Mit “An Hour Before It’s Dark” veröffentlichen Marillion eines der eingängigsten und dynamischsten Alben ihrer Karriere und scheuen gleichzeitig dennoch nicht vor unbequemen Themen zurück, erheben den Zeigefinger, auch sich selbst gegenüber, und legen ihren Finger in die Wunden der aktuellen Zeit.
Wie gut das zusammenpasst, zeigt die Band genau einen Monat vor der Veröffentlichung des Albums mit einem neuen Vorgeschmack auf ihr neuestes Werk. „Murder Machines“ ist ein Song, der in den herausfordernden Zeiten von Lockdown und Social Distancing geboren wurde und doch so viel mehr als nur ein Spiegel unserer Zeit geworden ist – mehr als ein Song über die wertvollen und dunklen Seiten menschlicher Beziehungen.
Steve Hogarth über die Hintergründe: “Ich habe versucht, nicht über das Virus zu schreiben. Aber es war in den letzten zwei Jahren so sehr Teil des Lebens, dass es sich immer wieder einschlich. Die erschreckende Tatsache, dass ich meinen Vater oder meine Mutter in die Arme nehmen und sie dadurch töten könnte, war der Auslöser für diesen Song. Der Text wurde dann so weiterentwickelt, dass er auf Eifersucht und Herzschmerz anspielt – auf den Schmerz, wenn man mit ansehen muss, wie die Frau, die man liebt, einen anderen Mann umarmt, oder auf den emotionalen „Mord“ eines Serien-Ehebrechers. Und natürlich die Waffen der Supermächte und die Psychopathen, die manchmal ihre Finger am Abzug haben. Hüte dich vor den Murder Machines…“
“An Hour Before It’s Dark” wurde in Peter Gabriels Real World Studios aufgenommen, wie auch schon der von der Kritik umjubelte und in den Charts erfolgreiche Vorgänger “F*** Everyone And Run (F E A R)”. Dabei entstand auch eine Dokumentation über den Schaffensprozess mit viel Behind-the-Scenes Material sowie eine Performance des Songs “Murder Machines” im Studio.
Nach mehreren Marillion Weekend Terminen bis Sommer 2022, begeben sich Marillion im Herbst auf große Europatour mit vier Terminen in Deutschland:
3.11.22, Stuttgart – Liederhalle
4.11.22, Berlin – Tempodrom
6.11.22, Bremen – Pier 2
7.11.22, Frankfurt – Jahrhunderthalle