Irgendwo zwischen Himmel und Erde spielt „Wurzeln & Flügel“, die zweite Single von Miriam Hanikas gleichnamigen Album, das am 07. April 2023 erscheint. Es ist das Lied einer ganzen Generation, die ausflog, um die Welt zu sehen und dann verstand, dass es die eigenen Wurzeln sind, die uns Halt geben. Ein Lied für die Heimatlosen, die Suchenden, aber auch diejenigen, die sich erst verwurzeln müssen, um abheben zu können.
Fotocredit: Manuel Nieberle
Fröhlich und einzigartig in Instrumentierung und Arrangement ist „Wurzeln & Flügel“ ein poetisches Stück Musik mit allen Facetten, die die Multiinstrumentalistin zu bieten hat: Eine geerdete, pulsierende Band, himmlische Streicher und eine beflügelnde, virtuose Oboe. Liedermachertradition neu verpackt von Miriam Hanika – Musik, die Wurzeln hat und fliegen kann.
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Die Welt ändert sich, aber was verändert sich wirklich? Warum stecken wir Menschen scheinbar fest in einer ewigen Zeitschleife aus Krieg und Unrecht, obwohl wir uns alle nach Frieden sehnen? „Das selbe alte Lied“ von Miriam Hanika erzählt in wenigen Minuten die Geschichte der Menschheit: Wir alle sind unter einem gemeinsamen Himmel und dem gleichen Recht auf Leben und Unversehrtheit geboren. Aber es fällt uns schwer, im Einklang mit uns und unserer Umwelt zu leben. Aus derselben alten Melodie eine Neue zu machen und endlich der immer wiederkehrenden Spirale zu entkommen sind die Leitmotive, die Miriam Hanika philosophisch und authentisch in ihrem Lied zeichnet.
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Musikalisch erzählt sich „Das selbe alte Lied“ in einer ungewöhnlichen Besetzung: Streicher, Horn, Harfe, Klavier, Band, Englischhorn und ein klarer, zeitloser Gesang. Miriam Hanikas unkonventionelles Arrangement schafft symbolisch eine Verbindung zum Text: Unvertrautes vertraut machen, miteinander kommunizieren – und so aus demselben alten Lied ein neues gemeinsames Lied machen. Denn nur, wenn wir wirklich etwas anders machen, haben wir auch eine Chance auf Veränderung.
Ihr erstes Album hatte Miriam Hanika noch unter dem Künstlernamen Miriam Green veröffentlicht, doch bereits mit Nummer 2 geht sie auf eine so persönliche Ebene, dass auch der reale Namen mit dazu gehört. “Louise” heißt das Album und ist Miriams Urgroßtante gewidmet, die sie als ihren ganz persönlichen Schutzengel ansieht. “Und gemeinsam hauchen wir ein neues Leben in die Scherben / Und wir holen einen Besen und eine Tube Leim.” Das sind Schlüsselzeilen, die Mut machen in seltsamen Zeiten.
“Louise” war eine für ihre Zeit sehr fortschrittliche Frau, durchlebte den zweiten Weltkrieg, legte sich mit Soldaten an, stritt mit Politikern, wurde von einem Pferdewagen überrollt und blieb lange ledig, weil „der Richtige“ sie nicht heiraten durfte. Jedes einzelne einschneidende Ereignis hinterließ blaue Flecken und Narben, aber Louise war zäh und stark. Sie inspirierte eine ganze nachfolgende Generation in ihrer Familie dazu, den Mund aufzumachen und sich zusammen zu tun. Ihre Geschichte wird im Booklet ausgiebig gewürdigt und es gibt ein ausdrucksstarkes Foto.
Miriam Hanika spielt Oboe, Englischhorn und Klavier. Sie kann Kammermusik und Singer/Songwriter-Melodien. Ihrer Vielfalt sind keine Grenzen gesetzt. Konstantin Wecker hat sie unter seine Fittiche und auf sein Label Sturm & Klang genommen. Auf dem Album gibt es ein berührendes Duett der beiden zum Song “Schwalben”, der sich den Mai-Unruhen in Berlin 1929 widmet und von Konstantin mit bewegendem Sprechgesang erklärt wird.
Im Gesamten herrschen tiefe Melancholie und Zartheit. Acht deutschsprachige Lieder und zwei Instrumentalstücke, abwechslungsreich und kunstvoll arrangiert, nehmen den Zuhörer mit auf eine faszinierend einzigartige Reise. Miriam singt mit eindringlichen und doch sehr sanften Vocals, begleitet von klassischen Instrumente wie Oboe und Streichern, aber auch im folkigen Gitarrenstil. Vor allem, wenn Miriam die Oboe spielt, erkennt man ihre Virtuosität und das emotionale Vorgehen. Die Stücke “Ruhe im Sturm” und “September” klingen auch ohne Vocals unheimlich stark. Miriam nimmt sich gerne Zeit für den Songaufbau und setzt beispielsweise “Gemeinsam einsam” ein langes instrumentales Vorspiel voran.
Wenn man schon bei ihrer ersten Veröffentlichung als Miriam Green vermutet hatte, dass an Miriam Hanika eigentlich eine wahre Poetin verloren gegangen ist, dann bestätigt “Louise”“ diese Annahme: Die Musikerin findet wieder einmal tiefe Worte für jede Situation und befördert sich mit Liedern wie “Etiketten” oder dem Titelsong fraglos an die Spitze deutscher Liedtexterinnen. Ihre verträumte Stimme hat mich von Beginn an gefangen genommen. Man lehnt sich zurück und genießt diese wirklich wundervolle Musik einer beeindruckenden Künstlerin. Danke, Konstantin Wecker, für diese Entdeckung.
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Das Video zur Single “Louise” wurde in der ehemaligen Arzberger Porzellan-Fabrik gedreht. Es gibt wohl kaum einen Ort, der Schönheit, Ästhetik, Langlebigkeit und Zerbrechlichkeit so gut vereinen könnte, wie diese alte Fabrik. Licht durchflutet die Mauern, die sich die Natur langsam zurückholt. Efeu rankt sich zwischen filigranen Porzellantässchen und Maschinenhallen, wo die Tänzerin Anna Martens und Miriam Hanika gemeinsam ein Stück alltägliche Frauengeschichte schreiben.
„Louise“, nach „Wanderlust“ das zweite Album der Multiinstrumentalistin Miriam Hanika, erscheint am 07. Mai 2021 und ist weit mehr als die bloße Weiterentwicklung eines musikalischen Konzepts. Es ist die unbändige Suche nach Freiheit, Geborgenheit und Selbstbestimmtheit einer jungen Künstlerin in der Musik.
Acht deutschsprachige Lieder und zwei Instrumentalstücke, abwechslungsreich und kunstvoll arrangiert, nehmen den Zuhörer mit auf eine faszinierend einzigartige Reise. Wie auch bei Miriam Hanikas erstem Album „Wanderlust“, hat die Oboe wieder einen festen Platz in ihren Liedern. Die studierte Oboistin greift schon seit einiger Zeit auch auf das Englisch Horn zurück, die große Schwester der Oboe, und verzaubert mit ihrem samtig weichen Klang ihr Publikum. Kein Wunder also, dass sie diesem Instrument zwei Solostücke gewidmet hat.
Die erste Singleauskopplung zum Titelsong „Louise“ ist ein Lied über Zerbrechlichkeit, über das Mensch-Sein – ganz besonders aber ein Lied über das Frau-Sein und über die Bedeutung von Freundschaften und der gegenseitigen Unterstützung von Frauen.
Louise war eine für ihre Zeit sehr fortschrittliche Frau, durchlebte den zweiten Weltkrieg, legte sich mit Soldaten an, stritt mit Politikern, wurde von einem Pferdewagen überrollt und blieb lange ledig, weil „der Richtige“ sie nicht heiraten durfte. Jedes einzelne einschneidende Ereignis hinterließ blaue Flecken und Narben, aber Louise war zäh und stark. Sie inspirierte eine ganze nachfolgende Generation in ihrer Familie dazu, den Mund aufzumachen und sich zusammen zu tun.
Für Miriam Hanika ist Louise ihre Urgroßtante und ein ganz persönlicher Schutzengel. Auf der Suche nach weiblichen Strukturen und Vorbildern auf einem künstlerischen und selbstbestimmten Weg, stößt man als Frau auch heute noch schnell an Grenzen. Es gibt sie nicht, die Komponistin, die Liedermacherin, die Oboistin des 20. Jahrhunderts, aber es gab und gibt eine ganze Menge starke Frauen da draußen, die man sich zum Vorbild machen kann. Stark sein, sich aber die Zerbrechlichkeit und das Menschsein zu bewahren, dafür steht Louise und dafür steht auch das Arzberger Porzellan.
Das Video zur Single wurde in der ehemaligen Arzberger Porzellan-Fabrik gedreht. Es gibt wohl kaum einen Ort, der Schönheit, Ästhetik, Langlebigkeit und Zerbrechlichkeit so gut vereinen könnte, wie diese alte Fabrik. Licht durchflutet die Mauern, die sich die Natur langsam zurückholt. Efeu rankt sich zwischen filigranen Porzellantässchen und Maschinenhallen, wo die Tänzerin Anna Martens und Miriam Hanika gemeinsam ein Stück alltägliche Frauengeschichte schreiben.
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