Lissy Fey veröffentlicht am 28. Januar 2022 ihr Debüt-Album „Da wo ich herkomm“ und nimmt uns dabei mit auf ihre bisherige Reise. Aufgewachsen auf dem Land, mit drei Schwestern, geprägt durch Gemeinschaft und Nähe, wählte sie früh und ohne Angst ihren eigenen Weg und ging der Sache nach, die sie am meisten begeisterte: der Musik. Es zog die Singer Songwriterin von ihrer Heimat im Hunsrück in etliche Länder und schließlich über Osnabrück und Mainz nach Köln. Auf der Suche nach Freiheit, der eigenen Stimme und Antworten auf die vielen offenen Fragen des Lebens, verließ sie regelmäßig vertraute Orte, um im Abstand wieder Klarheit zu finden.
Oft entstehen Lissy Feys Texte und Melodien kurz bevor diese Klarheit einkehrt. Dann setzt sich die Musikerin ans Klavier, kramt nach Stift und Notizheft und versucht das Aufkommende festzuhalten. Es entwickeln sich Geschichten, die von kalten und grauen, warmen und weichen Beziehungen erzählen. Von Freundschaften, die zerfallen und jenen die bleiben, von Nähe und Distanz, vom Suchen nach dem eigenen Wert und dem Wunsch endlich nach Hause zu kommen.
Die Musik variiert zwischen Solo am Klavier, kleinen Besetzungen mit Klarinette, Flügelhorn oder Trompete und synth-lastigen Arrangements mit voller Band. Große dynamische Verhältnisse und unkonventionelle Sample-Sounds machen die Songs zu etwas sehr Besonderem. Dabei trägt Lissy Fey die Zuhörer*innen mit ihrer nahen, starken, aber auch zerbrechlichen Stimme durch jeden Song und am Ende wird klar: „Da wo ich herkomm“ handelt nicht nur von ihrer persönlichen Reise, sondern ist eine Sammlung von Erfahrungen und Gefühlswelten, in denen sich viele Menschen wiederfinden können und so beim Hören vielleicht etwas Klarheit für die eigene Reise erlangen. Ein Album vom Heimkehren zu sich selbst.
Zwei Wochen vor dem Release ihres Debüts veröffentlicht Lissy Fey am 14.01. mit „Turm“ ihre dritte Singleauskopplung. Die ruhige, melancholische Indiepop-Ballade erzählt von einer scheinbar ausweglosen Situation, einem nicht enden wollenden Sturm und einem Turm, der versucht in diesem Unwetter standhaft zu bleiben – eine Metapher für die emotionale Zerrissenheit eines Menschen, sich im Inneren verloren zu fühlen, aber nach Außen hin stark und sicher wirken zu wollen. Die Musikerin thematisiert damit das Gefühl der Überforderung, der fehlenden Perspektive und Möglichkeit sich aus dieser verzweifelten Lage zu befreien.
Minimalistisch instrumentiert mit Piano, Bass und Drum-Samples sticht die Klarinette im Arrangement hervor und schafft eine besondere Atmosphäre: als Begleiterin der sanften Stimme von Lissy Fey lässt sie einen ganz und gar in die hoffnungslos, doch schöne Stimmung des Songs eintauchen.