Eine neue der gern so betitelten Supergroups? Ian Crichton von SAGA, Robert Berry von der Gregg Kihn Band und Ex-Saxon-Mitglied Nigel Glockler haben sich als Six by Six zu ihrem gleichlautenden Debütalbum zusammengefunden. Laut Plattenfirma soll dieses Album allen Fans von Saga, It Bites und Big Big Train gefallen. Beim Durchhören der Titel hörte ich Ähnlichkeiten zu Semisonic und teilweise sogar den Scorpions heraus.
Ein Progressive Album ist es allemal. Hatte den Namen zunächst mit der Band „Six by Seven“ verwechselt, die ich vor rund 20 Jahren mal gehört hatte. Six by Six’s Progressive Rock enthält Elemente von Heavy Rock. Den charakteristischen Gitarrensound von Saga-Gitarrist Ian Crichton habe ich erst herausgehört, nachdem ich erfahren hatte, dass er mit an Bord ist.
Das Albumcover finde ich recht originell mit den drei an Sherlock Holmes erinnernden Typen in einem geräumigen Motorradbeiwagen in einer Steppe. Die Bäume mit den umfangreichen Stämmen erinnern mich zudem an Windkraftanlagen, die anstelle der Turbine und Windräder ein Blätterdach tragen.
Die zehn Titel haben eine Spielzeit von 48 Minuten. Die Melodien sind eingängig, sowohl radiotauglich als auch anspruchsvoll. Mit 1:44 ist „Live Forever“ der Ausreißer (bezogen auf die Titellänge), „Reason to feel calm again“ ist mit 8:05 der längste Titel. Der Rest bewegt sich zwischen vier und sechs Minuten. „Reason to feel calm“, „The last words on Earth“ und „Skyfall“ sind meine Anspieltipps. Wer auf die eingangs erwähnten Bands steht, sollte bei diesem Album zugreifen.