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Arkells 05.11.2015 Luxor / Köln

Arkells im Luxor – meine Boyband

Ich verstehe es nicht. Schon vor Jahren hieß es nach Festivals: „Wow, geh dir mal Arkells angucken. Wie gut die sind!“ Habe ich gemacht, immer und immer wieder, und ich kann das nur bestätigen. Der große Erfolg hat sich bisher aber leider noch nicht eingestellt. Hier zumindest nicht, denn in ihrer Heimat Kanada räumen Arkells immer wieder große Preise ab – dieses Jahr zum Beispiel schon zum zweiten Mal den Juno-Award als Best Group of the Year.

Aber, let’s face it, ich bin ein Fangirl. Ich gehörte zu der kleinen Gruppe Menschen, die sich über jedes Konzert der fünf in der Nähe freuen. Und ich sage kleine Gruppe, weil sie tatsächlich nicht besonders schnell zu wachsen scheint, auch wenn jeder Mensch, den ich bisher mit auf ein Arkells-Konzert genommen habe, begeistert war. Letztes Jahr haben sie das Studio 672 vollgemacht, dieses Mal scheint ein Drittel der Leute im Luxor nur da zu sein, um sich die komische Vorband anzusehen.

Arkells sind meine Boyband. Sie machen wunderbaren Pop-Rock, zu dem man leicht Zugang findet. Überhaupt wundere ich mich ständig, warum ihnen keine Schar von jungen und kurz vor der Ohnmacht stehenden Mädchen folgt. Damit sie auch nächstes Jahr wieder nach Köln kommen, hier die fünf Gründe, warum Arkells die beste Boyband der Welt sind:

1) Live: Das muss man nun mal selbst erleben. Ich habe die Arkells das erste Mal als Vorband vor ca. 20 Leuten gesehen. Und da haben sie mit der gleichen Energie und dem gleichen Enthusiasmus gespielt wie vor tausenden Menschen auf Festivals. Auch hier im Luxor haben sie wieder keine Sekunde still gestanden – was auch dazu führt, dass es ganz schwer ist, in der Dunkelheit anständige Fotos von Ihnen zu machen. Das Publikum fühlt sich mit den Arkells wohl und tanzt als wäre es Freitagnacht.

2) Talent: Arkells hüpfen aber nicht nur über die Bühne und animieren das Publikum zu Höchstleistungen – sie können auch wirklich was. In Köln sehen wir das unter anderem daran, dass Tony uns auf Zuruf ein paar Songs aus seinem Billy-Joel-Repertoire zum Besten gibt oder in der Zugabe drei der Arkells einen Song acapella mitten im Publikum singen.

3) Looks: Ich sagte Boyband, ich meinte Boyband. Die Arkells-Jungs sehen ja auch ganz lecker aus, fast wie zusammengecastet. Charming and hinreißend.

4) Social Media: Über verschiedene Social-Media-Kanäle sind sie in Kontakt mit ihren Fans, starten lustige Fotowettbewerbe und verbreiteten beim Ausstieg von einem der One-Direction-Mitglieder erfolgreich das Gerücht, dass Sänger Max dort nun einsteige. Beim Konzert im Luxor erkennen sie Fans wieder und quatschen kurz mit ihnen. Irgendwer hat Geburtstag und Kuchen dabei. Schön.

5) Erfolge: Und noch mal zum Mitschreiben: In Kanada und USA kennt man sie. Dort räumen sie nach und nach Preise ab, werden bei Youtube von Kanal zu Kanal gereicht und sind nonstop auf Tour.

Nächster Jahr haben uns Arkells ein neues Album versprochen und ich hoffe sehr, dass sie wieder nach Köln kommen. Sonst muss ich mich doch auf die Reise machen.

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