Der Freitag bei Rock’n’Heim – Lasst die Spiele beginnen!
Am Freitag, dem 16. August 2013 war es endlich soweit. Wir packten morgens unsere Sachen ins Auto, knapp 300km vom neuen vielversprechenden Festival am Hockenheimring entfernt und machten uns voller Vorfreude auf den Weg. Die Hinfahrt war leider alles andere als unkompliziert und so brauchten wir dank vielen Baustellen und Ferienstaus viel länger als wir geplant haben.
Mit dem ganzen Einchecken und Organisieren der Foto- und Pressepässe sind wir dann endlich auf dem Gelände angekommen. Das Konzept des Rock n‘ Heim war sehr simpel und klar. Es gab 2 Bühnen, auf der „Evolution Stage“ wurde gerockt, auf der „Revolution Stage“ hauptsächlich getanzt und gerappt. Beide Bühnen waren in unmittelbarer Nähe zueinander, ohne dass sich die Sounds gegenseitig störten. Dazwischen gab es die obligatorische Fressmeile mit dem typischen Festivalessen, außerdem viele kleinere Buden mit Merchandise, Sonnenbrillen, Accessoires, Piercings, etc. Neben den typischen Ständen gab es aber auch einige Überraschungen. So zum Beispiel der Stand von Pall Mall, in der es eine Chill-Out-Lounge und eine „Holi-Area“, in Anlehnung an die bunten Holi-Festivals deutschlandweit und eine spektakuläre Motocross-Show, bei der waghalsige Stunts auf Motocrossrädern dem Publikum die Pausen zwischen den Künstlern versüßten.
Was uns sehr positiv auffiel war dass man auch von weiter hinten eine gute Sicht auf die beiden Bühnen hatte, ohne dass der Sound darunter litt. Die Stunden des ersten Tages vergingen wie im Fluge und so standen schon die Ärzte auf der „Evolution Stage“ parat, um dem Publikum einzuheizen. Trotz der Fülle an Zuschauern konnte man sich noch gut bewegen und kam sogar noch nach den ersten Songs vor den ersten Wellenbrecher um mitzufeiern. Ärzte-typisch lieferten die 3 Berliner wieder eine sehr gute Mischung von neuen Songs und alten Klassikern. Der Sound war sehr gut, die Späßchen von Farin zwischendurch konnte man gut verstehen. Wer die Ärzte schonmal live erlebt hat weiß aus Erfahrung, dass die 3 so oft sie können, das Publikum mit einbeziehen und so durfte die gute alte „Sitz-Laola“ bei „Unrockbar“ auch nicht fehlen. Zu guter Letzt wechselten Farin und Rod ihre Instrumente und spielten am Ende auf futuristischen Gitarren, aus deren Gitarrenhälsen am Ende Sprühfunken flogen.
Unmittelbar nach den Ärzten, ebenfalls auf der gleichen Stage und nach einer kurzen Umbaupause standen auch schon Volbeat in den Startlöchern und hauten 1,5 Stunden kräftig in die Saiten und Drums. Der Sound war auch hier sehr klar und so klang die unverwechselbare Stimme des Frontmanns Michael Poulsen fast so wie auf den Platten der Dänen. Nachdem auf der „Revolution Stage“ Robert DeLong die Massen zum Tanzen gebracht und Franz Ferdinand schon in auf der Bühne standen, wurde auf der anderen Stage der Film „Planet der Affen Prevolution“ gezeigt.
Fazit: Nach dem großartigen Wetter und dem tollen Auftakt des ersten Headliners „Die Ärzte“ war die Stimmung perfekt und so konnte ein erster erfolgreicher Tag enden und der zweite starten.