Vor acht Jahren hatte sie mit ihrem Debütalbum „Spirit“ und der Hitsingle „Bleeding Love“ ihren großen Durchbruch. Inzwischen gehört Leona Lewis mit zu den erfolgreichsten Sängerinnen Großbritanniens. Nachdem sie sich von ihrem bisherigen Label getrennt hat, veröffentlicht sie ihr aktuelles Studioalbum „I am“ nun erstmals bei Island Records.
Albumtitel und Vorgeschichte lassen ahnen, dass es Leona mit „I am“ auch um musikalische Selbstverwirklichung geht. Und tatsächlich hat sie an den meisten Songs mitgeschrieben und das Album auch selbst mit produziert. Das Ergebnis hat vielleicht nicht so viel Hit-Potential wie die Vorgänger, ist aber deutlich kraftvoller und musikalisch abwechslungsreicher.
Der Opener „Thunder“ überzeugt direkt mit seinem durchgängigen Rock-Beat und die erste Single „Fire Under My Feet“ geht dann rhythmisch so richtig nach vorn. „Ladders“ ist eine temporeiche Dancefloor-Nummer mit Elektro-Effekten, ähnlich wie „Another Love Song“. Aber natürlich gibt es auch gefühlvolle Titel wie „You Know Me Then“ oder „The Essence Of Me“ bei denen Leonas unglaubliche Stimme sich vor allem in den ruhigen Passagen richtig entfalten kann. Besonders gelungen sind in dieser Hinsicht der selbstbewusste Titelsong „I am“ und die abschließende Ballade „Thank You“, die beide auch inhaltlich überzeugen.
Mich begeistern zwar nicht alle Songs des Albums, insgesamt gefällt mir die neue, selbstbewusstere Leona Lewis aber recht gut. Sie schafft es, sich mit „I am“ musikalisch weiterzuentwickeln, ohne dabei ihre bisherigen Stärken aus den Augen zu verlieren. Mal sehen, wohin die Reise noch geht!
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