Die 75minütige Dokumentation erschien ursprünglich bereits im Jahr 2006 und erfährt nun einen ReRelease. Es geht um die Entstehung und Entwicklung der Band The Police – und das sehr subjektiv aus den Augen von Schlagzeuger Stewart Copeland. Dabei ist es äußerst spannend, den Aufnahmen aus den Erfolgsjahren der Band von 1978 fast bis Mitte der 80er Jahre zu folgen. Es sind intime Einblicke aus dem Tourbus und dem Studio, von Radiosendungen und Fernsehstationen in Europa sowie den USA. Copeland dokumentierte mit einer Super-8-Kamera den weltweiten Aufstieg der Band ab deren US-Tour im Winter 1978.
Seine Erzählweise ist trocken und doch humorvoll. Teilweise wirkt alles recht chaotisch, doch Copeland liefert Aufnahmen von Konzerten und Studiosessions, die man sonst nicht zu sehen bekommt. Dabei wird er durchaus kritisch und sagt, wie schwierig es war, als Sting eine immer stärkere Position innerhalb der Band bekam.
Sehr genial finde ich den intimen Einblick in die Historie und die ganz neue Kameraperspektive. Auch die Liveaufnahmen erfolgen zum Teil aus dem Bühnengeschehen raus. Natürlich muss man die Qualität der Aufnahmen als „historisches Dokument“ sehen. Keiner darf hier ein perfektes Bild erwarten. Und auch der Sound ist eher mäßig. Schlussendlich ist es die Geschichte einer tiefen Freundschaft, außergewöhnlichen Talents, harter Arbeit und sich abzeichnendem weltweitem Erfolg – die Geschichte einer eigenwilligen Live-Band.
Das 20-minütige Bonus-Material vereint weiteres Footage und Kommentare von Andy Summers und Stewart Copeland, die nicht für den eigentlichen Film genutzt wurden. Hier bekommt ihr einen guten Eindruck: