Zwei Jahre sind vergangen und Pyramaze meldet sich mit einem wirklich guten Nachfolgealbum für „Disciplines of the Sun“ zurück. Der Stil – ein toller Mix aus Prog-Metal und Melo-Death – ist nahezu identisch zu dessen Vorgänger. Wer darauf steht und auch Dream Theater gutheißt, kann sich „Contingent“ auf jeden Fall zulegen. Bei Progressive-Metal spalten sich nämlich die Geschmäcker sehr.
Ihre Musik soll den Geist der Zuhörer stimulieren und inspirieren und ja, wenn man sich drauf einlässt, könnte selbst ein Mensch, der noch nie was von Metal gehört hat, sich mit ihrer Musik befassen.
Die 13 Titel wurden gemischt, produziert und gemastert von Volbeat Produzent Jacob Hansen, welche Elemente moderner Filmmusik beinhalten und mit progressiven Gitarrenriffs und Synthie Melodien zu überzeugen wissen. Der erste Titel „Land of Information“ ist ein sehr schneller Opener mit schweren Gitarren und einem echt guten Keyboard Solo. Mit einer positiven Einstellung und Lust, das Album weiter zu hören, wird man spätestens bei „Nemesis“ etwas enttäuscht, da die anfangs vermittelte Schnelligkeit vollkommen verschwindet und die Musik eher träge und einschläfernd wirkt, aber so ist halt Prog-Metal.
Mit gemischten Gefühlen ging ich nun weiter und wurde bei Titelnummer 7 wieder sehr glücklich. „20 Second Century“ ist ein richtiges Brett, megaschnell mit groovigen Elementen und schnellem Power-Metal kombiniert, zerscheppert es förmlich die Gehörgänge. Und so geht es zum Glück weiter. Sehr groovig und wahnsinnig schnell, aber aufgepasst: die Prog-Metal Stilelemente treten etwas in den Hintergrund, aber sind trotzdem noch hörbar. Mit „The Tides that won‘t change“ bringen Pyramaze die einzige Ballade.
Gitarrensoli sind nicht sehr gut beziehungsweise gar nicht vorhanden, was man grade wegen des Gitarristen nicht erwartet hätte. Ich gebe 6 Punkte, da die Gitarrensoli echt fehlen und grade wenn man Dream Theater kennt, zeichnen diese den Prog-Metal aus.