An diesem Album werden vor allem Freunde des Symphonic Rock à la Nightwish oder Within Temptation Gefallen finden. Die Gruppe ist bei uns noch nicht allzu bekannt und stammt aus Chile.
Das Cover von „Emerge“ ist gewöhnungsbedürftig: Eine im durchsichtigen weißen Kleid badende Frau mit langem Zopf, umringt von Seerosen und Wasserschlangen. Da gefällt mir die an die beiden eingangs erwähnten Bands erinnernde Musik weitaus besser.
Wie die meisten Songs enthält auch der Opener, der Titelsong „Emerge“, neben dem Symphonischen noch AOR-Elemente, was die Songs vor allem radiotauglich macht. Jeder der elf Songs (50 Min.) ist für sich genommen interessant, aber insgesamt klingt das Album ein wenig zu formelhaft trotz eingängiger Hooks und Riffs und des hymnenhaften Gesangs von Frontfrau Catarina Nix.
Bei „Garden of Winter“ ist eine zweite Frauenstimme zu hören, die den Song fast zu einer Oper erhebt. Insgeheim ist es die Stimme von Catarina Nix, die alle Songs vereint und das Album wie aus einem Guss erscheinen lässt. Von sanft bis zart und kraftvoll bis ausdrucksstark sowie melodiös bis verführerisch reicht ihr gesangliches Repertoire. Letzteres ergibt dann wiederum ein stimmiges Coverfoto.