Silly jetzt mit AnNa R. und Julia Neigel am Mikro – Album „Instandgesetzt“
Dass es sich beim neuen Album „Instandbesetzt“ weder um einen klassischen Live-Mitschnitt, noch um eine Best-of-LP handelt, haben Silly schon mit dem Vorabtrack „Hamsterrad“ im Juni bewiesen – einem von insgesamt drei brandneuen Stücken, die exklusiv auf dem neuen Longplayer vertreten sind. Eine weitere Facette ihres elften Albums zeigt die seit über 40 Jahren aktive Band aus Berlin mit der ersten offiziellen Singleauskopplung „Werden und Vergehn“, für die sich abermals die Sängerinnen AnNa R. und Julia Neigel das Mikrofon teilen.
Über dem eingängigen Arrangement aus Gitarrist Hassbeckers Feder, geht’s dieses Mal um große Umbrüche und kleine Annäherungen, ums Auseinander- und Wieder-aufeinander-zu-Driften im Leben: Durchzogen von Metaphern aus der Natur, ist „Werden und Vergehn“ ein Stück übers Kommen und Gehen, über den Wandel des Seins – und nicht zuletzt über den sehnlichen Wunsch nach einem Wiedersehen nach einer schwierigen Zeit wie den zurückliegenden Monaten: „Kontinente treiben aufeinander zu/wollen sich wieder finden/so wie ich und du.“
„Manche Liebe rostet/meistens aus Versehn“, heißt es anderswo im Text aus der Feder von Jörn Kalkbrenner, in dem auch Reibung als bedeutungsvoll und wichtig angesehen wird. Kurzum: Es ist eine von diesen heimlichen, grandios unaufgeregten Silly-Hymnen mit Tiefgang, perfekt ausbalanciert zwischen Pop-Eingängigkeit und Rock-Nachdruck, wenn sich die Melodien gegen Ende immer weiter in die Höhe schrauben.
Auf dem dazugehörigen Album „Instandbesetzt“ präsentieren Silly zehn neu produzierte Songs aus ihrem gesamten Repertoire, das sie live zuletzt auf der gefeierten, durchweg ausverkauften Analog-Tour 2019 unter dem Motto „10 Alben, 10 Städte, 10 Shows“ zum Besten geben konnten. Weder Best-of, noch bloßer Live-Mitschnitt, vereint „Instandbesetzt“ auch viele heimliche Highlights und Fan-Favoriten – wie z.B. „Puppe Otto“ oder auch „Die wilde Mathilde“. Abgerundet wird das neue Studioalbum durch drei exklusive Neukompositionen: Neben „Hamsterrad“ und der ersten Single „Werden und Vergehn“ zählt auch der neue Song „Lautes Schweigen“ dazu.
Im Jahr 1978 an einem Ost-Berliner Biertisch gegründet, sind Silly seit der ersten LP-Veröffentlichung vor inzwischen 40 Jahren zu einer festen Größe in der deutschsprachigen Musiklandschaft avanciert: Was einst mit erfolgreichen Releases in der DDR begann, bescherte der Band um Ritchie Barton (Keyboard), Uwe Hassbecker (Gitarre) und Jacki Reznicek (Bass) allein im letzten Jahrzehnt gleich mehrere Top-5-Alben in Deutschland – etwa „Alles Rot“ (2010; DE #3), „Kopf an Kopf“ (2013; DE #2) und „Wutfänger“ (2016; DE #5).
Im Jahr 2019 schlugen Silly das nächste Kapitel der Bandgeschichte auf und gingen mit den beiden Gastsängerinnen AnNa R. und Julia Neigel auf eine ausverkaufte und umjubelte Tour. Unter dem Motto „10 Alben, 10 Städte, 10 Shows“ stand die musikalische Historie der Gruppe im Fokus – und zwar analog. Aus insgesamt 62 Titeln, die in diesem Rahmen präsentiert wurden, haben Silly jetzt die 10 größten noch einmal neu interpretiert mit AnNa R. und Julia Neigel – fürs neue Album „Instandbesetzt“, VÖ am 17. September 2021.