Bibi und Tina – die Hits aus den Filmen neu vertont

Seit es keine neuen Filme der „Bibi & Tina“ Reihe mehr gibt, drohen auch die Hits aus den gleichnamigen Soundtracks in Vergessenheit zu geraten. Okay – nicht überall. Meine zehnjährige Tochter beispielsweise schaut die Filme noch in steter Regelmäßigkeit und so wird im Hause auch weiterhin „Up, up, up – Nobody is Perfect“ geträllert. Zudem gibt es ja die Bühnenshow, die ab 2019 ein weiteres Mal durchs Land tourt.

Lina Larissa-Strahl allerdings, die Schauspielerin aus dem Film und Sängerin der meisten Titel, geht inzwischen ihren eigenen Weg als Popsängerin und macht einen weiten Bogen um den Beginn ihrer Karriere. Man kann es ihr nicht verdenken, will sie doch als LINA bekannt werden und nicht als „die Bibi aus den Filmen“.

Was es in einer solchen Konstellation allerdings wirklich selten gibt: Eine Riege zum Teil ganz junger Popkünstler, zum Teil gestandener Damen und Herren aus dem Showbusiness, hat sich zusammengefunden, um die Songs von Peter Plate und Ulf Leo Sommer neu zu interpretieren. Und das Ergebnis ist eine ganz gelungene Zusammenstellung, die die Filmhits zum neuen Leben erweckt.

Wir hören also, wie die Lochis auf Amadeus und Sabrina reiten, wie Sido ein entspanntes „Omm“ von sich gibt, wie Roland Kaiser von Maite Kelly in die Jugendsprache eingeführt wird und wie alle zusammen ihren Status in „Mädchen gegen Jungs“ verteidigen. LEA verleiht ihre wundervolle Stimme dem Song „Funky Monkey“, Johannes Oerding singt das optimistische „Bester Sommer“ als stamme es schon immer aus seiner Feder und The BossHoss widmen ihre Cowboystiefel wie selbstverständlich diesmal den „Mädchen auf dem Pferd“.

Wenn ihr als Eltern noch Zweifel habt: Seid versichert – es funktioniert! Die Kids sind glücklich, weil sie ihre altbekannten Stücke in neuen Versionen hören dürfen (zum Teil von Lieblingskünstlern wie Lukas Rieger und Matthias Schweighöfer), die Eltern können sich entspannt zurücklehnen und den Stimmen namhafter Popkünstler lauschen. So passt’s. Und wenn es allzu stressig wird, kann man schnell zu Max Raabe skippen: „Viel zu selten gehen wir zelten“. Wundervoll!

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