Ende 2014 präsentierte The Dark Tenor sein Debüt „Symphony of Light“ – ein Werk, welches atmosphärischen Pop und klassische Melodien weltberühmter Komponisten wie Tschaikowski, Beethoven oder Mozart vereint. Solche Crossover-Geschichten funktionieren schon seit Jahren außerordentlich gut und auch The Dark Tenor platzierte sich in den Top 20 der deutschen Albumcharts und hat mittlerweile den Gold-Status für über 100.000 verkaufte Einheiten erreicht.
Das zweite Album „Nightfall Symphony“ wurde Ende 2015 in Berlin und Helsinki geschrieben und im darauf folgenden Frühling in Berlin aufgenommen. Maßgeblich an der Produktion beteiligt war der Produzent Bernd Wendlandt, welcher bereits mit den deutschen Popbands Silbermond, Faun und Silly zusammen gearbeitet hat.
Der Sänger, der sein Gesicht nicht zeigt, soll ehemaliges Mitglied des Dresdner Kreuzchors sein. Die erfolgte Opernausbildung hört man ihm an. Fast alle Songs werden in englischer Sprache vorgetragen und stammen unter anderem aus seiner Feder. Ausnahmen sind „Va. Pensiore“, eine Arie von Giuseppe Verdi, das Mozart-Stück „Confutatis“ und das bekannte deutsche „Abendlied“ des Liechtensteiners Josef Gabriel Rheinberger.
The Dark Tenor knüpft mit „Nightfall Symphony“ nahtlos da an, wo er vor zwei Jahren mit seinem atmosphärischen Kopfkinosound und seinem geheimnisvollen Fantasy-Look irgendwo zwischen „Assassins Creed“, „Game Of Thrones“ und „Das Phantom der Oper“ aufgehört hat. Ich persönlich werde immer noch nicht ganz warm mit diesem theatralischen Gehabe. Doch eins muss man zugeben: Die Stimme ist phänomenal. Dazu werden poppige, zum Teil computergenerierte Arrangements mit viel Bombast veredelt, damit sie das gängige Klassik-Pop-Klischee erfüllen. Ein durchaus spannendes Konzept.