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Valentina Mér "Giants"

Unsere Wertung: 7 von 9 Punkten.

Valentina Mér – auf der Schulter eines Riesen

Momentan kann man sie im Vorprogramm von Maria Mena bewundern. Valentina Mér steht recht klein und schüchtern auf der Bühne. Ihre Ansagen sind noch etwas unbeholfen, aber sehr sympathisch. Und dann diese Wahnsinnsstimme! Nur von einem Gitarristen begleitet legt sie stimmgewaltig los und nimmt den Club für sich ein. So war es zumindest gestern in Mainz, wo sie den Frankfurter Hof 30 Minuten lang begeisterte, bevor die Norwegerin auf die Bühne kam.

So liest sich die Biographie der jungen Sängerin: Valentina Mér wird in Offenburg als Tochter einer musikalischen Familie geboren. Der Vater ist Sänger und Bassist und musiziert gemeinsam mit Valentinas Onkel und Tante – Valentina ist bei den Proben dabei und erprobt bei kleinen Auftritten der Familienband ihr gesangliches Talent, das sie in aller Stille weiterentwickelt. Die Reise nach Australien bringt die entscheidende Veränderung: Valentina entdeckt nicht nur das Songwriting, sondern lernt auch die Mitarbeiterin eines deutschen Musikmanagements kennen, das u. a. Philipp Poisel betreut. Zurück zu Hause, wird aus dieser zufälligen Begegnung eine Zusammenarbeit. Valentina nimmt ihre ersten Songs auf und spielt bald darauf einige umjubelte Konzerte zum Beispiel im Vorprogramm von VOG-Gewinnerin Ivy Quainoo.

Momentan muss man sich noch mit der EP „Giant“ begnügen, die es nur im Download gibt. Gestern Abend hat sie allerdings ihr Debütalbum für 2017 angekündigt. Wir sind gespannt.

„Als ich Giant schrieb, dachte ich an jemanden, der mir sehr wichtig ist. Ich wollte ausdrücken, wie ein Mensch für einen anderen ein Riese sein kann, weil er ihn trägt und die Welt aus einer neuen Perspektive sehen lässt. Die Musik ist für mich irgendwie dasselbe – ein Riese, auf dessen Schultern ich viel weiter gucken kann als unten auf der Erde“, sagt Valentina. Genau so klingen ihre Lieder: voll Sehnsucht, Zartheit und Melancholie. Die vier Titel ihrer EP sind zumindest starke Zeugnisse dafür, dass da noch einiges kommen mag.

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