalt. Trotzdem hatte das die Veranstalter auf eine harte Probe gestellt, war der Aufwand doch mit hohen Kosten verbunden. Umso erlösender die Nachricht, dass das Event auch 2013 stattfinden kann. Mit ordentlichem Line-up und (wie sich in den mittleren Juli-Tagen herausstellte) unter hervorragenden Wetterbedingungen. Es war den rührigen Leuten vom Herzberg-Team mehr als gegönnt.
Foto: Horst Müller
Alteingesessene Besucher waren bereits seit Dienstag vor Ort, das Festival startete donnerstags, ich selbst traf erst am Freitag ein. Strahlender Sonnenschein, ein aufgeräumter Zeltplatz, die gewohnt hervorragende Infrastruktur. Ich weiß, dass für viele Besucher, die der Hippie-Kultur frönen, der musikalische Aspekt nur eine untergeordnete Rolle spielt, doch es darf wieder gesagt werden, dass es einige Hochkaräter zu bestaunen und einige Perlen zu entdecken gab.
In der Nachmittagshitze hatte es sich die Band um den Bluesgitarristen Bassekou Kouyate auf der Bühne bequem gemacht und unterhielt mit einer bunten Mischung aus westafrikanischem Blues und weltmusikalischen Elementen. Hier standen das Beherrschen der Instrumente und die Verbreitung entspannter Stimmung im Vordergrund. Ein perfektes Ensemble für den durstigen Nachmittag.
Foto: Horst Müller
Um 18 Uhr standen dann die Progrocker Riverside aus Polen auf der Bühne. Gerne wird das Quartett um Mariusz Duda mit Bands wie Marillion, Porcupine Tree oder gar Pink Floyd verglichen. Und tatsächlich haben sie in den letzten Jahren einen immer höheren Grad an musikalischer Perfektion erreicht. Die Reise geht vom psychedelischen Prog der 70er über Blues und Jazz bis hin zu den rockigen, bisweilen gar metallischen Klängen der Gegenwart. Dies bewiesen sie auch im Rahmen des Festivals und legten einen klanglich perfekten Auftritt hin. Mariusz ist kein Exzentriker auf der Bühne, aber er besticht immer wieder durch sein Können. Das brachte die Zuschauer nicht zum Tanzen, aber oft genug zum Staunen. So funktioniert Prog – ob man will oder nicht.
Foto: Horst Müller
Steve Hackett war der zweite Topact am Freitag. Wenige Tage später musste ich im Rolling Stone lesen, dass er “die schlimmste Musik der Welt” fabriziert. Obacht! Natürlich ist das ellenlange Instrumental-Gedudel großer Progwerke nicht jedermanns Sache. Natürlich bewegen sich manche Prog-Götter nur sporadisch auf der Bühne und schwelgen darüber hinaus in elegischen Passagen. Aber Hackett? Gerade, wenn er mit der Genesis-Show unterwegs ist? Er hat einen charismatischen Sänger bei sich, der auffällt, der die Bühne einnimmt und einen extrovertierten Peter Gabriel gibt. Manchem mag das affig erscheinen, doch es passt zu der Musik, die man darbietet. Hier leben die Genesis der 70er Jahre weiter und es macht große Freude, Klassiker wie “The Musical Box”, “I Know What I Like” und vor allem das halbstündige “Supper’s Ready” vom Gitarrenmeister himself zu hören.
Foto: Horst Müller
Der Abschluss mit Agitation Free und Orange lud dann wieder mehr zum Schwofen ein. Die Atmosphäre am Ende des heißen Tages war sehr entspannt und man konnte sich umso mehr auf den interessanten Samstag freuen. Der begann für mich mit den gitarrenlastigen Cactus und einer furiosen Rockshow in der Sonne. Die Musiker standen meist mit Sonnenbrillen auf der Bühne, um das grelle Licht zu ertragen. Die Zuschauer freute es hingegen, dass die Sonne auf den Rücken brannte und nicht das Sichtfeld einengte.
Erstes Highlight am Samstag waren The Levellers. Die Briten halten seit Ende der 80er Jahre den Geist des Folkrock hoch und übertragen ihn locker in die Gegenwart. Musik mit Banjo und Fiddle, viele akustische Elemente, eine raue Stimme, viel Kraft, viel Mut und eine Menge musikalischer Einfälle zeichnen die sechs Musiker aus. Hymnen wie “What A Beautiful Day” luden die Zuschauermassen zum Tanzen ein und verwandelten die Wiese zu einem einzigen großen Fest. Die Darbietung war perfekt und erreichte ihren Höhepunkt mit Einsatz eines Didgeridoos, der das Geschehen mit basslastiger Klangfülle zur Vollendung brachte.
Foto: Horst Müller
Die hochgelobten Gov’t Mule waren dann so gar nicht mein Fall. Ihr Southern Rock begleitete den sonnigen Tag über den Sonnenuntergang hinaus, war aber in seiner eintönigen Ausrichtung auch recht langweilig. Die Songs erreichten ständig Überlänge (10+) und das, was ich beim modernen Prog so liebe – nämlich dass man nur schwerlich auf den Punkt kommt – war hier ziemlich nervig. Das Geschehen auf der Hauptbühne fand aber genug begeisterte Fans. Für viele war es also genau das Richtige.
Fast um Mitternacht traten dann endlich Crippled Black Phoenix auf die Bühne. Zu meiner Schande muss ich gestehen, diese famose Band bisher nicht live gesehen zu haben. Das ging vielen Anwesenden so und die Truppe nutzte ihre Chance, ein aufnahmefähiges Publikum zu verzaubern. Hymnische Klangkonstruktionen, filigrane Balladen und durchaus psychedelische Klänge lassen mal wieder Erinnerungen an die seligen Pink Floyd hoch kommen – und auch CBP gehören zu den Bands, die diesen Vergleich verdienen und sich ihm stellen können. Die atmosphärische Dichte des Auftritts war einfach fantastisch und wohl keiner wird bereut haben, das Träumen am Lagerfeuer noch ein wenig aufzuschieben.
Ich war meist vor der Hauptbühne zu finden. Das Lesezelt hatte die richtigen Autoren zur falschen Zeit, die Protagonisten auf den kleinen Bühnen wurden beim leichten Antesten meist zu Ohrenquälern. Allerdings fanden sie immer ihr begeistertes Publikum – und das ist die Hauptsache. Leider musste ich am Sonntag bereits abreisen, so verpasste ich beispielsweise die Party mit den Spin Doctors. Doch man muss sich seine zeitlichen Kapazitäten nun mal gut einteilen. Zum Entschleunigen haben zwei Tage Herzberg allemal gereicht.
Foto: Horst Müller
Das Herzberg-Festival kann einem schnell ans Herz wachsen. Zehntausend Besucher plus Kinder konnten die Veranstalter vermelden. Also ausverkauft. Zwar würden noch mehr Besucher auf das Gelände passen, doch man will das Konzept nicht überstrapazieren. Kinder unter 14 Jahren sind traditionell frei und es wird einiges für die Kleinen geboten. Der große Spielplatz ist eine Attraktion, ebenso die selbstgebastelten Musikinstrumente und die Konzerte, die man damit gibt. Überhaupt findet viel abseits des großen musikalischen Geschehens statt: Immer wieder findet man Einzelpersonen und Musikgruppen am Wegrand, die sich spontan ein ordentliches Publikum erarbeiten und für manche Lacher sorgen. Mein Kompliment gilt den Veranstaltern, die immer präsent waren und für einen friedlichen Ablauf sorgten. Und auch das Publikum lebte Friede, Freude und biologisch wertvolle Lebensmittel. Die stets präsente Müllentsorgung nicht zu vergessen – so wird man zum Musterbeispiel für ein nachhaltiges Festival.
In einer Zeit, da Mumford & Sons weltweit gigantische Erfolge feiern, beschäftigt man sich doch gerne mit Vorreitern dieses Musikstils, der Fiddle und Banjo in die moderne Rockmusik integriert hat. Beispielsweise sind die Levellers immer noch sehr aktiv und schaffen es mit ihren aktuellen Veröffentlichungen, den Geist des Folkrock, der vor allem in den 80er und 90er Jahren hoch gehalten wurde, in die Gegenwart zu übertragen. “Static On The Airwaves” heißt ihr aktuelles Album, das im Jahr 2012 erschien – voller mitreißender Songs und mit kompromisslos traditioneller Instrumentierung.
Dieser Tage erscheint ein ganz besonderer Release, den es leider nur digital zu erwerben gibt: eine Anti-Kriegs-EP mit fünf Titeln, auf der die Levellers eine Neuaufnahme des Songs “The Recruiting Sergeant” präsentieren, entstanden unter Mithilfe von The Copper Family, Shona Kipling und Dan Walsh sowie Matt Lawrence als Mixer, der schon Mumford & Sons und Emili Sandé den richtigen Sound verpasste. Vom Erlös unterstützt man die Organisation WAR CHILD, die Hilfe für Kinder in den Kriegsgebieten der Welt bietet.
Herzstück ist der schnelle Folk-Titel “The Recruiting Sergeant”, der in der Albumversion und einer speziellen Neuaufnahme vertreten ist. Zugleich melancholisch und anklagend aggressiv kommt die Liveversion von “Another Man’s Cause” daher. Ein Hammertitel samt ausgedehntem Fiddle-Intro live aus der “Royal Albert Hall”. Als dritter Titel findet sich die polyphon eingesungene Ballade “Not In My Name” und den Abschluss macht der von einem starken Rhythmusgerüst getragene Klassiker “Barrel Of The Gun”. Alles in allem eine perfekte thematische Zusammenstellung.
Seit die Levellers ihr jüngstes Album veröffentlicht haben, sind sie rund um die Uhr auf Tour. Für den Mai haben die Levellers nun vier weitere Termine bestätigt in Städten, die in jüngster Zeit nicht auf ihrer Reiseroute lagen. Außerdem bestätigt ist der Auftritt als einer der Headliner beim legendären Burg Herzberg Festival.