Im Oktober veröffentlichte Katie Melua ihr “Album No. 8” und begeisterte mit Klängen des Georgian Philharmonic Orchestra. Es waren gerade die orchestralen Elemente – vor allem die opulenten Streicher – die das Album beherrschten und Katies Vocals umschmeichelten. Dabei erklingt ihre Stimme auf dem Originalalbum sehr vorsichtig und sie drängt sich nie in den Vordergrund, fast als würde sie sich an die Töne herantasten und wolle das sinfonische Element nicht stören.
Ein Jahr später erscheint das Album nun ganz neu in all seiner Reinheit als akustische Version. Die Reihenfolge der Songs wurde geändert und mit „No Better Magic“ ein neuer Titel beigefügt. Produziert von Katies Bruder Zurab, der auch bereits auf dem Originalalbum Gitarre spielte, rücken diese reduzierten Aufnahmen noch einmal mehr den Fokus auf die Songs selbst, aber natürlich auch Katies einzigartige und wunderschöne Stimme, die hier auf ganz bezaubernde Weise in ihrer reinsten Form zu hören ist.
Zarte Gitarrenklänge umspielen Katies fantastische Stimme. Der Schwerpunkt liegt jetzt deutlich auf ihren Vocals und sie liefert eine Bestandsaufnahme ihrer persönlichen und emotionalen Situation.
Da Katie mit „Album No. 8“ aufgrund der Pandemie nicht auf Tour gehen konnte, teilte sie die akustischen Versionen der Songs, bei denen sie von ihrem Bruder begleitet wurde, zunächst im Internet. “Ich bin stolz auf die Songs und es hat mir wirklich gefehlt, mit diesem Album auf Tour gehen zu können. Die Songs in den puristischen Versionen zu zeigen, hat noch einmal etwas ganz Neues in ihnen hervorgebracht. Dank Zurab und seines brillanten Verstandes konnten wir alles, abgesehen vom Mastering, zu Hause in einem wunderschönen Teil von London machen. Ich glaube, die Ruhe und der grüne Park in der Umgebung sind dabei zu einem Teil der Atmosphäre auf der Platte geworden.”
Bei „Maybe I Dreamt It“ und „Remind Me To Forget“ wird Katie an der Violine von Simon Goff begleitet, der im Zusammenspiel mit der Gitarre eine ganz besondere Atmosphäre schafft.
Beide Versionen des „Album No. 8“ stehen für sich und liefern wundervolle Musik der georgischen Künstlerin. Es wird deutlich, dass ihre Musik und ihr Gesang unabhängig von den Arrangements Bestand haben. Die akustische Veröffentlichung ist auf jeden Fall ein perfekter Soundtrack für melancholische Novembertage.